KdiH

KdiH

_ (der Unterstrich) ist Platzhalter für genau ein Zeichen.
% (das Prozentzeichen) ist Platzhalter für kein, ein oder mehr als ein Zeichen.

Ganz am Anfang und ganz am Ende der Sucheingabe sind die Platzhalterzeichen überflüssig.

ß · © ª º « » × æ œ Ç ç č š Ł ł ́ ̀ ̃ ̈ ̄ ̊ ̇ ̋ ͣ ͤ ͥ ͦ ͧ ͮ Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ σ ς τ υ φ χ ψ ω ͅ ̕ ̔

22.1.5. Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek, Mscr.Dresd.M.59

Bearbeitet von Norbert H. Ott

KdiH-Band 3

Datierung:

Um 1460/70.

Lokalisierung:

Augsburg (Kautzsch [1894]: Regensburger Gegend).

Besitzgeschichte:

Holzschnittexlibris des Musiktheoretikers Adrian Petit, geboren um 1500, im vorderen Deckel: Bärtiger Mann in knielangem Rock mit geschlitzten Ärmeln auf steinigem Rasenstück, eine Rolle in der linken Hand haltend; in der linken oberen Ecke Choralnoten mit der Devise Desperando spero, rechts oben ADRIAN PETIT / COGLICO MVSICO. / AETAT: LII.

Vgl. auch Nr. 2.2.1. sowie die verbesserte und aktualisierte Beschreibung unter Nr. 105.0.1.

Inhalt:
1. 1ra–33vb Marquard von Lindau, ›Auszug der Kinder Israel‹
Iv Titelminiatur
2. 33vb–48ra Drei Predigten
Darunter Predigt 1 Nr. 21 des Engelberger Predigers
IIv Titelminiatur
3. 49ra–87va
(*1ra–*40va) Johannes Hartlieb, ›Buch aller verbotenen Kunst‹
IIIv Titelminiatur
4. 89ra–104rb
(**1ra–**16rb) Irmhart Öser, ›Brief des Rabbi Samuel‹
IVv Titelminiatur
5. 106ra–128va
(***1ra–***23va) Konrad von Megenberg, ›Buch der Natur‹, Teil VI: ›Von den Steinen‹
Prologfassung
I. Kodikologische Beschreibung:

Siehe Nr. 2.2.1.

II. Bildausstattung:

Vier ganzseitige kolorierte Federzeichnungen als Titelminiaturen zu den Texten 1, 3, 4 und 5, ein Zeichner.

Format und Anordnung:

Darstellung eines Steinschneiders bei der Arbeit als ganzseitige, von einer Pinsellinie gerahmte Titelminiatur (205 × 140 mm) zum Steine-Kapitel. Die Szene spielt im Freien auf einer Art Terrasse, die die gesamte untere Bildhälfte einnimmt und die Komposition mit einer quer durch Bild verlaufenden Zinnenmauer gegen den Hintergrund abgrenzt. Vorne links der Steinschneider an seinem Arbeitstisch, auf einer Bank vor der Mauer ein Kasten mit Steinen. Im Hintergrund eine befestigte Stadt und drei Burgen auf spitzen Bergkegeln. Sichere, flotte Federzeichnung, kaum Strichelung; Schattenpartien in dunkleren Farbtönen, ausgesparte Lichter, dünner, lavierender Farbauftrag. Gleicher Illustrator wie Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf 75.10. Aug. 2o (Nr. 7.2.1.), und Gotha, Forschungs- und Landesbibliothek, Chart. A 158 (Chronik Jakob Twingers), s. Bd. 1, S. 257f.

Farben:

Rot, helles Blau, Grün, Ocker, Gelb, Braun.

Literatur:

Schnorr von Carolsfeld/Schmidt 2 (1883/1981) S. 460f. – Kautzsch (1894) S. 52; Bruck (1906) Nr. 120, Abb. 202 (nach 48v); Keller (1992) S. 110–112; Ott (1995) S. 85 u. Anm. 127; Hayer (1998) S. 276–279. 418. 420f. Zu den Illustrationen der Texte 1, 3 und 4 siehe Nr. 93. Mystische Traktate; Nr. 2.2.1. und Nr. 105. Irmhart Öser, ›Rabbi Samuel‹.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 35: IVr. Steinschneider bei der Arbeit.

22.1.5._Abb._35.jpg
Abb. 35.