KdiH

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43.1.91. Leipzig, Universitätsbibliothek, Ms 672

Begonnen von Regina Cermann, fortgeführt von Isabel von Bredow-Klaus

Ergänzung zum gedruckten KdiH

Datum der Veröffentlichung: 04.04.2020

Datierung:

1507 (Vorsatzblatt).

Lokalisierung:

Nürnberg.

Besitzgeschichte:

Herzog Georg der Bärtige von Sachsen (1471–1539) G. H. z. S. (Vorsatzblatt), albertinische Linie.

Inhalt: Gebetbuch Herzog Georgs des Bärtigen von Sachsen
1r–9v

Zwei Gebete zu Christus aus dem ›Hortulus Animae‹ A: O ich pyt dych aller liebster herr ihesú criste durch die allerhochstenn lyeb Die dű zu menschlichen geschlecht gehabt hast Do dű himelischer konig ann dem kreűtz Hy̋ngest ... (Haimerl [1952] S. 139 Anm. 856) 3r A: Di marter vnd das leidenn ihesu cristy meines herrenn vnd Gottes sey mir ein susserr eyͮngangk in alle tűgenntt eyn sterck Wider alle anfechtunge ... [Textverlust nach 4] (Haimerl [1952] S. 140 Anm. 860)

10r–14r

Bernhardin von Siena, ›Gebet vom süßen Namen Jesu‹ A: O gutigerr ihesű O susser ihesu O ihesu ein sunn der iünckfrauwenn maria voll genadenn vnnd Warheit ... [Textverlust nach 13] (Haimerl [1952] S. 81 Anm. 474)

14r–15r

Gebet zu Christus A: O Erre ihesú crÿste ich ermane dych der manyngfeltigen pitterykeit die du hettest ann dem heyligenn kreúz ...

15r–18r

Gebet an die hl. Dreifaltigkeit aus dem ›Hortulus Animae‹ A: O allerhochste aller heiligste vnd vnzerteiltte Dreiheit ich sage dir lob vnnd Dannck ... (Haimerl [1952] S. 140 Anm. 865)

18r–22r

Zwei Sündenbekenntnisse/Empfehlungen 18v A: O der wye dú mich almechtiger got schw̃ldig Erkennest vnnd ich weyß das d ich dich erzúrnet vnnd beleidiget hab ... 21r aus dem ›Hortulus Animae‹: A: O ssuͮserr got yͮnn des macht alle dinnck sten ... (Haimerl [1952] S. 140 Anm. 866)

22r–29r

Bittgebet um diverse Anliegen (günstiges Wetter, gegen Ketzerei, geistlichen Beistand, für Kranke, einen guten Tod ...) 22v A: Auch pit ich dich vmp eyn fruchtpars wetter ...

29r–46v

Zwei Gebete zu Christus 29v A: O Hertzlỹeber herre ihesẃ Criste des lebendigen gottes sun des trost hýmelreich vnnd Erterich so gar erfult hat ... 42v A: O Dű lebendigerr vrsprűng wie pyst dű so ger erloschenn O du aller rossen rot wie pistu verplichenn ...

46v–49v

Zwei Gebete zu Gott Vater Ü: Eyn schonn gepet zú got dem vater das sprich al ... [Abbruch, Gebet fehlt] 47r Ü: Eýn Annder gepet zú gott A: Vater der ewigkeit dem alle hertzen vnnde gedanncken offenwar seynn vnnd dem nichtes Verporgenn ist ...

49v–53v

Zwei Gebete zu Christus A: HErre ihesü criste ich befill dir alle meine werck was begannge vnd verr Saúme nicht Thúe vnd was ich beger ... 52v Ü: Eýnn gar gutt gepet volget hernach von dem almechtigenn gott it... [Abbruch] 53r A: [Beginn fehlt] ... deites haubt ein dúrnnekronn drúcktenn ...

