KdiH

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9.1.10. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 71

Bearbeitet von Gisela Fischer-Heetfeld

KdiH-Band 1

Datierung:

15. Jahrhundert.

Besitzgeschichte:

Vielleicht aus dem Franziskanerkloster in München.

Inhalt:
1r–19v ›Spiegel der kranken und sterbenden Menschen‹
Gedennckh in all deinen werckenn dein leczte zeit ... seint dem mall das allen menschen nichts gewissers ist dann der todt ...
Edition: Elvira Langen: Eine neue Quelle für die Kenntnis des mystischen Lebens im Kloster Pillenreuth. Diss. Heidelberg 1960, S. 154–184.
I. Kodikologische Beschreibung:

Pergament, 19 Blätter (am Schluß unvollständig, hinter Bl. 14 fehlt ein Doppelblatt), 185 × 135 mm, Bastarda, eine Hand, einspaltig, 23 Zeilen, rote Überschriften und Unterstreichungen, Strichelung, rote und blaue Paragraphenzeichen.

Schreibsprache:

bairisch.

II. Bildausstattung:

Eine zehnzeilige figurierte G-Initiale in Deckfarbenmalerei auf Goldgrund mit vierseitiger Ranke zu Beginn des Textes (1r).

Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Kreuzigung. Vor Goldhintergrund und einer grünen, mit Blattwerk belegten Mittelzone Christus mit Blattgoldnimbus am Kreuz, fahles Inkarnat, rot rinnendes Blut, weißes Lendentuch. Links im Bild Maria in blauem Mantel mit Goldstreifen über gelb-rotem Untergewand, die Hände überkreuzt; rechts Johannes in rotem Mantel über grünem Gewand, das Buch in der Linken. Braune Felslandschaft als Bodenstück. – Aus der Initiale herauswachsend ornamental geführte, mehrfarbige Ranke mit Blättern und sechs Blüten und Knospen, in den Blattwinkeln und an den Stengelknoten Blattgoldpunkte und -zwickelfüllungen mit Pinselgoldstrahlen.

Sehr feine Pinselführung, Räumlichkeit durch Farbschattierungen und Pinselstrichelung.

Farben:

Schattierte und abgestufte Palette aus Blau, Grün, Rotviolett, Ocker, bräunlichem Rot, Grau, Blatt- und Pinselgold.

Literatur:

Petzet (1920) S. 115f. – Rudolf (1957) S. 87 u. Anm. 18; Langen (1960, s. o.) S. 107–127.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 141: 1r. G-Initiale mit Kreuzigung zum Textbeginn.

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Abb. 141.