22.1.14. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 258
Bearbeitet von Norbert H. Ott
KdiH-Band 3
1448–1464 (175rb, 164ra u. ö.).
Raum Eichstätt (152ra).
Anno Mo cccc xlviiii in vigilia marie magdalene finiui hunc librum per manus laurencij (151ra) am Schluß eines auf den sog. Markgrafenkrieg (1449–1452) anspielenden Schreiberspruchs (abgedruckt bei
1. | 1r | Aufzeichnungen über zwei Gerichtsverhandlungen in Augsburg 1455, lateinisch |
2. | 1v | Eigenschaften der Caritas, lateinisch |
3. | 2ra–151ra |
Konrad von Megenberg, ›Buch der Natur‹
2rab Prolog, 147rb–151ra Register mit Blattverweis
Prologfassung |
4. | 151rb–153ra | Kommunionverbot 1456 |
5. | 153va–156vb | Sermones de sacerdotibus, lateinisch |
6. | 156vb–158vb | Sermones ad pergrinos, lateinisch |
7. | 158vab | Neujahrspredigt, lateinisch |
8. | 159ra–vb | Franz von Retz, ›Defensorium inviolatae virginitatis Mariae‹, lateinisch und deutsch |
9. | 164ra–va | Inhaltsangabe der Kreuzzugsbulle von Papst Pius II. von 1463, lateinisch |
10. | 167ra–175rb | Synodalbeschlüsse, lateinisch |
11. | 175vab | Bulle Nikolaus’ V. (1451), Gewährung des Jubelablasses für Augsburg 1450, lateinisch |
12. | 176r | Rezept |
13. | 176v–177r | Herzog Ludwig der Reiche von Bayern bestätigt die Freiheiten der Geistlichen in Oberbayern 1450 |
14. | 177r |
Gedicht
Abdruck in: Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit 12 (1865) S. 279
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Papier, 177 Blätter, alte Foliierung 1–144 auf 2v–145v; 160r–163v, 165r–166v, 177v unbeschrieben; 310 × 210 mm, Bastarda, drei Hände (I: Laurentius, Verweser zu Eichstätt, Datierungen 1448, 1449, 1456, 1464: 2ra–175rb; II: 1r, 175v; III: 1v, 176r), zweispaltig, 43 Zeilen, Nachträge einspaltig, Rubrizierung, rote Überschriften, Strichelung, zweizeilige rote Lombarden, fünfzeilige Lombarde zum Textbeginn, keine Hervorhebung des Anfangs der Teile durch größere Initialen.
nordbairisch.
Sechs schwarze und rote Federzeichnungen an den Blatträndern (29ra, 29rb, 33ra, 43vb, 50ra, 65va), vier in Vogelköpfe auslaufende Initialen in Teil III B (46va, 47vb) und auf 109rb und 144ra.
Ungelenke, rein lineare, kleinformatige (15–30 × 15–30 mm) Zeichnungen in roter oder brauner Feder, meist mit Textbezug, möglicherweise von einem zeitgenössischen Benutzer der Handschrift eingetragen, an zwei Stellen zu Beginn der Teile (III A [33ra Hund in Schwarz und Rot] und III C [65va geschwänzte Figur mit Löwenfüßen]); 29rb blasender Kopf zum Kapitel über den Wind; 43vb Waldesel mit Beischrift waltesel. Die Vogelkopf-Initialen 109rb und 144ra stehen zu Anfang der Teile V und VIII.