43.1.52. Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek, Mscr.Dresd.M.289 (ehem. M 139)
Bearbeitet von Regina Cermann
KdiH-Band 5
1519.
Nürnberg.
Laut Kolophon Geschriben vnnd geendet In der keyserlichen Stat Nuremberg Durch Bernhardum Gruber An sant Egidienn abent [31. 8.] Nach Christi geburt funffzehenhundert vnnd im neunzehenden Jar Laus deo (313v). Hergestellt für ein männliches Mitglied der Nürnberger Familie Wagner (95v, 265v Stifter, 293v Stifter mit Wappen). Nr. 509 in der Bibliothek des Ministers Graf Heinrich von Brühl, 1700–1763 (vgl. Dresden, Landesbibliothek, Bibliotheksarchiv, Vol. I B b 265, 39v), welche 1768 von der Kurfürstlichen Bibliothek Dresden erworben wurde. Im 2. Weltkrieg ausgelagert, beim Einmarsch der Roten Armee entwendet. 1956 als Geschenk von Hans Dieter Claus, Gut Filseck bei Göppingen, in die Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums gelangt (Innenspiegel: 8º Hs. 158088. Rl. 3681 t Gebetbuch 1519). Am 19. 4. 1995 vom Germanischen Nationalmuseum restituiert.
Ir–Vv |
leer | |
VIr |
Kupferstich (neuzeitlich): Dreiviertelfigur eines nimbierten Geistlichen mit Bischofs- oder Abtsstab, Buch und Kelch | |
VIv |
Abklatsch von 1r | |
1r |
Nachtrag: Schluß eines Gebets, Anfang eines Reisegebets, fortgeführt auf den heute mit Papier überklebten Rändern von 1v–6r | |
1v–30r |
Sieben Bußpsalmen mit Litanei (Reihe entspricht der Aufzählung im ›Hortulus animae‹ [nur Cosmas und Damian fehlen]), Fürbitten und Kollekten | |
1v |
Miniatur: König David im Gebet | |
1ar |
Bordüre: zusammengerollter Fuchs | |
30r–47v |
Zwei Gebete zur Hl. Dreifaltigkeit ( |
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30v |
Miniatur: Gnadenstuhl in himmlischen Lüften | |
47v–85r |
Ps.-Birgitta von Schweden, ›Fünfzehn Gebete zum Leiden Christi‹ (bestätigt durch Papst Bonifatius IX.), Schlußgebete | |
48v |
Miniatur: Birgitta als Pilgerin vor der Vision des Schmerzensmannes kniend, nach einem ehem. Albrecht Dürer zugeschriebenen Holzschnitt (TIB Bd. 10 [Commentary] S. 544, Nr. 526ww) | |
85r–86r |
Sogenannter Rosenkranz der Jungfrau Maria Der herr hat mich besessen … (Prv 8,22 paraphrasiert) | |
86r–95r |
Betrachtung zum Leiden Christi Mit betrubtter sele mit erplichem anntlitz vnnd mitt erschrockem hertzen zuͦ lob Erenn vnd danckparkeyt deinem heyligenn fronn leydenn O herre Jhesu Christe betracht vnnd bedenck ich sundiger mensche … | |
86v |
Miniatur: Kleine Kreuzigung | |
95v–117v |
Neun Kommuniongebete, darunter Seuses ›Abendmahlsgebet‹ ( |
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95v |
Miniatur: Abendmahlsempfang von reich gekleidetem männlichem Stifter | |
117v–147r |
Sechs Ablaßgebete, darunter ein Augustinus zugeschriebenes Passionsgebet nach einer Steininschrift in S. Giovanni in Laterano ( |
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136v |
Miniatur: Gregoriusmesse | |
146v–208v |
16 Mariengebete, darunter ›Sancta Maria‹, deutsch ( |
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146v |
Miniatur: Halbfiguriges Marienbild, nacktes Kind kopiert nach einem Kupferstich vom Meister E. S. ( |
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208v–233r |
Rosenkranz Mariens (50 Artikel) Der erst Artickell Der mit dem vatter vnd heyligenn geyst von ewigkeyt Jme zw eynem schrein mutter vnnd Junckfraw dich erwelt … | |
233r–245r |
Johann von Neumarkt, Tagzeiten vom Leiden Christi ( |
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245r–250r |
›Bedas Gebet von den sieben letzten Worten Christi am Kreuz‹ ( |
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250r–251v |
›Fünf Worte‹ O lieber herr Jhesu christ ich beger das deynn heyliger nam sey mein iungstes wort … ( |
