74.9.9. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 7247
Bearbeitet von Kristina Freienhagen-Baumgardt
KdiH-Band 8
1470 (166v).
Raum Regensburg.
Die Handschrift stammt aus dem Raum Regensburg. Darauf deutet die Schreibsprache, die Herkunft des Schreibers Johannes Pfanner aus Nabburg (Bistum Regensburg) sowie dessen Verweis im Kolophon auf Emmeram von Regensburg. Die Aufnahme der Legende des hl. Wolfgang als Erweiterung des Textcorpus kann ebenfalls dahingehend interpretiert werden. Die weitere Geschichte der Handschrift ist unbekannt. Die Bayerische Staatsbibliothek hat sie am 11. August 1922 dem Grafen Hans-Veit zu Toerring-Jettenbach († 1929) abgekauft (Div. 405).
1r | Anrufung Gottes und Marias, Federproben | |
2r–v | Vorspann und Register | |
1. | 3r–166r |
›Der Heiligen Leben‹
M42 (
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2. | 167r–201r |
Beichttraktat mit Passionsbetrachtung
Si te ignoras o pulcra mulier mulierum etc. Dise wortt sein geschriben on der mynniklichen sele púch vnd lautten also in teẃtsch: O du schóne vnder den frawen ist das du dich nit erkennest, so gee aus, aller liebstes kindt ... – vnd da durch mógst kómen zu ainem aufnemenden leben vnd darnach vnd darnach (!) zu einem volkómnen leben vnd nach disem leben zu dem ewigen leben. Das verleich vns ... Amen (vgl. München, Universitätsbibliothek, 8º Cod. ms. 282, 80r–191v)
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Papier, 205 Blätter (neuzeitliche Foliierung, Bl. 3–166 mittelalterliche Foliierung in roten römischen Ziffern am Blattrand, es fehlen nach Bl. 200 wohl zwei Lagen), 205 × 150 mm, Bastarda, Text 1: ein Schreiber, Anno domini Mº vnnd CCCCº vnd jn dem sibenczigisten jar per Johannem Pfanner de Nabpurg jn dye sancti Mathey appostoli acc Emerammi. 1470 (166r), einspaltig, 23–27 Zeilen, Text 2: ein Schreiber, einspaltig, 26–28 Zeilen, Rubrizierungen, rote und rot-braune Lombarden, zum Teil mit Punktverdickung zur Textuntergliederung, 1r Lombarde, mit Fleuronné und Ausläufer, am Beginn der einzelnen Legenden vier- bis achtzeilige Lombarden, zum Teil mit weiß ausgesparten Ornamenten und/oder Fleuronné, 3r am Textbeginn mit Ausläufern.
mittelbairisch mit nordbairischen Einflüssen.
Zwei kolorierte Holzschnitte in beiden Spiegeln.
Spiegel vorne: Paulus und Petrus mit dem Schweißtuch der Veronika (nicht bei
Grün, Rot, Schwarz, Braun, Blau.
BSB Cbm Cat. Bd. 8, S. 394; für die Rohbeschreibung der Handschrift danke ich
Abb. 92: Vorderer Spiegel. Paulus und Petrus mit dem Schweißtuch der Veronika.
