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39.9.8. Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Ms. germ. fol. 1288

Bearbeitet von Rainer Leng

KdiH-Band 4/2

Datierung:

1563 (1r, 54v).

Lokalisierung:

München (?).

Besitzgeschichte:

Im 17. Jahrhundert in Privatbesitz der Heppenheimer Familie Sänger (1rAnselm Leonhardt Senger Schultheiß zu heppenheim Burgmes (folgt ein unleserliches Wort) Starckenburg, ist nunmehr deß 20st iahr meins Schultheißen Ambts verwaltung, d Anno 1646. – Philipps Niclas Senger Prouiantmeister 1675. – Philipp Niclaus Senger m.p. Lieutnant 1681, nicht datierbarer Eintrag Georgius Conradus Leibbrand. Not: Publ:, 1724 im Besitz des 1618 gegründeten und 1774 in ein katholisches Gymnasium umgewandelten Erfurter Jesuitenkollegs: Collegii Societati Jesu Erfurti 1724, nach dessen Auflösung ging die Handschrift an die königliche Bibliothek zu Erfurt, 1909 an die Staatsbibliothek über.

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 2 + 18 + 278 Blätter (modernes Vor- und Nachsatzblatt nicht foliiert, 18 modern foliierte Blätter für Titel, Vorrede und Register, Foliierung von der Hand des Schreibers in roter Tinte 1–280, Doppelfoliierung 6/7 und 13/14), 300 × 200 mm, Kursive, Überschriften in roter Bastarda, einspaltig, 15–18 Zeilen, von einer Hand, in Schrift, Inhalt, Seitenzerfall etc. völlig übereinstimmend mit Wien, Cod. 10898 (siehe Nr. 39.9.49.) und Cod. 10952 (siehe Nr. 39.9.51.) sowie mit Dresden, Mscr. C 118 (siehe Nr. 39.9.12.) und Coburg, Ms. Cas. 39 (siehe Nr. 39.9.9.).

Schreibsprache:

bairisch.

II. Bildausstattung:

69 aquarellierte Federzeichnungen 52r–57r, 64r, 82v, 83v, 84r, 88v–89v, 90v, 91v, 99v, 102v, 110r, 112v, 120v, 124v, 125r, 126r, 127r, 131v, 133r, 134v, 139r, 141v, 142v, 143v, 149r, 150r, 150v, 152r, 187v, 200r, 203r, 226r, 227v, 231v, 233r, 234v, 236r, 239v–240v, 243r, 244r, 245r, 246v, 250v, 252v, 254v/255r, 255v/266r, 257v/258r, 260r, 270r, 273r, 276r–277v, 280r, 280v; Zeichnungen von einer wenig sorgfältigen Hand eines einfachen Münchener (?) Ateliers, zahlreiche Zeichnungen ATB signiert.

Format und Anordnung:

Sämtliche Zeichnungen in meist gelb, seltener rot hinterlegten Doppelrahmen; ganzseitig auf eigener Seite bis 290 × 180 mm 52r–53r, 54v–57r, 82v, 124v, 127r, 131v, 133r, 134v, 139r, 142v, 143v, 149r, 152r, 187v, 226r, 227v, 231v, 233r; doppelseitig 53v/54r, 254v/255r, 255v/266r, 257v/258r, Ausfalttafeln bis 280 × 510 mm 270r, 273r, 276r, 276v, 277r, 277v, 280r, 280v; sonst in den laufenden Text eingeschobene Zeichnungen.

Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Einfache Wiedergabe der technischen Geräte der Vorlage, zeichnerische Aufwertung durch Einfassung der Zeichnungsbeischriften in Tafeln oder Spruchbänder, teils auch innerhalb der Zeichnungsrahmen, gelegentlich spärliche szenische Aufbereitung, Architekturbeifügungen etc; etwas aufwendigerer Rahmen nur 143v; Bildprogramm mit den ältesten Handschriften des ›Buchs von den probierten Künsten‹ übereinstimmend, dazu lediglich 150v Szene einer Brunnenvergiftung zugefügt.

Farben:

Gelb, Blau, Rot, Grün, Braun.

Literatur:

Degering 1 (1925) S. 173. – Leng (2001) S. 88. 90. 93. 97. 100f. 109; Leng (2002) Bd. 2, S. 46–48.

Abb. 120: 143v. Franz Helm, ›Buch von den probierten Künsten‹: Sturmbrett, Sturmblock und Fußangeln.

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Abb. 120.