54r–58v

Gebet zu den fünf Wunden Christi A: [Beginn fehlt] ... GEgrusset seistú O haylbrýngende wúnde der rechtenn hanndt ... [nach 55 Textverlust] (auch in Nr. 43.1.33., Nr. 43.1.52., Nr. 43.1.56., 43.1.125., Nr. 43.1.156., 43.1.164., Nr. 43.1.197., Haimerl [1952] S. 139, Anm. 854)

58v–67r

Gebet zu Weihnachten A: NUn freuen sých alle creaturee lobet vnnd eret got yn frolockung des Hern ...

67r–69r

Mariengebet A: O dú ausserwelte reine gepererýn des ewigen gottes sűn ewyge junckfraw maria ...

69r–72v

Gebet A: Es ist vogel wie vbel er singt Er dicht vnnd zweiffelt yn ym selbs ...

73r–101r

Sechs Gebete zu den Freuden und Leiden Mariens A: O Dú hochgelobte aúserweltte iúnckfraẃ maria ich ermane dich der grossenn freúden Dy du hast ýnn dem Hochwirdigenn grús ... 78v A: O barmhertzige műter ich erman dich der grossenn not das dein Júnckfreulichs Hertz het do dein liebes kindt von vonn dir ging gen yerusalem ... 82r A: O Du susse gnadenreiche iuͦnckfraw maria ich Erman dich des betrubtenn Tags ann dem deyn aller liebster sún ihesus cristus nacket vnnd Plos dűrchstochenn vnnd e verwűndt for dir hienng ... 89r A: O Dú gnadenreiche múter O dű parmhertziger Júnckfrav́ O du susse trősterine iunckfraẃ maria freẃ Dich mit grossenn freüdenn wann deýn aller liebster sún vnser Erlosser ist erlich vnd gewaltiglich erstannden Vonn dem todt ... 94r A: O Dú freudenreiche Jűnckfraw Maria Ich ermane dych Derr Aller grostenn freuden di du hest in denn viertzig tag der auffersteung deines sones ... [Textverlust nach 95] 98r A: O Wúnigliche zartte Júnckfraw maria dú pist gewenedeit Vnnd geert in himel vnnd auff erdenn pis heút gegrússet vonn vnns armen ellenden menschenn ...

101r–103av

Gebet zu Maria Heimsuchung 101v A: O dú heilige wyrdige Júnckfrawe maria ich Erman dich der grossenn genadenn Vnnd eren dy got ann dich hat gelegt ...

103av–110v

Gebet zu Maria Himmelfahrt 104r A: O Dú leúchtender morgensternn vnnd schone morgenn Rot ...

110v–115v

Gebet zu Maria Geburt 111r A: Herr Almechtiger gott seye gelobte alweg immerdar vnd ewyglich im hymel vnnd auff Erdenn ...

116r–126r

Messe zum Fest Maria Opferung [Beginn fehlt] Marienmesse aus dem ›Hortulus animae‹ (Kornrumpf [2004a] Sp. 975, Nr. III.B.1.b)

126r–128r

Gebet zu den sieben himmlische Freuden Mariens, aus dem ›Hortulus Animae‹ 126v A: FReẃ dich maria wan dú erhocht pist vber alle andere weiber vnd Vber All heiligenn ... (Haimerl [1952] S. 141 Anm. 872)

128r–130v

Fünf Gebete aus den Buchstaben MARIA Ü: Dýsse fúnff petlein seýnt gemacht aús den fünfs púchstabenn des namen vnser liebenn frawen maria vns faher y̋tlichs an einn puschstabenn Vnnd wer das alletag spricht mit andacht vnd mit rewe seýnner súndt der komptt nit ýnn die hell als dann ein Johanser herr zú straszpurg offenlich gepredigt hat vnnd sein sell zú pfandt gesetzt hat 128v A: DIe aẃslegúng des wortes maria nach den fúnff púschstabenn Mediatrix O maria ein mitlerin zwischenn got vnnd den menschn ...

