39.19.16. Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 10772
Bearbeitet von Rainer Leng
KdiH-Band 4/2
1586 (Einband), jedenfalls nach 1553 (Hinweis auf den Markgrafenkrieg 95r).
Süddeutschland (Ansbach?).
Nach dem Portraitstempel auf dem Vorderdeckel (darunter GEORGIUS * FRIDERICUS * MARGF * BRANDB * DUX * BORUSS * aus dem Besitz des Georg Friedrich, Markgraf von Brandenburg, Herzog von Preußen (1543–1603), auf dem Hinterdeckel Wappenstempel datiert 1586, weiterer Besitzereintrag Iv Georg vonn Eyb Bien ich geborn denn 22 Martheus Ao 15.69 Ihhar (nicht nachweisbar bei
1r–135v | Anonymus, Büchsenmeisterei |
Papier, 4 + 135 Blätter (zwei Vorsatzblätter von moderner Hand mit Blei foliiert I–II, dann Tintenfoliierung von der Hand des Schreibers 1–135, folgen noch zwei nicht foliierte Blätter; auf die Vor- und Nachsatzblätter wurden die bei einer Restaurierung 1915 ausgelösten Spiegel aufgeklebt), 200 × 150 mm, beschrieben von einer Hand (abgesehen von Besitzeinträgen und Nachträgen im Nachsatz) in kleiner und flüchtiger Kursive (gegen Ende in wechselndem Duktus mit Feder- und Tintenwechsel), Zwischenüberschriften in Bastarda, einspaltig, 15–32 Zeilen.
bairisch.
Neun nicht kolorierte Federzeichnungen 3v, 28v, 71r, 80v, 81rv, 84v, 102rv und 15 lavierte Federzeichnungen 6r, 24v, 31r, 32v, 33r, 49r, 69v, 70rv, 71v, 78rv, 87r, 87v, 101v, von einer ungeübten Hand (vermutlich vom Verfasser selbst).
Ganzseitig ohne Rahmen und mit nur geringen Beischriften bzw. Legenden 6r, 24r, 31r, 70v–71v, 80v–81v, 84v bis maximal 250 × 120 mm auf der einzigen Ausfalttalel 71rv; sonst rahmenlos von 25 × 30 mm bis 115 × 115 mm in Freiräumen im laufenden Text, meist in der unteren Seitenhälfte.
Einfache Schemazeichnungen überwiegend von Geschossen und Sprengbomben, durchgehend in einfacher seitlicher Ansicht ohne Hintergründe oder Rasengrund, teils in Schnittzeichnung; gelegentlich schraffierende Abschattierungen, Lavierung durchgehend flächig in Rot.
Rot.
Tabulae 6 (1873) S. 237;
Abb. 182: 31r. Anonymus, Büchsenmeisterei: Feuerkugel »Contrafactror« mit einzelnen Schlägen im Schnitt.