Format wechselnd von nur wenigen mm² großen Zeichnungen von Einzelteilen bis doppelseitig (35^v/36^r, 37^v/38^r, 39^v/40^r, 41^v/42^r, 43^v/44^r), durchgehend rahmenlos, meist mit Text auf der Seite darüber, darunter oder in Zeichnungszwischenräumen, ausführliche Buchstabenlegenden und Beschreibungen von Bauteilen.

Anfangs Feuerkugeln und andere Ladungen für unterschiedliche Büchsen in einfacher Seitenansicht; 5^r–8^r zwei Musketen, zunächst in Gesamtansicht, dann in sämtliche Einzelteile zerlegt samt Beschreibung und genauer Tagangabe der Aufnahme; 9^r–15^r Büchsen auf verschiedenen Lafetten und Wägen; 18^v und 19^v ortsfeste und fahrbare Büchsen; 22^r–33^r einfache Schemazeichnungen, meist in Aufsicht, von diversen Streitkarren mit Lanzenreihen bewehrt und meist mehreren kleineren Geschützen ausgestattet; 35^v–44^r doppelseitige hochwertige Zeichnungen von aufwendigen Streitkarren mit zwei Rädern und Pferdegeschirr, Munitionskisten und an nebenstehenden Bäumen aufgehängten Patronentaschen, mit ein bis drei kleineren Geschützrohren, präzise gezeichnet mit reichen Schraffuren und erhöhter Perspektive, in Landschaftshintergrund eingeordnet, ausführliche Buchstabenlegenden samt Beschreibungen und Preisangaben; 45^r–50^r ähnliche Streitkarren, aber wesentlich einfacher gezeichnet, teils mit perspektivischen Schwierigkeiten; 51^v Schnittzeichnungen seitlich und quer durch einen Löwen, der im Inneren drei kleinere Handrohre verbirgt; nach Otte 2 (1987) S. 152f. handelt es sich durchgehend um Erfindungen Herzog Julius’, die zahlreichen Geschütze konventionellerer Bauart lassen aber auch an real existierende Vorlagen aus den braunschweigischen Zeughäusern (auch in Wolfenbüttel?) denken; ein Zeughausinventarcharakter ist jedoch nicht gegeben, regelmäßige Preisangaben zu den Konstruktionen lassen auch an Aspekte eines Verkaufskatalogs denken.