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26B.7. Eberhard Windeck, ›Kaiser Sigismunds Buch‹

Bearbeitet von Peter Schmidt

KdiH-Band 3

Obwohl es sich um das einzige historiographische Werk eines Zeitgenossen handelt, das allein Kaiser Sigismund gewidmet ist, ist es nicht im Auftrag des Herrschers oder im gelehrten Umkreis seines Hofes entstanden, sondern aus eigenem Antrieb von einem Kaufmann und Bankier verfaßt worden, den zunächst vor allem geschäftliche Interessen mit dem Fürsten verbanden. Eberhard Windeck (um 1380–um 1439–41) stammte aus einem Mainzer Ratsgeschlecht und betrieb wie vermutlich schon sein Vater Finanzgeschäfte, die ihn um 1406 in Ofen (Buda) mit dem ungarischen König Sigismund in Kontakt brachten. Er agierte später nicht nur als Finanzier, sondern auch als Bote und politischer Kontaktmann für den Herrscher, der ihm seine Tätigkeiten nach seiner dauerhaften Rückkehr nach Mainz 1425 mit einem lukrativen Lehen honorierte. Doch war seine Stellung nicht überall unangefochten; so war er zeitlebens in verschiedene Rechtsstreitigkeiten verwickelt und hatte auch in seiner Heimatstadt einflußreiche Gegner. Sein Buch über Sigismund – ab 1411 auch deutscher, ab 1420 böhmischer König und 1433 zum Kaiser gekrönt – hatte wohl nicht zuletzt den Zweck, die besondere Stellung des Autors zum Herrscher zu belegen, damit seine Position zu stärken und das Lehen für die Zukunft seiner Familie zu sichern.

Wohl kurz nach dem Tod des Kaisers (1437) und am Ende seines eigenen Lebens stellte Windeck das Werk vermutlich auf der Basis von eigenen Aufzeichnungen, Erinnerungen, Abschriften von Briefen, Urkunden und anderen Dokumenten zusammen. Die Struktur ist ebenso an der Biographie des Verfassers wie an der Vita Sigismunds entlang geführt. Es beginnt mit einem Rückblick auf die Reichsgeschichte seit dem Tod Karls IV. und der Erinnerung an die erste eigene Reise des Verfassers im Jahr 1393 und endet in der nur aus einer späten Handschrift erschließbaren Autorfassung mit dem Tod Sigismunds. Es stellt das episodisch dargestellte Wirken des Herrschers in den Rahmen der europäischen und der Reichsgeschichte. Die drei Handschriften mit ausgeführtem (olim Cheltenham, MS 10381 [Nr. 26B.7.1.] und Wien, Cod. 13975 [Nr. 26B.7.4.]) oder geplantem (Gotha, Chart. A 23 [Nr. 26B.7.2.]) Illustrationsprogramm gehören einer zweiten Redaktion des Textes an, die nach dem Tod des Autors bis zum Bericht der Krönung Friedrichs III. im Jahr 1442 erweitert und für die Kombination mit einem Bilderzyklus bearbeitet wurde. Dabei blieben Diskrepanzen bzw. Koordinationsprobleme zwischen den Inhalten der Kapitel, den jeweiligen Rubriken und den Bildern nicht aus. Eine weitere Handschrift dieser Fassung (Wien, Cod. 2913 [Nr. 26B.7.3.]) enthält zwar die Rubriken, verzichtet aber auf den Illustrationszyklus und beschränkt die Bildausstattung auf eine ornamental und mit eingeklebten Holzschnitten verzierte Anfangsseite. Beide Handschriften mit vollständig ausgeführtem Bildprogramm stammen aus dem Betrieb Diebold Laubers im elsässischen Hagenau. Eine von ihnen (26B.7.1.) läßt noch den Erstbesitzer erkennen – ein Mitglied des Nürnberger Ratsgeschlechts der Ebner, das ebenso wie Windeck im ungarischen Montangeschäft tätig war und Verbindungen zu König Sigismund unterhielt. Der Codex mit lediglich geplantem Bilderzyklus (Nr. 26B.7.2.) ist in Eger entstanden, wohin Windeck ebenfalls Geschäftsbeziehungen hatte.