130v–137r

Mariengebet (Achttagegebet) vor dem Bildnis Mariens zu beten, mit Ablass 131v A: ICH pýtt dich edele Júnckfraẃ maria eyn hilff aller petrubtenn Hertzenn ein Trost aller parmhertzigkeit ... (auch in Wien, Cod. 2729, Nr. 43.1.193., 14r−16r)

137r–158r

Sieben Mariengebete A: O Aller sűste Jűnckfraw maria ich fal deműtiglich zu deinen fűssen ... 143v A: O Heilige gottes gepererin dẃ Junckfraw maria pit für vns dein gebenedeittenn sűn ... 144v A: O Jhesu cristi in ewigkeit eýnn fúrgesene auszerwelte muter O maria Aller rainigkeit ein spigel clar vnnd ebenpild aller túgennt ... [Textverlust, bricht ab nach 146] 147r A: O dẃ geẃenedeytte Junckfraẃ maria du finderin der gnaden ... 148v ›Te Deum Laudamus‹, deutsch, marianische Bearbeitung A: Dich múter gotz lobenn wir dých maria Júnckfraẃ ver Jehenn vnnd pekenen wir ... 153v aus dem ›Hortulus Animae‹ A: O zarte raine Junckfraẃ maria ach got dẃ meýnn Aýniger trost ... (Haimerl [1952] S. 140, Anm. 866) 155v A: Aller sűste Júnckfraẃ maria vol aller gnaden Vnnd parmhertzigkeit kúme mýr armen súnder zú hilff ...

158r–193r

Heiligengebete: zu Andreas (Eigenapostel der Ehefrau Barbara des Herzogs Georgs des Bärtigen) A: O Heiliger sannt anderas dú zẃelffpot vnsers herren ihesu cristi der dú vmbe Der lieb gottes Willen die pein des kreúczes gelidenn hast ... (auch in Nr. 43.1.82., Nr. 43.1.180. und GW 12995), 160v Eigenengel A: DIr meinen pesúndern von gott dem almechtigenn zú gefugten Heiligenn Engel ... (aus dem deutschen ›Hortulus animae‹, auch in Nr. 43.1.82., Nr. 43.1.97., Nr. 43.1.109a., 43.1.180. und GW 12995, in Nr. 43.1.124., in Budapest, Széchényi-Nationalbibliothek, Cod. Germ. 25, München, Cgm 833 und Cgm 857, München, UB, 8° Cod. ms. 273), 164r Sebastian A: SAnncta sabastiann du hochẃirdiger vnd auserweltter mertterer Starcker ritter Cristi aús preitter des glaẃbenns ..., 166r Rochus A: SEliger hochgeporner Bekenner Gottes heiliger sannt rochẃs der du gepornn Pyst aús kűniglichem stamen ..., 169r Johannes d. T. A: O Johannes der heiligst allerr menschen der furtreffent aller Heiligkait So grosz ist das dir geleich mit cristo ... , 172r Paulus A: FReűe dich vnd vnd frolock du auserweltes vas Der Heiligenn kirchen gottes ... (auch in Nr. 43.1.82., 43.1.180. und GW 12995, in Augsburg, UB, Cod. III. 1. 8° 34, München, Cgm 2961 und Cgm 4285, New Haven, Beinecke Rare Book and Manuscript Library, MS 28), 174r Wolfgang A: O Heiliger herr sandt wolffgang ein wirdiger peichtiger ..., 180r Christophorus A: O wie garr wúnderberlich ist dýe macht des selig machers ... (aus dem deutschen ›Hortulus animae‹, auch in Nr. 43.1.6., 43.1.82., 43.1.180., GW 12995, Frankfurt, Ms. germ. oct. 3, Salzburg, b IX 10), 182r Anna A: O Gegrúset seistű heilige fraw sant anna die dú Durch die almechtigkeitt Gottes ..., 185r Pestgebet, vor einem Annenbild zu verrichten, mit Ablass (s. Haimerl [1952] S. 144 von Papst Alexander VI. 1494 erteilt; Dörfler-Dierken [1992] S. 17), von anderer Hand geschrieben A: Gegrüst seistu Maria, vol genaden, der Herr ist mýtt dir, Dein genad sey mit mir Du bist gesegnet ob alln Frawen Vnd gesegnet sey Anna ... (aus dem deutschen ›Hortulus animae‹, auch in Nr. 43.1.12., Nr. 43.1.62., Nr. 43.1.63., 43.1.72a., Nr. 43.1.73., Nr. 43.1.199., Freiburg, UB, Hs. 1500,30, 208rund Karlsruhe, St. Peter pap. 18; vgl. Haimerl [1952] S. 141, Anm. 873), 186r Katharina A: O Dű heilige iűnckfraw vnnd merterin sancta katherina ich beuilh mich heűt Vnnd alczeit Deiner keuschenn iúnckfreúlichenn túgennt ..., 187r Barbara (Namenspatronin der Ehefrau des Herzogs) A: Almechtiger ewýgerr got ich pit dich inigklych das mych die erwirdig furpittúng ... , 189r Helena A: O Dú heilige fraw sant helena ein edle kúngin cristi als du ann dem suntag Got Gegebenn vnnd geopffert warst ... (auch in Nr. 43.1.155., 43.1.156., 43.1.160., Nr. 43.1.165.), 192r Elisabeth A: O Hoch gepornne kúnigs tochter heilige wirdige sannt elspet dú Hast von Kintlichenn tagenn lieb gehabt vnnsernn herrnn ... [Abbruch, Textverlust], 193r Ende des Gebets an Elisabeth oder eine andere Heilige

