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73.12. Heinrich von St. Gallen, Kompilation aus ›Passionstraktat‹ und ›Marienleben‹

Bearbeitet von Kristina Domanski

KdiH-Band 8

Neben den beiden üblicherweise Heinrich von St. Gallen zugeschriebenen Werken, dem ›Passionstraktat‹ (siehe Untergruppe 73.11.) und dem ›Marienleben‹ (vgl. Stoffgruppe 85. Mariendichtung), erfreute sich auch eine Kompilation der beiden Schriften einiger Beliebtheit. Die bislang bekannten zehn Handschriften und zwei Drucke aus dem frühen 16. Jahrhundert können in drei Fassungen untergliedert werden. Die Unterschiede liegen in erster Linie in der Ausführlichkeit, als Besonderheit weist die Fassung c kurze Texte und eine konsequente Gliederung nach den Tagzeiten auf, weshalb das Werk wohl auch unter dem Titel ›Betrachtung des Leidens Christi und des Mitleidens Mariä zu den Tagzeiten‹ geführt wird (Hilg [1981] S. 391, Anm. 134).

Unter den Manuskripten wurde nur ein Codex der Fassung c mit Bildern, hier neun Miniaturen, ausgestattet, die in erster Linie der Einteilung des Textes in Tagzeiten folgen. Die beiden Druckausgaben der Kompilation, die in Augsburg 1512 und 1517 erschienen, geben die Fassung b wieder und haben mit 24 bzw. 25 Holzschnitten deutlich mehr Illustrationen erhalten. Beide Druckausgaben stimmen im Hinblick auf Textgestalt und Auswahl der Bildthemen weitgehend überein, doch zeigt sich auch hier das Bedürfnis, die dargebotene Erzählung über den Tod Christi hinaus fortzuführen. In beiden Ausgaben ist eine eigens gekennzeichnete Passage zur Auferstehung Christi einschließlich der Erscheinung vor Maria angefügt, die von zwei Illustrationen begleitet wird.

Editionen:

Hörner (2009) Sp. 2: Fassung b, Sp. 3: Fassung c nach Cgm 138.

siehe auch Nr. 73.11.7.