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251v–255r |
Gebet zu den fünf Wunden Christi Gegrusset seystu o heylbringende wunnd der rechtenn hand … ( |
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255r–266r |
Sieben Seelengebete, das erste mit Ablaß von Papst Pius II.: Erbarm dich got mein herr vber all selenn die do gegen dir nit sunder furbitter haben …, Gegrussent seyent ir all glaubig selen deren leychnam hie vnd allenthalben ruwent …, Got gesegenn euch all glaubig selen die do in dem begryff des etreychs [!] veer vnd weyt ligen seind …, Almechtiger gott wir bittenn dich siche vber die selenn deyner diener vnnd dienerynn …, In eym gotlichenn wessenn drey personenn …, O ir glaubigenn selenn die do hie vnnd vber Inn dem sussenn namenn vnnsers herren Jhesu Christi begraben seynt …, O Du gewaltiger rychter barmhertziger vnnd gerechter got vnnd strenger herr ihesu chryste … | |
255v |
Miniatur: Rettung einer Seele aus dem Fegefeuer | |
265v–313r |
Heiligensuffragien und -gebete: Schutzengel, Jakobus d. Ä., Johannes d. T., Jakobus d. J., Sebastian, Georg, Christophorus, Laurentius, Nikolaus, Andreas, Sebald, Anna, Barbara (Textverlust: 298v Wer das gebet mit andacht drey mal […], 299r […] wann du bist eynner ewigen gotheyt der heyligenn vnnd vngeteylten dryualtigkeyt eyn besunder wunderliche bekennerin …), Katharina, Apollonia, Dorothea, Margarete (Text bricht auf 311v ab … Vnnd dur), Maria Magdalena (Rubrik fehlt) | |
265v |
Miniatur: Kniender männlicher Stifter richtet auf Weisung seines Schutzengels sein Gebet zur Erscheinung der Himmelskönigin | |
268v |
Miniatur: Jakobus d. Ä., in Anlehnung an einen ehem. Albrecht Dürer zugeschriebenen Holzschnitt (TIB Bd. 10 [Commentary] S. 541, Nr. 5260) | |
270v |
Miniatur: Johannes d. T. | |
274v |
Miniatur: Martyrium des hl. Sebastian | |
276v |
Miniatur: Kampf des hl. Georg mit dem Drachen, Ritter und Pferd nach einem Holzschnitt von Lucas Cranach d. Ä. ( |
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279v |
Miniatur: Christophorus, nach einem Holzschnitt von Hans Springinklee (TIB Bd. 12, S. 94, Nr. 28 |
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281v |
Miniatur: Laurentius | |
283v |
Miniatur: Nikolaus | |
285v |
Miniatur: Andreas, nach einem Holzschnitt von Hans Springinklee (TIB Bd. 12, S. 81, Nr. 15 |
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287v |
Miniatur: Sebald, nach einem ehem. Albrecht Dürer zugeschriebenen Holzschnitt (TIB Bd. 10 [Commentary] S. 544, Nr. 526pp) | |
293v |
Miniatur: Anna selbdritt, verehrt von männlichem Stifter, vor ihm sein Wappen | |
302v |
Miniatur: Martyrium der hl. Katharina | |
305v |
Miniatur: Martyrium der hl. Apollonia, Figuren nach einem ehem. Albrecht Dürer zugeschriebenen Holzschnitt (TIB Bd. 10 [Commentary] S. 544, Nr. 526uu) | |
308v |
Miniatur: Dorothea, auf einem Renaissancethron sitzend, schmückt mit einem Blütenkranz den himmlischen Botenknaben, der ihr den Rosenkorb reicht | |
310v |
Miniatur: Margarete, in modischer Frauentracht | |
313v |
Kolophon, s. o. (Colophons [1965–1982] Nr. 2077) |
Pergament (von feiner Güte), VI + 1a + 313 Blätter (I–VI aus Papier), moderne Bleistiftfoliierung oben rechts, 100 × 79 mm, beschnitten, von 1v bis 6r Ränder an drei bzw. zwei Seiten (1ar, 2r) mit Papierstreifen überklebt, um Handschrift des 17. Jahrhunderts (?) zu verdecken (Fortsetzung des Nachtrags von 1r). Lagenformel: III-1V (vor I), IV+1
nordbairisch (
