4.0.41. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 3893
Bearbeitet von Gisela Fischer-Heetfeld
KdiH-Band 1
2. Viertel oder Mitte 15. Jahrhundert.
Schweiz.
Aus dem Kloster der Augustinereremiten in Memmingen.
1ra–153vb |
Otto von Passau, ›Die vierundzwanzig Alten‹
Schluß der Vorrede, die Reden des 1. bis 23. Alten
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Papier, 153 Blätter, neue Zählung 1–153 (Blattverluste: vor 1 fehlt mindestens 1 Blatt, je 1 Bl. zwischen 10–11, 83–84, 88–89, 100–101, 6 Bll. zwischen 144–145, 4 Bll. nach 153, meist Kapitelanfänge mit Illustrationen enthaltend), 312 × 220 mm, Bastarda, eine Hand, ab 19vb Überschriften und Textanfänge in roter, gelegentlich schwarzer Textualis, zweispaltig, 30–36 Zeilen, einfache rote Initialen, Rubrizierung.
schweizerisch.
20 kolorierte Federzeichnungen, ab 3vb vor den Reden der einzelnen Alten, sofern die Blätter nicht ausgerissen sind (beim 14., 15., 17., 24. Alten) (1rb, 3vb, 6va, 12ra, 15vb, 20ra, 23rb, 26vb, 32va, 36vb, 40vb, 53vb, 78vb, 93vb, 106vb, 114rb, 119va, 137rb, 143vb, 145rb), ein Zeichner (1rb über ursprüngliche Zeichnung geklebt, 3vb von anderer Hand).
Spaltenbreite, 1/3–1/2 Spalte große Miniaturen (ca. 820 × 750 mm) vor Beginn jeder Rede, meist zwischen Überschrift und Initiale.
Ungerahmt, kein Bodenstreifen. Der Alte, in einfachem weißem Gewand (Papiergrund), bärtig und gekrönt, ist stets auf einem hohen Lehnenthron oder einer Steinbank (Vorzeichnung: Thron) nach rechts sitzend dargestellt, den Kopf manchmal zurückgewandt. Große Köpfe und Hände, kaum abgewandelte Gestik, eckiger Faltenbruch, Schattenpartien durch parallele Durchstrichelung der Faltenlinien angegeben, Haare und Falten grau laviert.
Nur Einzelbilder von zwanzig Alten.
Gelboliv, laviertes, mit Weiß ausgemischtes Grau (3vb), sonst Mattgelb und Graublau, rötliche Strichel zur Angabe des Inkarnats.
Abb. 97: 36v. Der zehnte Alte.