39.9.12. Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek, Mscr.Dresd.C.118
Bearbeitet von Rainer Leng
KdiH-Band 4/2
1560 (Titelblatt).
München (?).
Aus dem Grundbestand der Kurfürstenbibliothek Augusts (1553–1586); Übereinstimmung des Eintrags im vorderen Spiegel No 4 Buch aus vielen probierten Kunsten von einem Zeughause 1560 oder Philips Herzog von Cleves Büchsenmeisterei mit dem Katalog der kurfürstlichen Bibliothek von 1580 (Bibl. Arch. I Vol 21, 56r) Probirte künste zu einem Zeughause mit aller muntion, auf dem ersten Vorsatzblatt die alte Nummer No 261d im Catalogus manuscriptorum Bibliothecae Electoralis, Car. Aug. Scheureck, 1755.
[2r]–279r | Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹ |
Papier, 43 + 280 Blätter (ein leeres, nicht foliiertes Vorsatzblatt und weitere 19 nicht foliierte Blätter für Titel, Vorrede und Register; alte Foliierung mit roter Tinte 1–280 ein, dabei Doppelfoliierungen auf einem Bl. 6/7 und 13/14, springt von 269 auf 271, nach 271 eingeklebter ausfaltbarer Plan eines Heerzuges nicht gezählt, Foliierung springt von 272 auf 274 [273 nach Textende falsch eingebunden], nach dem letzten foliierten Blatt 280 noch zwei leere Blätter, dann ein eingebundenes Blatt mit einer Wagenburg 273, zuletzt noch 23 leere, nicht foliierte Blätter), 307 × 205 mm, Kursive, Überschriften in roter Bastarda, einspaltig, 15–18 Zeilen, von einer Hand, in Schrift, Inhalt, Seitenzerfall etc. völlig übereinstimmend mit Wien, Cod. 10898 (siehe Nr. 39.9.49.) und Cod. 10952 (siehe Nr. 39.9.51.) sowie mit Berlin, Ms. germ. fol. 1288 (siehe Nr. 39.9.8.) und Coburg, Ms. Cas. 39 (siehe Nr. 39.9.9.).
bairisch.
67 aquarellierte Federzeichnungen 52r–57r, 64r, 82v, 83v, 84r, 88v–89v, 90v, 91v, 99v, 102v, 110r, 112v, 120v, 124v, 125r, 126r, 127r, 131v, 133r, 134v, 139r, 141v, 142v, 143v, 149r, 150r, 152r, 187v, 200r, 203r, 226r, 227v, 231v, 233r, 234v, 236r, 239v–240v, 243r, 244r, 245r, 246v, 250v, 252v, 254v/255r, 255v/256r, 257v, 258r, 272r, 276r–277v, 280r, 280v, 273r; Zeichnungen von einer wenig sorgfältigen und ungeübten Hand, möglicherweise vom Schreiber selbst.
Zeichnungen durchgehend rahmenlos; ganzseitig auf eigener Seite bis 290 × 180 mm 52r–53r, 54v–57r, 82v, 124v, 127r, 131v, 133r, 134v, 139r, 142v, 143v, 149r, 152r, 187v, 226r, 227v, 231v, 233r, 257v; doppelseitig 53v/54r, 254v/255r, 255v/256r, Ausfalttafeln bis 305 × 610 mm 270r, 272r, 276r, 276v, 277r, 277v, 280r, 280v, 273r; sonst in den laufenden Text eingeschobene Zeichnungen.
Einfache und stellenweise grobe Wiedergabe der technischen Geräte der Vorlage, gelegentliche Andeutung von Rasengrund, grobe und flächige Kolorierung ohne schattierende Effekte, teilweise Bleistiftvorzeichnungen noch erkennbar; gegenüber den parallelen und seitengleichen Exemplaren (s. o., Schrift) fehlen vereinzelte Darstellungen, die verbleibenden sind deutlich einfacher und ohne Ansätze zur szenischen Ausgestaltung gehalten.
Gelb, Blau, Rot, Orange, Grün, Braun, Grau.