23 Miniaturen (1v, 30v, 48v, 86v, 95v, 136v, 146v, 255v, 265v, 268v, 270v, 274v, 276v, 279v, 281v, 283v, 285v, 287v, 293v, 302v, 305v, 308v, 310v), zwei weitere verloren (vor 299, 312). Ein Kupferstich des 18. Jahrhunderts (VIr). Zwei Streublumenbordüren (86v, 283v), sonst Rahmen aus vier über Eck zusammengebundenen Stäben, zumeist in Rot, aber auch Violett, Grün, Türkis, Ocker. 24 Buchmalerinitialen: 13 sechs- (271r, 275r, 277r, 280r, 282r, 284r, 286r, 294r, 303r, 306r, 309r, 311r, 312r), neun fünf- (31r, 49r, 87r, 96r, 137r, 147r, 256r, 266r, 269r), zwei vierzeilige (1ar, 288r). Buchstabenkörper aus Akanthus- oder Lorbeerblättern bzw. Trauben gebildet in Orange, Grün, Rosa, Grau, Blau, mit Pinselgold oder Silber gehöht und dunklerem Ton oder Schwarz kontrastiert, auf farbigem Grund (Rosa, Blau oder Orangerosa), der mit Filigran überzogen ist (Silber oder Pinselgold), um das Initialfeld rahmende rote Zierstriche. Nur gelegentlich kleine Akanthusrankenausläufer (1ar, 87r, 147r, 269r, 271r, 277r, 282r, 303r, 306r, 311r). Auf 1ar zusammengerollter Fuchs auf kleiner Bodenscholle. – Von
Ganzseitige Miniaturen, 73–88 × 52–62 mm, fester Bestandteil des regelmäßigen Quaternionenverbunds (mit ausgegrenztem Schriftspiegel und gezogenem Lineament), stets auf verso-Seiten positioniert, wobei die Miniaturen nicht immer exakt mit den Textgrenzen zusammenfallen: So sind die Bilder auf 48v, 146v, 265v, 276v, 279v, 281v, 287v intermittierend in die Gebete auf 47v–85r, 139v–147r, 263v–266r, 273r–277r, 277r–280r, 280r–282r, 286r–288r gesetzt, um leere Seiten zu vermeiden bzw. Pergament zu sparen.
Sechs Bildvorlagen sind zwei Nürnberger Drucken entlehnt: Vier Miniaturen (48v Birgitta von Schweden, 268v Jakobus d. Ä., 287v Sebald, 305v Apollonia) gehen auf Holzschnitte zurück, die 1503 im ›Salus animae‹ das Licht der Welt erblickt haben und in der Forschung mehrfach Albrecht Dürer zugeschrieben wurden (vgl. die Diskussion zuletzt bei SMS S. 494–511). Obwohl der Frühdruck nur eine Auflage erlebt hat (von der heute nur noch fünf Exemplare existieren), war er höchst folgenreich, da er von Reißern (vgl.
In der Handschrift sind so verschiedene Modernisierungsschübe nachvollziehbar: Vollkommen konventionell und uninspiriert muten die Kleine Kreuzigung (86v) und der steif in seinem Prunkornat vor einem Mäuerchen stehende hl. Nikolaus (283v) an. Vielleicht wurden die dürftigen Arbeiten deshalb als einzige mit einer Gent-Brügger Streublumen-Bordüre umgeben, um sie auf diese Weise etwas interessanter erscheinen zu lassen. Am oberen Ende der Skala stehen dagegen die dem ›Hortulus animae‹ verpflichteten Miniaturen. Welch frischer Schwung und fortschrittlicher Geist offenbart sich beim hl. Christophorus (279v): Springinklee hatte den Riesen in eine extravagante all’antica-Rüstung gesteckt und den Schöpfer der Welt auf seinen Schultern auf abenteuerliche Weise mit der Sphaira balancieren lassen. Auch wenn der ornamentverzierte eherne Brustpanzer, der durch seine körpernahe Form die Virilität des Kriegers herausstreicht, bei Albrecht Glockendon durch eine grell-rosa Färbung leicht karikiert wird, so hat derselbe doch das vom Wind hochgerissene Schultertuch des Knaben, den wie ein Segel aufgeblähten Mantel und das wegflatternde Unterkleid des dienstbaren Mannes sehr wohl zu übertragen gewußt. Das Gewässer indes, das beide hinter sich lassen, da sie das rettende Ufer erlangen, ist ein glatter Spiegel, und der sie am Ufer empfangende Eremit illuminiert mit seiner lodernden Fackel den lichten Tag. Hier verließ den Kopisten alle Imagination und er verfiel in gedankenlose Routine. Im Gegensatz zu der überraschend eleganten Erscheinung des hl. Christophorus ist die des hl. Andreas ( 285v) von ungewohnter Wucht: Bei Springinklee sitzt ein vierschrötiger Hüne, der seinen linken Arm lässig durch sein Marterinstrument, ein aus rohen Stämmen zusammengezimmertes x-förmiges Kreuz, gesteckt hat, geduckt auf einem Renaissancethron. Das wilde Aussehen des Apostels ist bei Albrecht Glockendon gemildert: So ist der zottelige Bart sorgsam gestutzt und das Haar ordentlich frisiert; die Gestalt wirkt weniger massig, weil die Rückenlehne des Sitzes schon auf Schulterhöhe endet und der Oberkörper nicht so stark in dem Gestühl versackt. Letztlich klingt bei dieser Komposition eine Kupferstich-Serie des Meisters E. S. nach, der über ein halbes Jahrhundert früher die zwölf Apostel als ausgeprägte Charaktere in eigenwilligen Posen auf diversen Sitzmöbeln plaziert hatte (