Die Zyklen von 26B.7.1. und 26B.7.4. stimmen in weiten Teilen überein, zeigen aber sowohl in der Auswahl der illustrierten Kapitel als auch in Details der Szenen kleine, doch bemerkenswerte Unterschiede. Eine genaue Analyse steht noch aus, ist jedoch von Schneider (2005 und 2006) angekündigt. Er wies darauf hin, daß einige Szenen in 26B.7.1. eine genauere Auseinandersetzung mit Details des Textes verraten, während 26B.7.4. schematischer verfährt. Insgesamt spiegeln die Bilder zum einen zwar die heterogene Struktur des Textes wieder, ein »aus verschiedenen Textsorten kombiniertes Sammelwerk zeitgeschichtlich-politischer Informationen« (Peter Johanek in: 2VL Bd. 10 [1999], Sp. 1204) mit zahlreichen Einschüben etwa von Briefen oder Urkundenabschriften, doch kommt zum anderen der gleichmäßigen bis manchmal stereotypen Folge von Bildern auch die Funktion zu, in dieser Hinsicht narrativ verbindend zu wirken. (Für Rat und Hilfe wird Joachim Schneider, Mainz, und Martin Roland, Wien, gedankt).

Editionen:

Johannes Burchard Mencke: Eberhardi Windecki Mogunt. Historia Vitae Imp. Sigismundi. Leipzig 1728 (Monumenta Germaniae Historica. Scriptores rerum Germanicarum, praecipue Saxonicarum 1), Sp. 1073–1288 [nach Handschrift G, fehlerhaft]. – Wilhelm Altmann: Eberhart Windeckes Denkwürdigkeiten zur Geschichte des Zeitalters Kaiser Sigmunds. Berlin 1893 [fehlerhaft]. – Theodor von Hagen: Das Leben König Sigmunds von Eberhard Windecke. Nach Handschriften übersetzt. Leipzig 1886, 21941 [moderne Übersetzung auf der Basis der Handschriften C/E, G und H]. – Keine dieser Ausgaben ist verläßlich; eine Neuedition durch Joachim Schneider (Universität Mainz) im Rahmen der Monumenta Germaniae Historica ist in Vorbereitung.

Literatur zu den Illustrationen:

Lieselotte E. Saurma-Jeltsch: Spätformen mittelalterlicher Buchherstellung. Bilderhandschriften aus der Werkstatt Diebold Laubers in Hagenau. Wiesbaden 2001, Bd. 1, S. 131 f. Bd. 2, S. 16. 116–120. 137. – Joachim Schneider: Das illustrierte ›Buch von Kaiser Sigmund‹ des Eberhard Windeck. Der wiederaufgefundene Textzeuge aus der ehemaligen Bibliothek von Sir Thomas Phillipps in Cheltenham. Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 61 (2005), S. 169–180. – Ders.: Herrschererinnerung in Text und Bild: Zu Besonderheiten des wieder aufgefundenen illustrierten Exemplars von Eberhard Windeckes Sigmund-Buch. In: Sigismundus – Rex et imperator. Kunst und Kultur zur Zeit Sigismunds von Luxemburg 1387–1437. [Ausstellung Budapest, Szépmüvészeti Múzeum, und Luxemburg, Musée national d’histoire et d’art, 2006]. Mainz 2006, S. 433–437; Martin Roland: Was die Illustrationen zu Eberhard Windecks Sigismundbuch präsentieren, was man dahinter lesen kann und was verborgen bleibt. In: Kaiser Sigismund (1368–1437). Herrschaftspraxis eines europäischen Monarchen. Hrsg. von Karel Hruza und Alexandra Kaar. Wien / Köln / Weimar (Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters – Beihefte zu J. F. Böhmer, Regesta Imperii) 2012.

Konkordanztabelle der Bildthemen

(Die Angaben der Bildthemen beschreiben allein die Darstellungen, ggfs. mit Hilfe der Rubriken, identifizieren also nicht nach aktuellem historischem Wissensstand die Szenen; nur offensichtlich mißverständliche Namensnennungen sind korrigiert bzw. ergänzt. Für Hilfe und Informationen, vor allem zu C/E, wird Joachim Schneider, Mainz, gedankt).

