KdiH

KdiH

_ (der Unterstrich) ist Platzhalter für genau ein Zeichen.
% (das Prozentzeichen) ist Platzhalter für kein, ein oder mehr als ein Zeichen.

Ganz am Anfang und ganz am Ende der Sucheingabe sind die Platzhalterzeichen überflüssig.

ß · © ª º « » × æ œ Ç ç č š Ł ł ́ ̀ ̃ ̈ ̄ ̊ ̇ ̋ ͣ ͤ ͥ ͦ ͧ ͮ Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ σ ς τ υ φ χ ψ ω ͅ ̕ ̔

39.9.28. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 3673

Bearbeitet von Rainer Leng

KdiH-Band 4/2

Datierung:

1563 (Titelblatt).

Lokalisierung:

Süddeutschland.

Besitzgeschichte:

Nach einer Bleistiftnotiz im vorderen Spiegel der pfalzgräflichen Bibliothek in Mannheim zuzuordnen ([Vv] Düsseldorfer Altsignatur I 107), im Katalog der vorher in Düsseldorf aufgestellten Bibliothek von Silbermann aus dem Jahr 1664 (Cbm Cat. 555, Joseph Caspar Silbermann, 1664, Inventarium librorum Bibliothecae in Aula ducali Dusseldorpii, vgl. Kellner/Spethmann [1996] S. 191), nicht nachweisbar, somit vermutlich erst nach Erstellung des Katalogs 1664 und dem Umzug der Bibliothek 1731 nach Mannheim aus unbekannter Quelle in die pfalzgräfliche Bibliothek Düsseldorf gelangt, seit 1803 in der Münchener Hofbibliothek.

Inhalt:
1. [VIr]–256r Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹
2. 257r–293r Walter Hermann Ryff, ›Bawkunst‹ (Auszug)
3. 294dr–381r Verzeichnis und Überschlag der Artillerie
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 31 + 387 Blätter (zu leeren Seiten und Sprüngen der Foliierung Leng [2002] Bd. 2, S. 231 f.), 302 × 205 mm, Kursive, Überschriften in Textura und Bastarda, Hand I: [IVr]–256r, Hand II: 257r–381r, einspaltig, 18–23 Zeilen, Überschriften rot.

Schreibsprache:

bairisch.

II. Bildausstattung:

Insgesamt in Teil 1 66 aquarellierte Federzeichnungen 48r–53r, 59v, 76v, 77v, 81v, 82rv, 83v, 84v, 91r, 94r, 100v, 103r, 109r, 112v, 113rv, 114v, 115r, 119r, 120v, 122r, 126v, 130r, 131r, 137r, 138r, 140r, 172v, 185v, 189r, 210v, 212r, 216r, 217v, 219r, 224rv, 225r, 227r, 228r, 229r, 230v, 234r, 235v, 238r, 239r, 240v, 241r, 251r, 255rv, 255arv, 255brv, 255cr, von einer unbekannten, süddeutschen Hand, dazu zahlreiche weitere Schemazeichnungen in Nr. 2.

Format und Anordnung:

Überwiegend im laufenden Text ab 80 × 100 mm, ganzseitig auf eigener Seite oder nur mit Überschrift 48r–49r, 50v–53r, 59v, 82v, 84v, 94r, 130r, 131r, 137r, 140r, 172v, 189r, 210v, 212r, 216r, 217v, 219r, 240v, doppelseitig nur 49v/50r, Ausfalttafeln bis 300 × 990 mm nur 238r, 239r, 251r, 255rv, 255arv, 255brv, 255cr.

Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Vollständiger Bildbestand des ›Buchs von den probierten Künsten‹, einfache, umrißartige Zeichnung der Geräte mit seltenen Schraffuren, durchgehend seitliche Ansicht, nur gelegentlich Hintergründe oder angedeuteter Rasengrund mit stilisiertem Pflanzenwuchs, abschattierend koloriert; aufwendiger nur wenige Personendarstellungen mit reicher Kleider-, Haar- und Barttracht, deckender Kolorierung mit Lichterhöhungen durch Deckweiß, Geschützrohre häufig mit grobem Pinselgold hervorgehoben; abweichend von den ältesten Vorlagen nur 91r Büchsenmeister mit Traglicht als Türke und 238r, 239r, 251r Visieren mit dem Augenmaß als Ausfalttafeln statt sonst einseitiger oder doppelseitiger Darstellung.

Farben:

Grün, Schwarz, Rot, Grau, Braun, Gelb, Orange, Pinselgold.

Literatur:

Schmeller (1866) S. 384. – Jähns (1889) S. 614; Leng (2001) S. 93 f. 96. 98; Leng (2002) Bd. 2, S. 231–234.