KdiH

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9.1.7. Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 60

Bearbeitet von Gisela Fischer-Heetfeld

KdiH-Band 1

Datierung:

Um 1460.

Lokalisierung:

Nordschwäbischer Raum.

Vgl. auch zur Handschrift Nr. 51.26.1., Nr. 59.9.1. und Nr. 105.0.2. (aktualisiert).

Inhalt:
1. 1ra–100ava Historienbibel IV
2. 101ra–117va Irmhart Öser, ›Brief des Rabbi Samuel‹
3. 117vb–118va ›Spruch der Engel Uns engel wundert all geleich
Abdruck (nach Cgm 141): A. Birlinger: Von den Engeln ein Spruch. Anz. f. Kde. d. dt. Vorzeit 12 (1865), S. 742.
4. 118va–126vb ›Memoria improvisae mortis‹, deutsch (O tode wie bitter ist din gedaͤchtnuß ainem wonnsamen hertzen ...)
5. 127ra–142vb ›Speculum artis bene moriendi‹, deutsch
6. 142vb–144ra ›Vom Nutzen der Messe‹
7. 145ra–156vb ›Fegfeuer des hl. Patricius‹
Deutsche Bearbeitung mit Einschub aus der Prosafassung von ›Brandans Meerfahrt‹
8. 157rv Biblische Geschichten (Noah, Samson, Sodom und Gomorrha)
9. 157ar–184r ›Brandans Meerfahrt‹
10. 184ra–189vb ›Hieronymus-Briefe‹
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 192 Blätter (alte Foliierung, überspringt drei Blätter, Bl. 184 doppelt gezählt), 287 × 224 mm, Bastarda, eine Hand, zweispaltig (157r–184r einspaltig), 27–30 Zeilen (157r–184r 42–44 Zeilen), drei Schmuckinitialen (1rb und 40vb sechszeilig, 167r 15zeilig), rote Überschriften, Initialen, Strichelung.

Schreibsprache:

schwäbisch.

II. Bildausstattung:

138 kolorierte Federzeichnungen: 85 zu Text 1, eine zu Text 2, eine zu Text 3 (117va), zwei zu Text 4 (118va, 126vb), 16 zu Text 7, 33 zu Text 9 und ein skizziertes Wappen (144v) zwischen Text 6 und 7; ein oder zwei Zeichner. (Wegener unterscheidet zwei Zeichner, »doch sind die Unterschiede so gering, daß die Illustrationen auch von einem Illustrator stammen können, der nur die ersten Bilder sorgfältiger gezeichnet hat.«)

Format und Anordnung:

Spaltenbreite, ca. 1/2 Spalte hohe Illustrationen, 117va und 118va vor der Überschrift, 126vb am Ende des Textes.

Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Einfache Federstrichrahmung, grünes Rasenstück, blau aufgehellter Himmel; 117va Engel in langem Gewand mit ausgebreiteten Flügeln, auf dem Kopf ein Kreuz, die Hände im Zeigegestus erhoben; 118va nackter Toter mit kahlem Schädel und einer Kröte im Leib; 126vb von rechts angeschnitten der geöffnete Höllenrachen, in den zwei Teufel – einer von ihnen hundsköpfig – mit einem Strick den Toten ziehen.

Farben:

Wasser- und Deckfarben in schmutzigem Kolorit, Grün, Kobaltblau, Karmin, Gelb, Dunkelgrau.

Literatur:

Bartsch (1887) Nr. 36; Wegener (1927) S. 59–61. – Cosacchi (1965) S. 269f.

Zu den Illustrationen der Texte 1, 2, 7 und 9 siehe Nr. 59. Historienbibeln, Nr. 105. Irmhart Öser, ›Rabbi Samuel‹, Nr. 51. Heiligenleben.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 146: 126v. Zwei Teufel ziehen den Toten an einem Strick in den Höllenrachen.

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Abb. 146.