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74.3. ›Buch der Märtyrer‹ (›Märterbuch‹)

Bearbeitet von Kristina Freienhagen-Baumgardt

KdiH-Band 8

Bei dem ›Buch der Märtyrer‹ handelt es sich neben dem ›Passional‹ um das bekannteste deutsche Verslegendar. Es wurde wahrscheinlich Ende des 13. Jahrhunderts von einem unbekannten Verfasser im Auftrag einer gräfin von Rosenberch (V. 78) geschrieben. In dem Legendar sind 103 kalendarisch angelegte Legenden enthalten, von denen 77 auf einem lateinischen Kurzlegendar basieren. Das ›Märterbuch‹ bildete eine maßgebliche Quelle für das umfangreiche Prosalegendar ›Der Heiligen Leben‹ (Untergruppe Nr. 74.8.; Der Heiligen Leben [1996] S. XXXII–XXXVII). Die Überlieferung beschränkt sich auf den oberdeutschen Raum, mit einem Schwerpunkt auf dem bairisch-österreichischen Sprachgebiet. Bis auf eine fragmentarische Handschrift mit Bildlücken sind keine illustrierten deutschsprachigen Handschriften überliefert. Die Bildthemen sind durch Bildüberschriften zu den Lücken genau erläutert und gruppieren die Handschrift bezüglich des Text-Bild-Verhältnisses zu den beiden ältesten Handschriften der ›Elsässischen Legenda aurea‹, in denen jeweils die Zerstörung der Folterräder durch göttliches Eingreifen gezeigt wird (Nr. 74.7.3. Heidelberg, Cod. Pal. germ. 144, 208r; Nr. 74.6.7. München, Cgm 6, 193r). Gewöhnlich wird Katharina sowohl in Einzellegenden (Nr. 51.17.) als auch innerhalb der Legendare nur mit den Attributen Rad, Schwert und Krone abgebildet (z. B. Nr. 74.2.2., Nr. 74.7.6., Nr. 74.9.3.).

Editionen:

Gierach (1928).