KdiH

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39.9.33. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 3681

Bearbeitet von Rainer Leng

KdiH-Band 4/2

Datierung:

1598 (1r, 144r).

Lokalisierung:

München.

Besitzgeschichte:

Nach dem Exlibris (Friedrich Warnecke: Die deutschen Bücherzeichen [Ex Libris] von ihren Ursprüngen bis zur Gegenwart. Berlin 1890, S. 157, Nr. 1603) im vorderen Deckel unter Propst Franz S. Toepsl (1744–1796) in der Bibliothek des Augustinerchorherrnstifts Polling, von dort 1803 in die Hofbibliothek gelangt (Kellner/Spethmann [1996] S. 362 f.).

Inhalt:
1r–144r Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹, Bearbeitung durch Christoph Tegernseer
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 1 + 144 Blätter (Foliierung modern mit Tinte, ein nicht foliiertes Nachsatzblatt), 290 × 190 mm, Kursive von der Hand Christoph Tegernseers (Monogramm 144r), Überschriften wechselnd Kursive und Bastarda, Überschriften und Kapitelanfänge rot mit schwarzem erstem Buchstaben, einspaltig, 28–29 Zeilen.

Schreibsprache:

bairisch.

II. Bildausstattung:

32 Zeichnungen 2r, 36r, 41v, 44r, 46r, 54v, 55v, 56r, 58v, 59v, 60r, 61r, 66v, 68r, 74r, 76r, 80v, 83rv, 84r, 85r, 87v, 88v, 89v, 92v, 94v, 95v, 96r, 99v, 100v, 122r; vermutlich durchgehend von einer Hand, abweichend bestenfalls die aufwendigeren Zeichnungen 2r, 66v, 68r und 122v, nach Federführung aber dennoch von derselben Hand ausgeführt (diese jedoch von anderer Hand koloriert). Werkstatt übereinstimmend mit Cgm 3680 (siehe Nr. 39.9.32.), hier jedoch insgesamt weniger sorgfältig koloriert.

Format und Anordnung:

Alle Zeichnungen in einfachem rotem (2r: schwarzen) Rahmen, ganzseitig, nur 2r und 96r ganzseitig auf eigener Seite im 195 × 140 mm hohen Rahmen, sonst ab 100 × 80 mm im laufenden Text.

Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Die einfacheren Darstellungen mit raschem und sicherem Federstrich frei skizziert, meist Rasengrund und angedeuteter Schattenwurf, durchgehend flüchtig und flächig mit nur wenig schattierenden Elementen koloriert; aufwendiger nur wenige Zeichnungen vor allem mit Personendarstellungen, feine Gesichtszüge, aufwendige Kleidung, sorgfältigere Kolorierung; sehr enge Übereinstimmung mit Cgm 3680, von diesem abweichend lediglich das hier nicht in ein antikisiertes Umfeld versetzte Bild der Katze und Taube mit Feuerschweif; die aufwendigeren Szenen häufig mit Architektur- und Landschaftshintergrund und durchgehend in auffälligen blau-braun-rot-lila abgestuften Wolkentönen (2r, 122v).

Farben:

Gelb, Grün, Braun, Blau, Rosé, Lila, Rot, Ocker, Pinselgold.

Literatur:

Schmeller (1866) S. 385. – Leng (2001) S. 95 f.; Leng (2002) Bd. 2, S. 246 f.