Zu den nicht sonderlich überzeugenden Miniaturen gehören hinwiederum meist Szenen mit drei oder mehr Figuren, da Albrecht Glockendon die Interaktion zwischen diesen kaum mit Spannung aufzuladen wußte (vgl. 95v, 136v, 255v, 293v). Das Wunder der Erscheinung Christi wird bei der Gregoriusmesse z. B. gar nicht faßbar (136v): Unter völliger Mißachtung der Größenverhältnisse sind die vorderen Gestalten kleiner als die hinteren geraten. Der mit seinem Kopf nicht einmal bis zur Mensa reichende Papst wird so zur Nebenfigur, der umgeben von zwei Diakonen, einem ihm assistierenden, ihn an Wuchs aber überragenden Kardinal – der überdies völlig desorientiert in die entgegengesetzte Richtung schaut – und zwei Ministranten, im Prinzip eine gewöhnliche Messe zelebriert, weil er das außerordentliche Ereignis auf dem Altar gar nicht wahrnehmen kann. Etwas besser will die Dramaturgie gelingen, wenn er sich nur auf zwei Akteure zu konzentrieren hat ( 1v, 48v, 265v, 274v, 302v). Bei der ihrer Enthauptung stoisch und stolz entgegenharrenden hl. Katharina (302v) sehen wir den Scharfrichter ähnlich wie auf Dürers Holzschnitt (
Um das sich aus unterschiedlichen Quellen speisende Vorlagenmaterial optisch zu vereinheitlichen, wurde es mit zahlreichen Renaissancemotiven aufgefrischt, so mit rahmenden Architekturbögen (1v, 30v, 146v, 255v, 265v, 268v, 270v, 274v, 281v, 285v, 302v, 305v), die mit Blattmasken (30v), stilisierten Delphinen (255v, 268v, 270v, 281v), Putten (265v, 302v), Festons (30v, 48v, 146v, 165v, 279v, 302v) versehen sind sowie mit diversen Realien, etwa Thronmöbel (293v, 308v), Rüstung (279v), Kleidung (95v, 265v, 276v, 293v, 302v, 308v, 310v). Der Eigentümer ließ sich z. B. in patrizischer Robe darstellen (95v, 265v, 293v schwarz-goldene Haube, Mantel aus schwarzem Tuch mit Pelzbesatz); die Märtyrerinnen Katharina (302v), Dorothea (308v), Margarete (310v) sind vornehm herausgeputzte Damen, wobei ihnen der chevalereske Retter Georg (276v) in Modedingen in nichts nachsteht.
All der aufgeführten Schwächen eingedenk, sind dennoch
Die unterschiedlich gelagerten Temperamente der beiden Brüder treten beispielsweise bei einer motivischen Gegenüberstellung zutage: Während Nikolaus Glockendon in einem um 1519 anzusetzenden Gebetbuch zwischen Stifter und Schutzengel eine anrührende Intimität aufkommen läßt und dem Betenden fast individuelle Gesichtszüge verleiht (Nr. 43.1.148a., 103v; Abb. 12 bei
14 der 23 Miniaturen entfallen auf Heiligengebete, ursprünglich sogar 16 von ehedem 25, denn zwei heute fehlende Miniaturen schmückten einst Gebete zur hl. Barbara (vor 299) bzw. Maria Magdalena (vor 312). Der Verlust war von
Typische Glockendon-Palette der Frühzeit, reich differenziert, aber meist ohne Glanz. Kräftiges Blau, Bordeaux, Violett, Hellblau, Hellgrün, Grün, Rehbraun, Braun, Türkis, Weiß, Gelb, Blaßgelb, Schwarz, Grau, Blaugrau, Rotorange, gedämpfter Orange- und Rosaton, Beige, Ocker, Rotbraun, Pinselgold, Silber (oxydiert). Farben dünn aufgetragen, daher vielfach Vorzeichnung sichtbar. Miniaturen frisch und vorzüglich erhalten, nur geringfügige Gebrauchsspuren (136v, 268v, 270v Flecken bzw. Wischspuren, 287v, 308v Farbe brüchig).
Taf. XXI: 276v+277r. Kampf des hl. Georg mit dem Drachen. Textseite mit Buchmalerinitiale.