●: durch Blattverlust fehlendes Bild
○: Illustration nicht ausgeführt oder nicht vorgesehen (kein Leerraum) nach einer Rubrik, der in einem anderen Codex ein Bild oder ein Leerraum folgt
( ): Leerraum für nicht ausgeführtes Bild

Bildthema

26B.7.1.

olim Cheltenham (C/E)

26B.7.2.

Gotha (G)

26B.7.4.

Wien (V1)

Sigismund mit Gefolge in Anbetung des Gnadenstuhls (Einleitungsbild)

1v (22v ?)

Kaiser Karl IV. teilt das Reich unter seinen Erben

2v (23v) 20v

Kaiser Karl IV. führt seinen Sohn Sigismund in die Mark Brandenburg

3v (25r) 21v

Auszug Eberhard Windecks

4v (25r) 22v

Windeck erreicht Köln

6v (26r) 24r

Windeck erreicht Nürnberg

7v (27v) 25v

Sigismund erhält durch einen Boten die Nachricht von seiner Wahl zum deutschen König

9v (29r) 27v

Trauer am Grab des Markgrafen Jobst von Mähren

10v (30r) 29r

Windeck vor dem Markgrafen von Brandenburg

11v (31r) 30r

Einsturz des Kirchturms der Frauenkirche von Ofen

(32r) 31r

König Karl von Neapel wird bei Tisch erschlagen

(33r) 32r

Krönung Sigismunds zum König von Ungarn

12v (33v) 32v

Gefangennahme Sigismunds durch die Ungarn

13r (34r) 33r

Großfürst Witold (= Vytautas der Große) von Litauen übergibt Sigismund Geschenke

14v (35r)

Die Frau des Großfürsten Witold mit Gefolgsleuten läßt Sigismund weitere Geschenke bringen

15v (36r)

Die Großfürstin mit Gefolgsleuten läßt der Frau des Königs (Barbara von Cilli) weitere Geschenke überreichen

16v (36v)

Marsilius, Herr von Padua, und die aus Venedig vertriebenen italienischen Herren vor Sigismund und seinen Räten

17r (37r) 35v

Sigismund zieht mit seinem Gefolge nach Böhmen

18r (37v) 36r

Die von Sigismund abgefallenen Ungarn reisen mit König Karl (recte: Ladislaus) von Neapel über das Meer nach Zara

19r (38v) 37v

Sigismund läßt den unterworfenen bosnischen Adeligen die Köpfe abschlagen

20v (39v) 39r

Sigismund schließt mit Herzog Tischbot (= Stephan Lazarewitsch) von Serbien einen Friedensvertrag

21v (40r) 40r

Deutschordensritter vor König Sigismund

22v

Sigismund gibt die Tochter des Herzogs von Sachsen dem Sohn des Markgrafen von Nürnberg zur Frau

23v

Sigismund verheiratet seine Tochter mit dem Herzog Albrecht von Österreich

24v (41v)

Sigismund erhält in Preßburg einen Brief von den Grafen von Nassau

25v (42r)

Absetzung Wenzels1

304r

Sigismund befiehlt dem Hauptmann der gegnerischen Besatzung der Stadt Diemu:ot (= Motta?) nach der Eroberung, seinen Leuten die rechte Hand abzuschlagen

26v

Sigismund vermittelt im Konflikt zwischen Salzburg und dem Herzog von Österreich

27v (44v)

Karl (recte: Ladislaus) von Neapel nimmt Rom ein und stellt sein Pferd in St. Peter ein

28v (45r)

Die Deutschordensritter klagen vor Sigismund gegen den polnischen König

29v (45v) 41v

Die Klageschrift der Deutschordensritter gegen den polnischen König wird verlesen

30v (46r) 42v

Sigismund vermittelt zwischen den Deutschordensrittern und dem König von Polen: Reichstag von Breslau

32r (47v) 44r

Sigismund verleiht Otto von Ziegenhain, Erzbischof von Trier, in Breslau sein Lehen und läßt Breslauer Bürger enthaupten

33r (48r) 45r

Sigismund läßt den Schiedsspruch im Konflikt zwischen dem Deutschen Orden und dem König von Polen verlesen

34r (48v) 46r

Ein Bote überbringt Sigismund die Vollmacht des Königs Władysław II. von Polen zu einem Schiedsspruch

