59.4.13. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 1101
Bearbeitet von Ulrike Bodemann
KdiH-Band 7
1428–1431 (Wasserzeichendatierung
Hagenau (Werkstatt Diebold Laubers).
Vorbesitzer unbekannt. Auf dem vorderen Spiegel ein Preiseintrag: 32 s[olidi]. Vor dem 19. Jahrhundert in der Stadtbibliothek Regensburg, aus der die Handschrift anfangs des 19. Jahrhunderts nach München kam.
2ra–233rb | Alte Ee | |
2ra–8rb Register | ||
9v Bild | ||
10ra–11vb Prolog | ||
12ra–233rb Prosaauflösung der ›Weltchronik‹ des Rudolf von Ems mit alttestamentlicher Fortsetzung
bis Kap. als es einen monot vnd drú jör one regen was
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238ra–319vb | Neue Ee | |
238ra–240ra Register | ||
241v Bild | ||
242ra–319vb Prosaauflösung des ›Marienlebens‹ von Bruder Philipp |
Papier, I–II + 325 gezählte Blätter, 410–413 × 265–269 mm, jedes Einzelblatt auf einen Falz montiert, so dass zwei Einzelblätter einen Bogen ergeben; einige fehlende Blätter teilweise ersetzt: 48 (neu mit Textnachtrag von neuzeitlicher Hand), 213 (neu, unbeschrieben), nach 250 (nicht ersetzt), nach 266 (neu); nach 234 drei, nach 320 fünf unbeschriebene Blätter eingebunden, unbeschrieben ferner: 1r–v, 8v, 9r irrtümlicher, wieder gestrichener Beginn des Textes ohne Vorrede (siehe 12ra), 233v–237v, 240v–241r, 320r–v; zweispaltig, 30–47 Zeilen, zwei Schreiber, I (identisch mit Hand II der Kölner Historienbibel): Text, II (identisch mit Hand III der Kölner und Hand II der Kopenhagener Historienbibel): Register. Rote Kapitelzählung, rote Überschriften, Strichel, Caput-Zeichen; rote und blaue Kapitellombarden über drei bis vier Zeilen. Die Zahlen in Rotschrift M cc lxxi (233r) und M cc lxxij (319v) bedeuten keine Jahreszahlen.
elsässisch.
107 von ursprünglich 110(?) kolorierten Federzeichnungen, 79 zur Alten Ee, eine wegen Blattverlusts (Blatt 213) verloren, 28 zur Neuen Ee, zwei weitere verloren. Zwei Bildinitialen 10ra R, 242ra M. Gruppe A der Lauber-Werkstatt (nach
ganzseitig nur die Eingangsbilder 9v und 241v, sonst halb- bis dreiviertelseitig, ungerahmt, zusammen mit der Überschrift, die auch als Bildbeischrift fungiert, dem Text eines Kapitels vorangestellt. Die Initialen nehmen die gesamte Breite der linken Spalte und mehr als die Hälfte der Spaltenhöhe ein.
vgl. Nr. 59.4.9. und Nr. 59.4.11. Die Münchener Handschrift bildet mit der Kölner und der Mainzer Historienbibel eine Gruppe, in deren näheres Umfeld auch die Darmstädter Historienbibel gehört (Nr. 59.4.4.). Die Bilder dieser Handschriften wurden in übereinstimmender Weise von Mitgliedern der Malergruppe A, insbesondere von A2 ausgeführt. Auch hier Wappen elsässischer Geschlechter (z. B. 133r). Die Initialen (10ra Binnenfiguren: Wildmann, Engel, 242ra Binnenfigur: Verkündigung) mit Textbeginn sind jeweils in die unteren Seitenhälften platziert, die Freiräume oberhalb werden nicht für das Ensemble ergänzende Eingangsillustrationen, lediglich für Rankenausläufer (242r mit Greifen) genutzt.
siehe
wie die Schwesterhandschriften aus Darmstadt, Köln, Mainz (Nr. 59.4.4., Nr. 59.4.9., Nr. 59.4.11.).
Abb. 26: 313v. Wunder beim Leichenzug Marias.