194r–230v

Totenoffizium für den Gebrauch von Straßburg (Ottosen [1993] 14/72/24 32/28/57 [?]/11/38) Textverlust nach 199, Beginn der 1. Nokturn fehlt

I. Kodikologische Beschreibung:

Pergament, I + 232 Blätter (103 doppelt gezählt), mindestens 21 Blätter fehlen (nach I, 4, 24, 46, 52, 55, 95, 115, 146 [2], 157, 165, 170, 175, 177, 186, 192, 193 [3], 199), acht Blätter sind angeklebt (I, 163, 168, 173, 179, 181, 185, 188, 191), Fraktur, eine Haupthand, imitiert von einer zweiten Hand (Bruno Lindner?) auf den angeklebten Blättern, einspaltig, 14 Zeilen, Rubriken, neun achtzeilige, 13 siebenzeilige, drei sechszeilige, 15 fünfzeilige, vier vierzeilige und 14 dreizeilige Initialen, davon nur sechs original (159r, 196r, 203v, 207r, 216r, 221r), die anderen 53 aus neuerer Zeit eingeklebt in farbenfrohen Kombinationen, vier auf Goldgrund (15r, 82r, 144v, 203v), blaue und rote Lombarden, häufig mit vegetabilem oder geometrischem Filigran belegt.

Schreibsprache:

oberfränkisch (Pensel [1998] S. 39).

II. Bildausstattung:

20 Blätter fehlen, die vermutlich Miniaturen enthalten haben. Der erhaltene Bordürenschmuck lässt eine aufwändige Ausgestaltung erwarten. Die Handschrift wurde, neben zahlreichen weiteren, vermutlich von Bruno Lindner 1858/59 spoliiert. Einige Bordüren und fast alle der 59 Initialen waren abgeschnitten und sind durch nachgeahmte ersetzt worden. Zum Verfahren gegen Bruno Lindner 1859 wegen Bücherdiebstahls aus der Universitätsbibliothek und der Stadtbibliothek Leipzig siehe Debes (1967) und Debes (1984).