35v (50r) 47v

Michael Küchenmeister, Komtur des Deutschen Ordens, überträgt König Sigismund die Vollmacht zum Schiedsspruch im Konflikt mit Polen

38r (52r) 50r

König Władysław II. läßt einen zweiten Brief zu Sigismund bringen

41r (55r) 53v

Zwischen dem polnischen König und den Deutschordens-herren wird ein Schlichtungsvertrag geschlossen

(55v) 55r

Ein weiterer Vertrag wird zwischen dem polnischen König und dem Deutschen Orden geschlossen

43r (57v)

Schiedsspruch Sigismunds in Anwesenheit dreier Bischöfe und dreier Landesherren

44r (58v) 57r

Friedrich IV. von Österreich empfängt Sigismund

49r (63v) 62v

Sigismund beobachtet, wie die Köche den von Venedig auf ihn angesetzten Mörder vertreiben

50r 64v) 63v

Sigismund reitet in Asti ein

51r (65v) 65r

Sigismund trifft den Herzog von Mailand

52v (67r) 66v

Sigismund und Wenzel stehen sich mit Urkunden gegenüber

53v (68r) 67v

Gefangennahme Sigismunds in einem Turm

55r (69v)2 69v

Sigismund raubt seinem Bruder Wenzel eine Krone und wertvolle Gefäße

56v (71v) 71r

König Wenzel läßt Sigismund einen Brief übergeben, in dem er die Bezahlung des Schadens fordert

57v (72v) 72r

Sigismund fordert seine Vasallen zum Kampf gegen Friedrich IV. von Österreich auf

58v (73v) 73r

Friedrich IV. von Österreich bittet Sigismund kniend um Vergebung

59v (74v) 74v

Herzog Ludwig III. von der Pfalz erobert Ensisheim

61r (76r) 76v

De Bischof von Narbonne empfängt Sigismund auf dessen Reise nach Katalonien

62r (77r) 77v

Sigismund schickt die Boten Herzog Friedrichs und der Venezianer, die ihn vergiften wollten, fort

63v (78v) 79r

Die Bürger von Avignon empfangen Sigismund

64v (79r) 80r

Gian Carlo Visconti, Herzog von Mailand, Bertoldo Orsini, Bruno della Scala und Nikolaus von Gara empfangen Sigismund

66v (81r) 82v

Herzog Wilhelm von Holland reist mit mehreren Schiffen nach England

67v (82r) 83v

Der Bann des Bischofs von Trient über Herzog Friedrich IV. von Österreich wird von der Kanzel verkündet

69r (83v) 85r

Markgraf Friedrich von Brandenburg leitet das Fürsten-gericht über den Streit zwischen Ludwig von Oettingen und Friedrich IV. von Österreich

70r (84r) 86r

Ein Bote übergibt die Forderungen Ludwigs von Oettingen an den Markgrafen Friedrich von Brandenburg und das Konzil von Konstanz

72v (87r) 89r

Eberhard Windeck als Überbringer des Geldes Friedrichs von Österreich an Sigismund

76v (91v) 94r

Das Schiff Sigismunds landet in Calais

78r (93r) 95v

Der König von England übergibt Geschenke an Sigismund

79r (94r) 96v

Eberhard Windeck als Bürge Sigismunds in Brügge

80r (95r) 97v

Wahl Ottos von Colonna zum Papst (Martin V.) in Konstanz

82r (97r) 99v

Kampf zwischen Heinrich von Bayern-Landshut und Ludwig von Bayern-Ingolstadt

82v (97v) 100v

Georg von Hohenlohe, Bischof von Passau, als Gesandter Sigismunds beim Einritt in Mailand (nicht die in der Rubrik genannte Delegation des Herzogs von Mailand)

83v (98v) 101v

Boten Sigismund vor dem Tor von Basel

84v (99v) 102v

Die Räte von Venedig und Genua vor Sigismund

(100v) 103v

Papst Martin V. versucht zwischen Sigismund und den Venezianern zu vermitteln

85r (101r) 104r

Eroberung von Harfleur durch den König von England

86r (101v) 105r

Schlacht bei Azincourt

(102v) 106r

Disput zwischen Herzog Johann von Burgund und der Partei von Orléans

87r 107r

Eberhard Windeck mißt die Größe des in Dünkirchen gefangenen Walfisches

88r (103v) 108r

Der König von Polen, der Herzog von Sachsen und der Burggraf von Nürnberg kommen nach Ungarn zu Sigismund, der mit ihnen eine Jagd veranstaltet

