KdiH

KdiH

_ (der Unterstrich) ist Platzhalter für genau ein Zeichen.
% (das Prozentzeichen) ist Platzhalter für kein, ein oder mehr als ein Zeichen.

Ganz am Anfang und ganz am Ende der Sucheingabe sind die Platzhalterzeichen überflüssig.

ß · © ª º « » × æ œ Ç ç č š Ł ł ́ ̀ ̃ ̈ ̄ ̊ ̇ ̋ ͣ ͤ ͥ ͦ ͧ ͮ Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ σ ς τ υ φ χ ψ ω ͅ ̕ ̔

73.3. Johannes von Frankenstein, ›Der Kreuziger‹

Bearbeitet von Kristina Domanski

KdiH-Band 8

Johannes von Frankenstein aus Schlesien, Johanniter aus Meurperig (Mailberg in Niederösterreich), verfasste sein Werk nach eigener Angabe im Ordenshaus der Johanniter in Wien, Kärntnerstraße, auf Anregung eines Mitbruders, schaffer Seidel. Seine Dichtung aus 11476 Versen in Reimpaaren umfasst die Passion von Palmsonntag bis zur Auferstehung und bietet in erster Linie einen theologisch gelehrten Kommentar in scholastischer Manier, keine Anleitung zur meditativen Verinnerlichung. Das einzige überlieferte Manuskript (Nr. 73.3.1.) ist aus kodikologischen Gründen vor 1350 zu datieren. Zeitweilig hat der Umstand, dass für die lateinische Quelle, den Passionstraktat ›Scitis, quia post biduum Pasca fiet‹, in einer Reihe von späteren Abschriften Matthäus von Krakau (1335/1340–1410) als Autor benannt wird, wegen der daraus resultierenden Kollision der Entstehungszeiten für Irritationen gesorgt (Hedwig Heger, in: 2VL 4 [1983], Sp. 597; Franz Josef Worstbrock, in: 2VL 6 [1987], Sp. 174). Bei dem Matthäus von Krakau im 15. Jahrhundert zugeschriebenen Werk dürfte es sich, wie Kemper (2006, S. 133f.) vorschlägt, um eine spätere Bearbeitung einer gemeinsamen Vorlage handeln, die vor der Mitte des 14. Jahrhunderts entstand.

Editionen:

Khull (1882).