39.9.9. Coburg, Landesbibliothek, Ms. Cas. 39
Bearbeitet von Rainer Leng
KdiH-Band 4/2
Um 1563.
München (?).
Aus dem Besitz Herzog Johann Friedrichs des Mittleren von Sachsen (1529–1595), zunächst in Weimar, 1574 in die Universitätsbibliothek Jena überführt, 1589 von Herzog Johann Casimir von Sachsen erfolgreich zurückgefordert und nach Coburg überführt; vgl.
Ir–280r | Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹ |
Papier, 16 + 282 Blätter (altes Titelblatt herausgerissen, folgen 16 Blätter modern foliiert mit Blei I–XVI für Vorrede und Register, danach alte Tintenfoliierung bis 279, modern mit Blei fortgesetzt bis 284; alte Tintenfoliierung mit Doppelfoliierungen 6/7 und 13/14 auf einem Blatt, zahlreiche teilweise herausgerissene oder -geschnittene Blätter), 308 × 210 mm, Kursive von einer Hand (dazu diverse Federproben, Schmierereien etc. von anderen Händen, z. B. 220r Friedericus Hannibal Stempel den 23 Ianuario Im jahr Christi 1682), Überschriften in roter Bastarda, einspaltig, 15–18 Zeilen, in Schrift, Inhalt, Seitenzerfall übereinstimmend mit Berlin, Ms. germ. fol. 1288 (siehe Nr. 39.9.8.), Wien, Cod. 10898 (siehe Nr. 39.9.49.) und Cod. 10952 (siehe Nr. 39.9.51.) sowie mit Dresden, Mscr. C 118 (siehe Nr. 39.9.12.).
bairisch.
65 aquarellierte Federzeichnungen 52r–57r, 64r, 82v, 83v, 84r, 88v–89v, 90v, 91v, 99v, 102v, 110r, 112v, 120v, 124v, 125r, 126r, 127r, 131v, 133r, 134v, 139r, 141v, 142v, 143v, 149r, 150r, 152r, 187v, 200r, 203r, 226r, 227v, 231v, 233r, 234v, 236r, 239v–240v, 243r, 244r, 245r, 246v, 250v, 252v, 254v/255r, 255v/256r, 257v, 258r, 273r, 276rv, 280rv; Zeichnungen von einer wenig sorgfältigen Hand eines einfachen Münchener (?) Ateliers, teils nur noch fragmentarisch erhalten, unsigniert.
Sämtliche Zeichnungen rahmenlos; ganzseitig auf eigener Seite mit gelegentlicher Überschrift bis 300 × 210 mm 52r–53r, 54v–57r, 82v, 124v, 127r, 131v, 134v, 139r, 142v, 143v, 149r, 152r, 187v, 226r, 227v, 231v, 233r, 257v, 273r, 276rv; doppelseitig 53v/54r, 254v/255r, 255v/256r, Ausfalttafeln nur 280rv (nur noch fragmentarisch erhalten), sonst in den laufenden Text eingeschobene Zeichnungen.
Einfache Wiedergabe der technischen Geräte der Vorlage, meist umrißhaft mit wenig Schraffur, stärkere Schraffuren und Kreuzschraffuren bei dem Licht abgewandten Teilen technischer Geräte, flächig koloriert; Bildprogramm mit den ältesten Handschriften des ›Buchs von den probierten Künsten‹ übereinstimmend, gegenüber den anderen Handschriften der Serie nur minimale Veränderungen; einfachere Ausführung als der signierte Codex Berlin, Ms. germ. fol. 1288.
Gelb, Blau, Rot, Grün, Braun, Schwarz.
Abb. 121: 227v. Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹: Quadranten.