KdiH

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4.0.63. Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 72 Aug. 2º

Bearbeitet von Gisela Fischer-Heetfeld

KdiH-Band 1

Datierung:

1465.

Lokalisierung:

Wahrscheinlich Straßburg.

Besitzgeschichte:

Der Schreiber der Handschrift, Jakob von Mittelhausen, gehörte einem bekannten elsässischen Adelsgeschlecht an; später war der Codex im Besitz eines Grafen Friedrich von Leiningen (192v). Die Handschrift war also in den Kreisen des elsässischen Adels beheimatet, ehe sie Herzog August d. J. von Braunschweig im 17. Jahrhundert für seine Bibliothek erwarb.

Inhalt:
1ra–190rb Otto von Passau, ›Die vierundzwanzig Alten‹
Register, Vorrede, 24 Reden, Dankbarkeit
(Der zweite Teil der Vorrede fälschlich als Beginn der Rede des 1. Alten bezeichnet)
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 190 Blätter (a. 1–190. 192, nach 190 und 192 je ein leeres Blatt ausgeschnitten), 296 × 213 mm, Bastarda (die ersten Zeilen neben den Initialen der Kapitelanfänge Textura), eine Hand (Jacop von Mittelhuß,190rb), zweispaltig, 26–39 Zeilen, rote Initialen und Überschriften.

Schreibsprache:

elsässisch.

II. Bildausstattung:

13 Miniaturen (av, 2rb, 4va, 7vb, 10vb, 14ra, 17vb,22ra, 26va, 33va, 37vb, 42ra, 57rb), eine Hand.

Format und Anordnung:

Eine ganzseitige Miniatur (av), zwölf spaltenbreite, 1/3–1/2 Spalte große (ca. 80–115 × 50–80 mm) lavierte Federzeichnungen vor den Reden des 1. bis 12. Alten und zwölf entsprechende Leerräume zur Aufnahme von Illustrationen vor den Reden des 13. bis 24. Alten (87vb, 93vb, 101va, 107va, 117ra, 124rb, 132vb, 139vb, 159vb, 166ra, 173va, 181vb), meist am Kopf oder Fuß der Seite, aber auch zwischen dem Text, in der Regel nach der Überschrift.

Bildaufbau und -ausführung:

av In einem Kreis aus mehreren Farbstreifen mit Randornament ein stilisierter Baum mit Rosettblüten und einem Allianzwappen, das auf der oberen Hälfte der Seite noch einmal wiederkehrt: links Wappen derer zu Mittelhausen, von Gold und Schwarz fünfmal geteilt, rechts Wappen derer zur Magd, goldene Lilie in Schwarz. 2rb–57rb Rote, rechteckige Umrahmung (fehlt 33va und 37vb), mit einfachen Ornamentlinien verziert (2rb und 4va unverziert), Hintergrund und Boden fehlen fast stets (7vb mit stilisiertem Rankenbaum, 14ra Fliesenboden und Wolkenhimmel), darin stehend der bärtige, gekrönte Alte im pelzverbrämten, wie eine Glocke steif herabfallenden Mantel und geschnürten Schuhen, einfache Rede- und Zeigegesten, kaum Attribute (4va Rosenkranz, 10vb Buch).

Bildthemen:

Wappen (av); stehende Einzelfiguren der Alten (2rb–57rb).

Farben:

Rot, Olivgrün (Wappen: Schwarz, Gold).

Literatur:

Heinemann 6 (1898/1966) Nr. 2704. – Schmidt (1938) Nr. 32; Ott (1987) S. 127.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 110: 6v. Der dritte Alte.

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Abb. 110.