KdiH

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39.9.56. Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 45.5 Aug. 2º

Bearbeitet von Rainer Leng

KdiH-Band 4/2

Datierung:

1576 (175v).

Lokalisierung:

Süddeutschland.

Besitzgeschichte:

Herkunft unbekannt.

Inhalt:
1r–[233r] Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, II + 241 Blätter (zwei nicht foliierte Vorsatzblätter, Foliierung von der Hand des Schreibers, nach 86 ein nicht foliiertes Blatt, nach 216 drei, nach 220 eine, nach 224 eine, nach 229 drei, nach 230 zwei nicht foliierte Ausfalttafeln), 310 × 205 mm, Kursive von einer Hand, Überschriften in Textura von roter und blauer Tinte, einspaltig, 20–24 Zeilen.

Schreibsprache:

bairisch.

II. Bildausstattung:

Insgesamt 73 aquarellierte Federzeichnungen und Deckfarbenmalereien 43r–48r, 53v, 68r, 69r, 72v, 73rv, 74r, 75r, 76r, 82r, nach 86rv, 90r, 92r, 98v, 101v, 102rv, 103v, 106v, 108r, 109v, 113r, 115v, 116v, 117v, 122v, 123v, 125v, 158v, 172v, 175v, 193r, 195r, 198r, 199r, 200r, 201v, 204r–205r, 207r, 208rv, 210r, 213r, 214v, 216v, nach 216 drei nicht foliierte Blätter, 217r, nach 220; Zeichnungen wahrscheinlich von zwei Zeichnern; die einfacheren Zeichnungen von Geräten signiert G. R. P. Z. M. (48r), die aufwendigeren Darstellungen und Personendarstellungen D.M.B. (216v); an die Arbeiten Jörg Breus erinnernd; Werkstatt übereinstimmend mit Wien, Cod. 10801; stilistisch verwandt mit Nürnberg, Hs 97999 (siehe Nr. 39.9.35.).

Format und Anordnung:

Wechselnde Größe von 70 × 80 mm im laufenden Text bis ganzseitig 53v, 73v, 74r, 75r, 76r, 82r, nach 86rv, 98v, 106v, 109v, 116v, 122v, 125v, 158v, 175v, 216v, nach 216 [1], doppelseitig 43v/44r, 44v/45r, Ausfalttafeln bis 840 × 310 mm nach 216 [2], nach 220, nach 224, nach 229 [3], nach 230 [2]; meist rahmenlos, gelegentlich kräftige rot-schwarze Kastenrahmen.

Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Einfache Darstellung von Zubehör und Feuerwaffen wie in den anderen Handschriften des ›Buchs von den probierten Künsten‹, komplettes Bildprogramm, mit einigen künstlerischen Aufwertungen vorhandenen Bildmaterials; sorgfältige, lebendige Zeichnung in feinem, aber nur selten schattierendem Strich mit reicherer Binnenzeichnung und kräftiger bis deckender Kolorierung; einfache Geräte meist in seitlicher Ansicht ohne Hintergründe, gelegentlich jedoch Aufwertung durch Rasengrund bis hin zu landschaftlichen Einbettungen; anonymer Auftraggeber abgebildet 260v (?), Nürnberger Wappen auf einer Büchse nach 216.

Farben:

Grau, Blau, Grün, Rot, Gelb, Ocker, Orange, Rosé, Schwarz, Pinselgold.

Literatur:

von Heinemann 4 (1900) S. 275 f. – Architekt und Ingenieur. Baumeister in Krieg und Frieden. Wolfenbüttel 1984, S. 343 f., Abb. S. 342 (nach 216); Neumann (1992) Bd. 1, S. 217, Bd. 2, S. 214, Abb. Nr. 319 (Titelblatt 1r); Leng (2001) S. 84 mit Anm. 302; Leng (2002) Bd. 1, S. 344, Anm. 1508.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Taf. XXVIIIb: 43v/44r . Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹: Turm mit angesetztem Brechzeug in einer Schlacht mit zeitgenössischen und antikisierten Kämpfern.

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Taf. XXVIIIb.