KdiH

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11.4.1. Augsburg, Universitätsbibliothek, Cod. II.1.4º 61

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 1

Datierung:

3. Viertel 15. Jahrhundert.

Lokalisierung:

Seit dem 15. Jahrhundert bis zur Säkularisation 1803 im Besitz der Benediktinerabtei Heilig Kreuz in Donauwörth.

Inhalt: Astronomisch-astrologische Sammlung, lateinisch-deutsch, dazu ein lateinischer Quadrivium-Traktat und Hermann Schedels Pesttraktat; im astronomischen Grundstock der Handschrift u. a.:
1. 48r–85r Konrad von Megenberg, ›Deutsche Sphaera‹
Edition: Brévart (1980), Handschrift f.
2. 114v–127r Von den zwölf Tierkreiszeichen
Inc.: Nv wil ich etwas schreiben von der natur vnd aygenschafft der zwelff zaichen ... Der wider ist ain zaichen von orient vnd ist haiß ...
3. 127r–131v Von den sieben Planeten und ihren Kindern
Inc.: Aber von natur vnd aygenschafft der syben planeten wil ich auch gar kürtzlich ettwz schreiben saturnus ist der obrest planet ...
Sein kint ist praͤun ...
Edition: Stegemann (1944/1973) S. 35–59.
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 191 Blätter, 213 × 155 mm, einspaltig, Bastarda von drei Schreibern (I: 1–46, II: 48–143, III [Johannes]: 144–180), wechselnde Zeilenzahl (im Bereich des Schreibers II 25–32 Zeilen), rote Initialen, Strichelung, Zeilenfüller.

Schreibsprache:

schwäbisch.

II. Bildausstattung:

16 astronomische Schemazeichnungen bzw. -vorzeichnungen (50r, 50v, 52r, 55r, 56r, 57r [2], 58r, 59r, 63v, 78v, 81r, 82v, 83v, 84r, 84v) ohne illustrative Darstellungen zu Text 1; zu Text 2 und 3 leere, durch doppelte Federlinien gebildete Rundrahmen für Tierkreiszeichen- und Planetendarstellungen, rechts in den Schriftspiegel des zugehörigen Textabschnitts eingerückt, daneben Bezeichnungen in roter Tinte (115r, 115v, 116v, 117v, 118r, 119r, 120r, 121r, 121v, 123r, 124r, 125v: 55–68 mm Dm; 127r, 128r, 128v, 129r, 129v, 130r, 130v: 62–77 mm Dm); im Bereich des Schreibers II weitere astronomische Kreisdiagramme bzw. Vorzeichnungen und Freiräume dafür.

Literatur:

Brévart (1980) S. XIIf.; Brévart (1980a) S. 193f.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus