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85. Mariendichtung

Bearbeitet von Wolfgang Augustyn und Isabel von Bredow-Klaus

KdiH-Band 9

In dieser Stoffgruppe werden Werke behandelt, die als selbständige Texte dem Leben und Sterben Mariens gewidmet sind. Dazu gehören die Marienmeditationen Bernhards von Clairvaux (85.1.), die Dichtung Priester Wernhers (85.2.), das ›Marienleben‹ Walthers von Rheinau (85.3.), das ›Marienleben‹ Bruder Philipps des Kartäusers (85.4.), das ›Marienleben‹ Heinrichs von St. Gallen (85.5.), der typologische Traktat ›Defensorium‹, verfasst von dem Dominikaner Franz von Retz (85.6.), das ›Buch der Figuren‹ des Heinrich Laufenberg (85.7.) und die Marienlieder des Bruder Hans (85.8.), ferner anonyme Texte zum Marienleben (85.9.) und zu einzelnen Ereignissen im Leben Mariens wie die Marienklagen (85.10.) und ein Glossenlied über das ›Goldene Ave Maria‹ (85.11.). Für wen diese Werke bestimmt waren, ist ungeklärt, doch dürften die frühen volkssprachlichen Texte wie die ›Driu liet von der maget‹ Priester Wernhers für Laien bestimmt gewesen sein, bei späteren Handschriften weisen Besitzvermerke auf Laien als Benutzer hin, im Fall der Handschrift in Leipzig (85.5.3.) macht nicht nur die Provenienz aus dem Augsburger Dominikanerinnenkloster die Benutzung durch Nonnen wahrscheinlich, sondern auch die Auswahl der Texte aus dem Legendar, die dem sog. Kirchberg-Corpus entsprechen (siehe Nr. 74.9.5.). Wenige Handschriften (Nr. 85.2.1., Nr. 85.9.1.) und Fragmente (Nr. 85.4.1., Nr. 85.4.3.) sind durchgängig bebildert, andere nur spärlich illustriert oder mit Holzschnitten ausgestattet, die gemalten oder gezeichneten Buchschmuck ersetzen. Dagegen blieben die in Sammelhandschriften überlieferten Kurztexte wie Mariengrüße, Marienklagen oder Glossenlieder meist unbebildert oder wurden höchstens mit einer historisierten Initiale versehen.