KdiH

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81.0.1. Basel, Universitätsbibliothek, O III 20

Bearbeitet von Pia Rudolph

KdiH-Band 8

Datierung:

25.2.1383 (Eintrag auf 25r senkrecht zur Schreibrichtung und stark verblasst).

Lokalisierung:

Alemannischer Raum (?).

Besitzgeschichte:

Die Herkunft der Handschrift ist unbekannt, Ulmschneider vermutet (aufgrund der 1939 aus der Handschrift herausgelösten Fragmente, die heute unter der Signatur N I 3 Nr. 142 aufbewahrt werden) eine Entstehung im Umfeld der Grafen von Tierstein. Wenn diese Annahme zutrifft, könnte sich der Eintrag auf 25r (Anno lxxxiij post festum mathie) auch auf den Tod von Simon II. von Tierstein beziehen, der am 25.2.1383 verstarb. Im 17. Jahrhundert befand sich die Handschrift im Besitz des Basler Büchersammlers Remigius Faesch († 1667) und ging 1823 an die Universitätsbibliothek Basel (vgl. Ulmschneider [2011] S. 45–49).

Inhalt:
1r–48v ›Lucidarius‹
I.1–III.114
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 48 Blätter (erstes und letztes Blatt verloren, mit Textverlust am Ende des ›Lucidarius‹; 1v–11r Seitenzählung durch den Schreiber; auf verschiedenen Seiten befinden sich Buchstaben am Rand, deren Bedeutung nicht aufzulösen ist; vgl. Ulmschneider [2011] S. 43), 217 × 145 mm, Kursive, eine Hand, einspaltig, 28–33 Zeilen, Lombarden z. T. mit einfacher Verzierung.

Schreibsprache:

alemannisch.

II. Bildausstattung:

Eine Federskizze des Schreibers auf 5r.

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

In einer fünf Zeilen hohen Aussparung in der Mitte des Textes (I.47), worin die Einteilung der Welt und die darin bewohnten Teile beschrieben sind, wird vom Schreiber – nach den Worten als hie vor dir gemalet ist – eine Weltkarte unsicher und ohne Zirkel skizziert (zur Weltkarte im ›Lucidarius‹ vgl. Ulmschneider [2005]). Gezeigt werden »zwei konzentrische Kreise, die die Erde, umflossen vom Weltmeer, darstellen sollen, und im Inneren eingeritzte sternförmige Radien, die den Raum in acht Kreissegmente gliedern« (Ulmschneider [2011] S. 45). Eine vergleichbare Platzierung der Weltkarte ist im ›Lucidarius‹-Fragment in Göttingen (Nr. 81.0.3.) überliefert.

Farben:

schwarze Tinte.

Literatur:

Gottschall/Steer (1994) S. 12*, Nr. 9; Ulmschneider (2005) S. 580, Abb. 5 (5r); Ulmschneider (2011) S. 43–49, Abb. 2 (5r).

Weitere Materialien im Internet:

http://www.handschriftencensus.de/7388

Abb. 163: 5r. Weltkarte.

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Abb. 163.