KdiH

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39.9.18. Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 128

Bearbeitet von Rainer Leng

KdiH-Band 4/2

Datierung:

1535 (202r).

Lokalisierung:

Südwestdeutschland nach Zimmermann (2003) S. 297 (nach Leng [2002] Bd. 2, S. 154 wohl unzutreffend Rheingebiet, evtl. Köln).

Besitzgeschichte:

Die Handschrift befand sich möglicherweise Anfang des 17. Jahrhunderts in der Palatina (Inventar der jüngeren Schloßbibliothek vom Jahre 1610, Cod. Pal. germ. 809, 131v: Allerhandt Krigszeug abconterfait in groß bretter); 1623–1816 in der Bibliotheca Apostolica Vaticana, dann Universitätsbibliothek Heidelberg.

Inhalt:
3*r–203vFranz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 6 + 217 Blätter (je drei Vor- und Nachsatzblätter modern foliiert 1*–3* und 204*–206*, alte Tintenfoliierung 1–14 über Register und 1–203 über Text), 308 × 212 mm, Kursive von einer Hand (übereinstimmend mit Darmstadt, Hs 291; nach Leng [2001] S. 12, Anm. 31. S. 92 und Leng [2002] Bd. 2, S. 154 Autograph; fraglich nach Zimmermann [2003] S. 297), einspaltig, 24–27 Zeilen, nicht rubriziert, Überschriften in Textura und Bastarda.

Schreibsprache:

hochdeutsch mit bairischen und wenigen westmitteldeutschen Formen.

II. Bildausstattung:

Insgesamt 69 aquarellierte Federzeichnungen 37r–42r, 47v, 59v, 60v–61r, 64r–65v, 66v, 72r, 74r, 79v, 81v, 87r, 89v–90v, 94v, 95v, 96v, 100r, 102rv, 103v, 107v, 108v, 109v, 133r, 142r, 144v, 161v, 162v, 165r, 166r, 167r, 168r, 170v–171v, 173r, 174rv, 175r, 178v, 181r, 184rv, 192v–193r, 196r, 199r–200v, 203rv von einer Hand; Illustrator übereinstimmend mit Darmstadt, Hs 291 (Leng [2001] S. 12, Anm. 31. S. 92 und Leng [2002] Bd. 2, S. 154).

Format und Anordnung:

Wechselnde Formate von 80 × 130 mm bis 308 × 620 mm auf Ausfalttafeln, durchgehend rahmenlos, meist im laufenden Text, doppelseitig 38v/39r, 181v/182r, 182v/183r, 192v/193r, sonst teils einseitig oder auf Ausfalttafeln.

Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Einfache schematische Darstellungen in Seitenansicht, gelegentlich auf angedeutetem Rasengrund, Wagenburgen 196r ff. schematisch aus der Draufsicht ohne alle Perspektive; sorgfältiger mit reicherer Binnenzeichnung prachtvoller gebauschter und geschlitzter Gewänder nur die Darstellungen von Büchsenmeistern (bes. 181v–184r), dort auch Holzmaserung und mit Gußzier verzierte Geschütze; kräftig, vorwiegend flächig und nur seltener leicht abschattierend koloriert.

Farben:

Grün, Oliv, Gelb, Ocker, Rot, Blau, Braun, Orange.

Faksimile:

Leng (2001) (Gesamtabdruck mit allen Abbildungen und Edition).

Literatur:

Wille (1903) S. 17; Zimmermann (2003) S. 297 f. – Jähns (1889) S. 611 f.; Renner (1960) S. 75 f.; Schmidtchen (1981b) Sp. 973 f.; Leng (1999) S. 321. 337–340 (Abdruck der Vorrede 1r–3v); Leng (2001) S. 92, ebda. Gesamtabdruck mit allen Abbildungen; Leng (2002) Bd. 2, S. 154 f.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 128: 182v/183r. Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹: Büchsenmeister beim Richten eines Geschützes nach dem Augenmaß.

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Abb. 128.