KdiH

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39.9.53. Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 10956

Bearbeitet von Rainer Leng

KdiH-Band 4/2

Datierung:

1590 (256v, nach Unterkircher [1957] S. 143 Süddeutschland um 1576).

Lokalisierung:

Süddeutschland.

Besitzgeschichte:

Herkunft unbekannt; dem Zusatz ol. S. N. zur Signatur von Johann Benedikt Gentilotti (1707–1723) zufolge erst nach dem Tod Sebastian Tengnagels († 1636) in die Hofbibliothek eingegangen.

Inhalt:
1r–284r Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 4 + 290 Blätter (vier modern I–IV foliierte Vorsatzblätter, moderne Bleistiftfoliierung 1–289, dabei 273 zweimal vergeben, darunter ältere Tintenfoliierung teilweise noch erkennbar), 295 × 210 mm, flüchtige Kursive von derselben Hand wie Weimar, Fol 331 (siehe Nr. 39.9.42.), Überschriften Bastarda, einspaltig, 20–23 Zeilen.

Schreibsprache:

hochdeutsch mit bairischen Elementen.

II. Bildausstattung:

Insgesamt 66 aquarellierte Federzeichnungen 40r, 42r, 44r, 46r, 48v/49r, 50r, 52r, 54v, 55r, 56r, 62r, 75r, 78r, 80r, 84r, 86r, 88r, 91r, 93r, 100r, 102r, 109r, 113r, 119r, 123r, 125r, 127r, 130r, 132r, 136r, 139r, 142r, 146r, 150r, 152r, 155r, 160r, 163r, 166r, 196r, 212r, 215r, 219r, 222r, 225r, 229r, 231r, 233r, 237r, 239r, 241r, 244r, 248r, 251r, 254v/255r, 256v/257r, 258v/259r, 260r, 266r, 269v/270r, 271v/272r, 272v/273r, 275v/276r, 277v/278r, 280v/281r, 282v/283r, alle von einer Hand aus einer unbekannten süddeutschen Werkstatt, übereinstimmend mit Weimar, Fol 331.

Format und Anordnung:

Alle Abbildungen auf eigener Seite ohne Text oder Beischriften und meist gefolgt von einem leeren Blatt (wohl getrennt vom Text entstanden und jeweils als Doppelblatt nachträglich eingebunden) ab 90 × 90 mm bis seitenfüllend, roter Rahmen nur 102r, sonst durchgehend rahmenlos, doppelseitig 48v/49r, 254v/255r, 256v/257r, 258v/259r, 269v/270r, 271v/272r, 272v/273r, 275v/276r, 277v/278r, 280v/281r, 282v/283r, Ausfalttafel 297 × 840 mm 266r.

Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Technische Geräte in einfacher Schemazeichnung und seitlicher Ansicht, häufig angedeuteter Rasengrund, wenig Schraffuren, jedoch aufwendigere Binnenzeichnung, von feinerer Art nur Personendarstellungen und Heerzug, hier sorgfältiger und schattierender sowie weicher und malerischer koloriert, mit Lichterhöhungen durch Deckweiß, 40r Turm mit angesetztem Brechzeug wird gegen anstürmende Türken verteidigt, 215r und 258v österreichische Bindenschilde; gelegentliche Aufwertung durch Landschaftshintergünde; kompletter Grundbestand der Illustrationen aus den ältesten Abschriften des ›Buchs von den probierten Künsten‹.

Farben:

Blau, Grün, Schwarz, Gelb, Rot, Orange, Braun, Deckweiß.

Literatur:

Tabulae 6 (1873) S. 258; Unterkircher (1957) S. 143. – Leng (2001) S. 102; Leng (2002) Bd. 2, S. 397 f.

Abb. 147: 254v/255r. Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹: Büchsenmeister beim Richten eines Feldgeschützes mit Quadrant und Augenmaß vor dem Hintergrund einer türkischen Festung.

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Abb. 147.