4.0.44. München, Universitätsbibliothek, 2º Cod. ms. 147
Bearbeitet von Gisela Fischer-Heetfeld
KdiH-Band 1
3. Viertel 15. Jahrhundert.
Augsburger Raum.
1ra–231vb |
Otto von Passau, ›Die vierundzwanzig Alten‹
Vorrede, 24 Reden
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Papier, 231 Blätter, 295 × 210 mm, Bastarda, eine Hand (Gregorius kneringer, 231vb), zweispaltig, 33–34 Zeilen, rote Initialen (1ra und 73va mit auf die Ränder gezogenem rotem Rankenwerk), rote Überschriften, Unterstreichungen, Strichelung.
schwäbisch.
24 eingeklebte kolorierte Federzeichnungen (3ra, 6va, 10rb, 16vb, 21va, 27rb, 32rb, 37va, 45rb, 50va, 55vb, 109vb, 116rb, 125ra, 131vb, 141vb, 149rb, 157vb, 164vb, 191rb, 200rb, 203rb, 210vb, 222rb), ein Zeichner, identisch mit dem Hauptzeichner des Cgm 285 (Nr. 4.0.37.).
Spaltenbreite, 1/3–1/2 Spalte hohe Miniaturen (ca. 100 × 60 mm) vor Beginn jeder Rede, meist am Kopf oder am Fuß der Spalte, aber auch zwischen dem Text (das Bild des 12. Alten versehentlich 203rb im Text des 22. Alten; vor der Rede des 12. Alten ist nach der Überschrift kein Platz für ein Bild freigelassen).
Gerahmt von grünem oder blauem Pinselstreifen, der innen links und oben schwarz, an den Gegenseiten weiß abgesetzt ist. Flächiger Hintergrund in Dunkelpurpur, Blau oder Grün, von feinem Goldstreifen umrandet; grüne, rote oder blaue Fliesen, selten grüner Bodenstreifen. Der gekrönte und meist bärtige (dreimal auch jugendlich-unbärtige) Alte im Rede- oder Gebetsgestus auf einer Bank oder einem Thron sitzend, zweimal ein Buch haltend, der 16. Alte (131vb) in Rückansicht. Lange, weiße Gewänder mit blaugrauen Schatten. Haupt- und Barthaar mit feinen schwarzen Pinselstrichen, die Konturen mit kräftigem Strich nachgezeichnet. Inkarnat der Gesichter und Hände durch feine rote Pinselschraffen wiedergegeben, gelegentlich weiße Höhungen.
Nur Einzelbilder der vierundzwanzig Alten.
Blau, Blaugrün, Hellgrün, Purpur, Braun, Grau, Pinselgold.
Abb. 102: 191r. Der zwanzigste Alte.