KdiH

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26A.14.18. Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 2820

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 3

Datierung:

4. Viertel 15. Jahrhundert (Ir–CLXXIv; Wasserzeichen vgl. Piccard Anker IV, 172–200 und Waage VI, 486–487)/Mitte 16. Jahrhundert (CLXXIIr–CLXXIIIv; CLXXIIIvb: 1546).

Lokalisierung:

Österreich.

Besitzgeschichte:

Eigentümer im 16. Jahrhundert vermutlich im Raum Steyr/Oberösterreich ansässig (vgl. Randnotiz CLIIva: Dye furstin hat dz Spital hie zu Steir am steirfluß gestifft sowie die Seitenüberschriften CIIv–CIIIr Vom Lanndt Steyer bzw.Das lanndt Steyer), im 17. Jahrhundert im Besitz des Freiherrn Joachim von Windhaag (1600–1678, Doktor der Rechte, kaiserlich-wirklicher Rat und Regent des Regiments der niederösterreichischen Lande; Kupferstichexlibris von 1656 auf dem Vorderdeckel), dessen Bibliothek 1786 von der Wiener Hofbibliothek erworben wurde. Alte Signaturen Ir oben: N.I.16, I*r oben N. 41, dazu der auf vier Zeilen verteilte Eintrag K/ arl/ der/ v, I*v unten 60 T 4.

Inhalt:
1.

Ira–XXIra

Karls IV. Goldene Bulle, mit Nachträgen

2.

XXIra–XXXIIva

Konstitutionen zum Landfrieden (von Friedrich II., Rudolf I., Albrecht I. und Ludwig dem Bayern)

3.

XXXIIIra–CLXXIvb

Leopold von Wien, ›Österreichische Chronik von den 95 Herrschaften‹

4.

CLXXIIra–CLXXIIIvb

Ps.-Heinrich von Langenstein, Vision

5.

CLXXIIIIra–vb

Lied: Ain Cristlicher schöner gelaub in gesanngs weise. Wir gelauben all in ainen Got …

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 182 ([III] + *I + CLXXVI + [II]) Blätter (Foliierung des 16. Jahrhunderts I–CLXXI, CXLVIIII fehlt in der Foliierung, von Schreiber III fortgesetzt CLXXII–CLXXIIII, die letzten drei Blätter leer und modern nachfoliiert), 293 × 216 mm, drei Schreiber; I: Ir–CLXXIv, sorgfältige Bastarda (unter Umständen sind die Buchstaben w.m. am Schluß der Abschrift als Schreiberinitialen zu deuten), zweispaltig, 34–41 Zeilen, bis CXXVI rubriziert: rote Strichel und Unterstreichungen (Jahresangaben), rote Initialen über vier bis acht Zeilen, oft in Federzeichnung einfach ornamentiert, in Text 3 zudem Kapitellombarden über drei bis fünf Zeilen, Überschriften fehlen oder sind von jüngerer Hand ergänzt, Randbemerkungen von mehreren jüngeren Händen; II: CLXXIIr–CLXXXv, Kurrentschrift, Schreiber Sebastian Puechleuter 1546 (Eintrag CLXXIIra), zweispaltig, 32–37 Zeilen; III: CLXXIIIIr–v, Kurrentschrift, 2. Hälfte 16. Jahrhundert, zweispaltig, um 32 Zeilen.

Schreibsprache:

bairisch-österreichisch.

II. Bildausstattung:

Bildräume für die 14 Landeswappen der ›Normalreihe‹ der Redaktion C (XLVIIra, XLVIIIIrb, LIIva, LIIIIra, LIIIIva, LVvb, LVIIrb, LVIIIvb, LXXIva, LXXIIrb, LXXIIIva, LXXIIIIrb, LXXVra, XCVva). Freiraum in Herrschaft 25 wohl irrtümlich nicht ausgespart. – Die vorgesehenen Wappen sollten zwischen dem Text, meist in unmittelbarer Nähe zur Wappenbeschreibung stehen; die Freiräume sehen hochrechteckige Bilder in Spaltenbreite vor, ca. die Hälfte der Schriftspiegelhöhe umfassend.

Literatur:

Menhardt 1 (1960) S. 383–385; Unterkircher 4 (1976) S. 25, Abb. 113 (Textseite). – Seemüller (1909/1974) S. XI–XIII, Nr. 6.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus