2.4.6. Budapest, Országos Széchényi Könyvtár (Széchényi-Nationalbibliothek), Cod. germ. 36
Bearbeitet von Norbert H. Ott
KdiH-Band 1
Zwischen 1487 und 1492.
Bodenseegebiet (?).
Im 17. Jahrhundert im Besitz von Johann Jacob Hertel.
1. | 2r–4v | Register |
2. | 6r–22v | ›Practica über das lebendige Wasser‹ |
3. | 23r–31r | ›Bereitung des Aurum potabile‹ |
4. | 31v–34r | Bereitung des ›Fünften Wesens von allen Blumen‹ |
5. | 34v–36r | Rezepte zur Goldbereitung |
6. | 36v–37v | ›Bereitung des Aurum potabile‹ nach Kuno von Falkenstein |
7. | 37v–39r | Rezepte zur Goldbereitung, für cristallum und zur Alkoholgewinnung |
8. | 39v–44v | ›Die Tugent des Gulden Wassers‹ |
9. | 45r–47v | Rezepte zur Herstellung von Perlen, lateinisch und deutsch |
10. | 48r–98r | Sammlung verschiedener Rezepte, u. a. zur Goldbereitung, für Kupferoperationen, zur Kristallherstellung, für Farben, lateinisch und deutsch |
11. | 98v–103r | Kupferoperationen |
12. | 105v–111v | Rezeptsammlung, lateinisch und deutsch |
13. | 112r–162r | Sammlung lateinischer Traktate mit eingestreuten lateinischen Rezepten |
Papier, 162 Blätter, 205 × 145 mm, Bastarda, eine Hand und zwei Nachtragshände des 16./17. und des 17./18. Jahrhunderts, einspaltig, 39–47 Zeilen, sparsame Rubrizierung.
alemannisch.
55 Federzeichnungen (23v, 24v, 24v + 25r, 29v, 31r, 32r, 33r, 34r, 34v, 35v, 39v, 52r [2], 52v [2], 54r, 55r, 58v, 61v [4], 63r, 63v [2], 66r, 66v, 67r, 75v [2], 87v, 96v, 101r, 109r, 136r, 138v, 139r [3], 139v [2], 140r, 144v, 145r, 146r, 148v, 149r, 150v, 151r [2], 152r, 152v [2], 161r), eine Hand.
Zahlreiche kleinformatige, z. T. nur wenige Zeilen hohe Marginalzeichnungen an den seitlichen Blatträndern; wenige in den Textblock integrierte Zeichnungen; neun ca. 1/2seitige (24v + 25r, 29v, 31r, 32r, 39r, 63v, 66r, 67r, 150v), neun ganzseitige Darstellungen (24v, 25v, 34r, 54r, 63r, 66v, 148v, 149r, 161r), häufig mit deutschen oder lateinischen Bei- und Inschriften.
Meist schematische Aufrißzeichnungen, selten mit Andeutung von Perspektive; entlang der Innenränder der kräftigen Umrißlinien breite Pinselspuren oder feinlinige, jedoch flüchtige Kreuzschraffuren in Rot oder Braun. Flüssigkeiten in Kolben und Destilliergefäßen, auch Feuer in Öfen durch rote oder braune Farbflächen, Kreuzschraffuren und/oder Linienkringel angedeutet. Auffällig das Schachbrettmuster des Mauerwerks der Öfen: lineares Gitter, jedes zweite Feld mit Linienschraffuren in Braun oder Rot gefüllt.
Öfen, Kolben, Destilliereinrichtungen, alchemistische Gefäße und Instrumente.
Schwarz, Rot, Braun.
Abb. 21: 29v. Destillierkolben zur Bereitung des aurum potabile.