KdiH

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85.9.2. Privatbesitz (ehem. London, Sotheby’s, 1961/25)

Bearbeitet von Isabel von Bredow-Klaus

KdiH-Band 9

Datierung:

Um 1460. Elsass?

Besitzgeschichte:

Aus der Sammlung Goltermann (Frankfurt), danach im Besitz von L. V. Randall (Montreal), bevor die Handschrift 1961 in London bei Sotheby’s versteigert wurde.

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, Einzelblatt, 295 × 212 mm, Bastarda, recto: zweispaltig, fünf und vier Zeilen, darunter Bildtitulus über die ganze Breite, verso: nicht bekannt.

II. Bildausstattung:

Eine kolorierte Federzeichnung aus der Werkstatt Diebold Laubers, Hagenau.

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Die Rahmung der Zeichnung, die sich über die unteren zwei Drittel der Rectoseite erstreckt, erfolgt durch die Wände und das Dach eines Innenraumes. Dargestellt ist die Verkündigung. Links sitzt Maria an einem Lesepult, in der rechten Hälfte des Raumes steht der sie segnende Engel Gabriel, über dem sich ein Spruchband windet (Ave Maria gratia plena). Durch ein Fenster in der Seitenwand gelangt die Verkündigungsbotschaft direkt von dem auf einer Wolke sitzenden Gottvater in Form des kreuztragenden Jesuskindes und einer Taube zu Marias Kopf.

Der Bildraum ist locker mit wenigen Details wie einer Blumenvase und dem Betpult sowie einem Rundbogenfenster bestückt. Der steife Habitus der beiden Personen wird durch eine sehr harte symmetrische Gewandfaltenbehandlung betont, was die Feierlichkeit der Szene unterstreicht. Die Gesichtsgestaltung ist mit kleinen Kinngrübchen und gleichmäßigen Löckchen nicht sehr ausgefeilt.

Farben:

Wasserfarben. Farbigkeit nicht bekannt.

Literatur:

Catalogue property of L. V. Randall (1961) S. 20, Nr. 25 mit Abb. – Schilling (1924) S. X, Nr. 2, Taf. 2; Schmid (1981) S. 695; Saurma-Jeltsch (2001) Bd. 2, S. 138.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus