KdiH

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87.2.18. St. Louis (Missouri), Concordia Seminary Library, o. Sign. [Kalender]

Bearbeitet von Pia Rudolph

KdiH-Band 9

Datierung:

1466 (10v).

Lokalisierung:

Würzburg?

Besitzgeschichte:

Zur Herkunft der Handschrift gibt es keine Angaben.

Inhalt:
1. 2v–11r Kalenderteil
2v Tabellen; 3r–7v Kalender mit Angaben zu goldener Zahl, Übergang von Tag und Nacht, Sonntagsbuchstaben, Abfolge der Tage nach römischer Angabe, Heiligenfesten, Lunarbuchstaben; 8v Tabelle, 9v–11r Tabellen
2. 15r–24v Medizinisch-astrologische Texte
u. a. zu Planeten und -kindern, Monaten, Tierkreiszeichen
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 26 Blätter (beschnitten mit Textverlust im Kalender, das etwas kleinere Bl. 8 eingefügt, zahlreiche leere Blätter), 300 × 200 mm, Bastarda, eine Hand, Johann Doleat[oris], zwei Nachtragshände (I 8v, II 13r–v und über die Handschrift verteilt), zweispaltig (10v, 13v einspaltig), 23–33 Zeilen, KL-Lombarden, Rubrizierung.

Schreibsprache:

bairisch mit schwäbischen und alemannischen Kennzeichen.

II. Bildausstattung:

Elf eingeklebte, unkolorierte Holzschnitte.

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Der Kalender nimmt jeweils eine Seite ein (3r–7v), darin wurde in jedem Monat (außer für den Januar) ein Holzschnitt am Seitenrand, etwa mittig eingeklebt. Der Holzschnitt ist fünf Spalten hoch und stellt die Monatsarbeiten in einer D-Initiale dar (Februar bis Dezember: Bearbeitung der Weinstöcke, Ackern, Gartenszene, Pflügen, Heuernte, Kornernte, Weinlese, Aussaat, Schweinemast, Schlachten, Wärmen am Feuer). Über der Initiale ist der ebenfalls gedruckte Name des Monats zu lesen. Beim Einfügen der Bilder wurde die Reihenfolge vertauscht, so dass auf der Februar-Seite der Name und die Monatsarbeit für den März angebracht wurde usw. Es wird angenommen, dass die Abbildungen aus einem sog. Deutschen Kalender (Nr. 87.1.a.) stammen, die Initialen sind identisch mit der Ausgabe von Johann Prüss um 1488 in Straßburg. Da im Kalender bei Prüss die Monatsnamen und die Abfolge der Monatsarbeiten wiederum anders sind, wäre zu überlegen, ob die Holzschnitte auf einen sog. Einblattdruck-Kalender oder ein anderes Werk, das Prüss verlegt hat, zurückgehen (der Drucker verwendete die Initialen jedenfalls häufiger, vgl. auch Nr. 65.2.a.).

Digitalisat:

https://dl.atla.com/collections/concordia-seminary-library (mit kurzer Beschreibung der Handschrift)

Literatur:

siehe Digitalisat.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus