Ca. 1525, Wasserzeichen Krone mit Kreuz und Stern, ähnlich Piccard I, VII,30, jedoch etwas größer (Berlin 1523).

Süddeutschland.

Entstehungszusammenhang unklar; 1^r unter dem Titelblatt des Druckes Besitzereintrag Mauritius Nassoviae Comes (Moritz von Nassau 1567–1625), weiterer Eintrag zu Beginn des handschriftlichen Teiles 103^r: oua patet orbis Maurice Comite de Nassau, darunter von anderer Hand: Manuscriptum hoc esse Johannis Senioris Comitis Nassaviae, attestor qui manum novi Samuel Hevert Principi Nassaviae Mauritio a Secretis; Johann VI. der Ältere (1536–1606) kann jedoch nicht Autor (so Weimann [1980] S. 35; Degering 1 [1925] S. 11), sondern nur späterer Besitzer gewesen sein (so Hans Wegener: Die technischen Handschriften der preußischen Staatsbibliothek. Technikgeschichte 27 [1938] S. 165); über Moritz von Nassau 1652 mit anderem Inventar und Büchern an Kurfürst Friedrich Wilhelm verkauft (Ludwig Driesen: Leben des Fürsten Johann Moritz von Nassau Siegen. Berlin 1845, S. 360 f.).

Papier, 2 + 251 + 12 Blätter (Foliierung von moderner Hand mit Blei fortlaufend über Druck und Handschrift), 310 × 210 mm, Kursive, Überschriften in Bastarda, eine Hand (nicht Autograph Johanns VI.); 104^r–117^v, 163^v–164^r, 166^r, 175^v–177^r, 242^r–243^v zweispaltig, 27–32 Zeilen, sonst einspaltig bei gleicher Zeilenzahl, keine Initialen, ab 118^v fehlen die Kapitelnummern (gelegentlich von späterer Hand nachgetragen), eventuell wegen vorgesehener Rubrizierung.

oberdeutsch.

238 kolorierte Federzeichnungen, 103^v, 107^v, 104^r, 112^v, 113^v, 118^r, 126^r, 128^r, 131^v, 137^r, 138^r, 139^v–225^v, 227^r–232^v, 234^r, 235^r, 236^r, 239^r, 240^v, 242^r–243^v, 245^r, 249^r–251^r, ein oberdeutscher, wohl schweizerischer oder elsässischer Zeichner (Wegener [Katalog] S. 228), von dem auch die stilistisch abweichenden aufwendigeren Eröffnungsbilder (103^v, 107^v) stammen.