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26A.21. Schweiz: Diebold Schilling, ›Große Burgunderchronik‹

Bearbeitet von Kristina Domanski

KdiH-Band 3

Diebold Schillings ›Große Burgunderchronik‹, nach ihrem Aufbewahrungsort auch »Zürcher Schilling« genannt, stellt eine erweiterte Fassung der ebenfalls Schilling zugeschriebenen ›Kleinen Burgunderchronik‹ dar, die vermutlich schon 1477, kurz nach Ende des Krieges entstand. Während diese »kleine« Chronik, die der ›Kleinen Burgunderchronik‹ des Peter von Molsheim als Vorlage diente (Stoffgruppe 26A.20.), nur in späteren, nicht illustrierten Abschriften erhalten ist, wurde die erweiterte »große« Fassung umfangreich bebildert. Beim Zürcher Manuskript handelt es sich um einen Autograph Schillings, der in unmittelbarer zeitlicher Nähe zu seiner ›Berner Chronik‹ entstand (Stoffgruppe 26A.19.). Schillings Aussage in der ›Großen Burgunderchronik‹, seine ›Berner Chronik‹ (Nr. 26A.19.1.) sei von raͤten und burgern verhoͤrt und corrigiert worden (›Große Burgunderchronik‹, Kap. 418, S. 1009), führte zu der Annahme, die ›Große Burgunderchronik‹ sei als Entwurf für den inhaltlich übereinstimmenden dritten Band der ›Berner Chronik‹ zu betrachten (Baumann [1971] S. 2, 38, 50; Ernst Walder: »Von raeten und burgern verhoert und corrigiert«. Diebold Schillings drei Redaktionen der Berner Chronik der Burgunderkriege. Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde 48 [1986], S. 87–117, hier S. 95). Demgegenüber unterstreicht die jüngere Forschung, daß die Reihenfolge der Entstehung nicht geklärt sei, Abweichungen zwischen den Illustrationszyklen bestehen sowie Hinweise auf Korrekturen fehlen; sie rückt daher vom Entwurfscharakter ab (Wyss [1985] S. 17–31).

Bekannt ist lediglich eine weitere Abschrift des 16. Jahrhunderts (Zürich, Zentralbibliothek, Ms. A 54/55.4., ca. 1532–34; Tobler 2 [1901] S. 334).

Editionen:

Gustav Tobler: Die Berner Chronik des Diebold Schilling. 2 Bde. Bern 1897 und 1901. – Pascal Ladner: Die Grosse Burgunder Chronik des Diebold Schilling von Bern »Zürcher Schilling«. In: Kommentar zur Handschrift Ms. A 5 der Zentralbibliothek Zürich. Hrsg. von Alfred A. Schmid. Luzern 1985, S. 95–287.

Literatur zu den Illustrationen:

Siehe unter Nr. 26A.21.1.