4.0.64. Zeitz, Kollegiatstift, Domherrenbibliothek, Hs. XI (29)
Bearbeitet von Gisela Fischer-Heetfeld
KdiH-Band 1
15. Jahrhundert.
Naumburger Gegend.
Ein Eintrag 251bv bezieht sich wahrscheinlich auf Henricus de Stammern, 1464–1466 Bischof in Naumburg; weitere Einträge und Federproben legen nahe, daß die Handschrift ehemals einem Kloster gehörte. Zwischen 1464 und 1471 erwarb Georg Law, Pfarrer in Prößdorf, den Codex und ließ ihn 1471 bei dem Küster Nikolaus Winsam in Michelwitz einbinden; beide Orte liegen im Kreis Altenburg unweit Lucka. Vielleicht bei Einführung der Reformation an die Zeitzer Domherren.
1–270 | Lateinische Episteln und Evangelien durch das ganze Jahr; verschiedene Einträge des Vorbesitzers Georg Law; Buchbindereintrag; Rechnungseintrag; deutsche Urkunde aus Eisenach | |
*2r–*25v |
Otto von Passau, ›Die vierundzwanzig Alten‹
Register des 14. bis 24. Alten (*1 mit dem Anfang des Registers fehlt), Vorrede, Reden des 1. bis 5. Alten (kein Bruchstück einer ehemals vollständigen Handschrift, sondern vom Schreiber selbst *25va abgebrochen)
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Papier, 294 Blätter (Blattverluste, kleinere – ungezählte – eingefügte Blätter), Bastarda, mehrere Hände (VIII: Schreiber des Fragments der ›Vierundzwanzig Alten‹, *2–*25), 285–295 × 205 mm, einspaltig, 28–56 Zeilen, bei den ›Vierundzwanzig Alten‹ zweispaltig, 32–37 Zeilen, geringe Rubrizierung.
thüringisch.
Sechs zur Aufnahme von Illustrationen vorgesehene Leerräume (*3r, *4v, *7v, *10v, *16r, *20v) von sehr unterschiedlicher Größe (30–115 × 30–65 mm) vor der Vorrede und den Reden der ersten fünf Alten, jeweils am Kopf der Spalte, einmal (*16r) in der Mitte. Außerdem vier für Initialen vorgesehene Leerräume am Beginn der Reden (ca. 25 × 25 mm) und eine große Anzahl kleinere im Text (ca. 10 × 10 mm).