Die Bordüren sind auf ein bis drei Seiten mit 42 farbenfrohen Akanthusranken und großformatigen ausgefallenen Blüten und Knospen versehen. In den Ranken tummeln sich Insekten, Vögel und Drolerien. Diese Akanthusranken, vor allem die zweifarbigen Blätter, bei denen die Vorderseite eine komplementäre Farbe zur Rückseite hat, lassen eine gewisse Nähe zum Perikopenbuch Friedrich des Weisen zu, das ebenfalls 1507 entstand. Merkl (1999, S. 390) schreibt dieses dem Nürnberger Maler Georg Glockendon zu.

Auf acht von den den Heiligengebeten gegenüberliegenden Versoseiten ist mittig jeweils eine ungewöhnlich raumgreifend geschriebene Rubrik mit dem Namen des angerufenen Heiligen geschrieben (163v, 168v, 173v, 179v, 181v, 185v, 188v, 191v). Tatsächlich befinden sich diese Rubriken auf angeklebten Blättern, deren Rectoseite ebensfalls mit Text von anderer Hand, vermutlich der von Bruno Lindner, beschrieben ist. Lindner hat sich viel Mühe gegeben, die Frakturschrift nachzuahmen und setzte, sonst in der Handschrift unüblich, Kustoden auf die Rectoseiten. Die entfernten Blätter trugen also wohl auf der Rectoseite Text und auf der Versoseite die Miniatur. Den Text schrieb Lindner ab und versuchte dabei die Schrift des Hauptschreibers zu imitieren, das Fehlen der Miniaturen versuchte er dadurch zu verschleiern, dass er mit der Kustode den Text der von ihm formulierten Rubrik aufnahm. Wohl aber fehlen Ersatzrubriken zum Gebet an Andreas nach 157, an Rochus nach 165 und an Barbara nach 186. Vermutlich waren die Miniaturen zu diesen drei Heiligen mit freier Rückseite geblieben, um das Bildsystem der Doppelseite mit Illustration gegenüber des Textanfanges weiterzuführen. Daher war an diesen Stellen keine Textabschrift und Kaschierung der freien Miniaturseite durch Rubrik notwendig. Ein unerklärliches rotgrundiges Feld mit Bogenabschluss (193v) stammt vermutlich ebenfalls von der Hand Lindners, da nach diesem Blatt drei Blätter entfernt worden sind.

Bildthemen:

Auf den mindestens 21 fehlenden Blättern waren wohl mindestens 14 Miniaturen, davon haben 12 Heilige dargestellt: Andreas nach 157, Sebastian 163v, Rochus nach 165, Johannes d. T. 168v, Wolfgang 173v, Christophorus 179v, Anna 181v, Katharina 185v, Barbara nach 186, Helena 188v, Elisabeth 191v, eine Illustration zu einer unbekannten Heiligen nach 192. Mindestens eine Illustration zu den Passionsgebeten zu Beginn fehlt nach I (Kruzifixus, Schmerzensmann oder andere Passionsikonografie?). Zum Totenoffizium fehlt nach 193 eine Miniatur (Totenmesse?). Die anderen Blätter fehlen inmitten von Texten. Nach 52 könnte zum Passionsgebet Christus mit der Dornenkrone, nach 55 könnte zu den Gebeten zu den Wunden Christi ein Bild der Wunden oder ein Schmerzensmann, nach 115 zur Messe zum Fest Maria Opferung eine Miniatur mit Mariens Tempelgang, nach 95 wie auch 146 zu Mariengebeten könnten Marienbildnisse eingefügt gewesen sein. Ob Ilustrationen nach 4, 24 und 46 fehlen, ist fraglich.

Farben:

Bunte Palette mit vielen Mischfarben: Hellrot, Dunkelrot, Hellgrün, Dunkelgrün, Hellblau, Dunkelblau, Gelb, Orange, Rosa, Lila, Blasslila, Mauve, Türkis, Braun, Silber, Gold.

Literatur:

Pensel (1998) S. 39–46. – Blätterleuchten (2015) S. 60f.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus