KdiH

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11.4.45. Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 3067

Bearbeitet von Ulrike Bodemann und Gisela Fischer-Heetfeld

KdiH-Band 1

Datierung:

1. Hälfte 15. Jahrhundert (um 1420–1430).

Lokalisierung:

Österreich.

Inhalt:
1. 1r–59v Astrologische Tagewählerei
Inc.: Allew durchlawcht fursten vnd Herren merkcht wie der gros maͤchtig kchonig vnd Chayser Allexander all welt betwang ... DEr maͤchtig kchonig Nabachodonasor der sant seinew potten gen Orient ...
mit Einschüben zu den zwölf Tierkreiszeichen
Inc.: Es Jst ze merkchen die aigenschaft der figur ...
2. 60v–63v Astronomische Monatstafeln
3. 73v–74v Versus de signis zodiaci et virtutibus eorum, lateinisch
4. 80r–100r Christian Feldkircher, Fürstenlehrenparaphrase nach dem ›Secretum secretorum‹
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, I + 102 Blätter, 296 × 215 mm, Bastarda, zwei (?) Schreiber (Tagewählerei und Tierkreiszeichenergänzungen von unterschiedlichen Händen), einspaltig, 28–32 Zeilen, rote Lombarden, 1r, 1v, 82r, 83v Initialen mit einfacher Ornamentierung und Fleuronnée, rote Unterstreichungen, Caputzeichen, Strichelung.

Schreibsprache:

bairisch-österreichisch.

II. Bildausstattung:

Zwölf kolorierte Federzeichungen zu Text 1 (2v, 7v, 12r, 19v, 25r, 30v, 35v, 40v, 45v, 49r, 51v, 56r), ein Zeichner.

Format und Anordnung:

Rundbilder in Schriftspiegelbreite (ca. 117 mm Dm), jeweils in Seitenmitte, oben, unten und am äußeren Blattrand (2v und 49v auch am inneren) von Textabsätzen umgeben.

Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Jedes Tierkreiszeichenbild in einem Kreis auf grünem Grund, um diesen herum von innen nach außen ein oder zwei konzentrische, nicht farbig ausgefüllte Kreisbänder mit Tierkreiszeichenversen (fehlen beim Skorpion), dann zwei schmale rote und grüne Streifen, schließlich ein breiter blauer Rand mit Sonnen- und Mondscheiben und den Sternen des Zeichens in Gold und Silber. – Zwillinge (12r) als Hüftbildnisse zweier Mädchen in roten Kleidern mit Blume; Jungfrau (30v) als Mädchen in blauem Kleid mit angehobenen Händen; Schütze (45v) mit Pfeil und Bogen, in engen roten Hosen und knielangem Zaddelrock mit lang herabhängenden Ärmeln; Wassermann (51v) als graubehaarter Wildmann in grünen Wellen stehend; für die Fische (56r) nur ein Fisch.

Einfache Zeichnungen in zügigen Federstrichen, gedrungene Figuren mit schematischen Gesichtern.

Farben:

Blau, Rot, Grün, Silber, Gold, Deckweiß.

Literatur:

Menhardt 2 (1961) S. 855f.; Unterkircher (1957) S. 90. – Saxl (1927) S. 114–116; Mazal (1980) Nr. 202; Tarif al Samman/Otto Mazal: Die arabische Welt und Europa. Ausstellung der Handschriften- und Inkunabelsammlung der Österreichischen Nationalbibliothek. Graz 1988, S. 308, Nr. 193, Abb. 29 (12r).

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 200: 25r. Löwe.

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Abb. 200.