(104v) Fragment a

Der König und die Fürsten auf einem Schiff beim Störfang

89r (105v) 110r

Sigismund wird in Paris empfangen

90r (106v) 111r

Die Räte des Herzogs von Österreich suchen einen Mörder, um Sigismund mit einer Armbrust zu töten

91v (107r) 112v

Der Herzog von Mailand (Filippo Maria Visconti) läßt sein Frau Beatrice enthaupten

(109r) 114r

Der Herzog von Mailand läßt Lancelotto (recte: Giovanni Vignate von Lodi) enthaupten

93r (109v) 115v

Eroberung von Seravalle durch die Venezianer

94r (110v) 116v

Die Venezianer kommen zu Sigismund nach Passau, um einen Frieden zu verhandeln

95r (111r)

Sigismund belagert Znaim (der in der Rubrik genannte Vergiftungsversuch nicht dargestellt)

96r (112r) 118v

Anna von Braunschweig, Gattin Friedrichs von Österreich, vor Sigismund

(114r) 120r

Sigismund und sein Gefolge beim Einritt in Hagenau

97v (115r) 121r

Belagerung Kölns durch die Bischöfe von Köln, Trier und Mainz gemeinsam mit Ludwig von der Pfalz

98v (116r) 122r

Sigismund schickt Eberhard Windeck mit Botschaften nach Pavia zu Papst Martin V.

99v (117r) 123r

Sigismund im Streit mit Ludwig von der Pfalz

100v (118r) 124v

Ludwig von der Pfalz besetzt Selz

102r (119v) 126v

Die Kurfürsten tagen in Mainz über den Streit zwischen Ludwig von der Pfalz und dem Markgrafen von Baden

103r (120v) 127v

Verbrennung des Jan Hus

104r (121v) 129r

Sigismund erhält die Nachricht vom Tod Wenzels

105v (123r) 131r

Sigismund belagert Prag

106v (124r) 132r

Nach der vergeblichen Belagerung von Teinitz zieht Sigismund ab

108r (125v) 134r

Seeschlacht zwischen dem König von Dänemark und Lübeck sowie weiteren Städten

109r (126r) 135r

Ein Bote Sigismunds beim König von Polen

110r (126v) 136r

Bischof Dietrich von Köln reitet – mit einer Einladung an Sigismund nach Regensburg – nach Ungarn

111r (127r) 137r

Herzog Sigmund von Polen (recte: Sigmund Korybut) zieht mit seinem Heer nach Böhmen gegen die Hussiten

112r (127v) 138r

Bischof Dietrich von Köln lädt Sigismund zum Nürnberger Reichstag

113v (129r) 139v

Die Hussiten belagern Kuttenberg

115r (130v) 141v

Die Böhmen unterstellen sich Sigismund

116r (131v) 143r

Sigismund nimmt Kuttenberg wieder ein

(132v) 144v

Die böhmischen Adeligen bitten Sigismund um die Bestätigung ihrer Privilegien

(133r) 146r

Sigismund sitzt in Konstanz zu Gericht über die Klagen gegen Ludwig von Bayern-Ingolstadt

(137r) 150r

Ein Anhänger des Johannes Hus predigt

(139v) 153r

In Breslau verspricht der päpstliche römische Legat Sigismund und seinem Gefolge die Absolution für den Kampf gegen die Hussiten

(141r) 155r

Sigismund versucht Czenko von Wartenberg zu überzeugen, dem Hussitismus abzuschwören

(141v) 156r

Sigismund übergibt Czenko von Wartenberg eine Urkunde und begehrt vom ihm, auf die Prager Burg gelassen zu werden

(142v) 157r

Rückeroberung der Prager Burg

(143v) 158r

Die Bayern, Österreicher und andere Fürsten ziehen nach Prag

(144v) 159r

Kampf um den Vyšehrad in Prag

(147r) 161v

Sigismund verbannt seine Gemahlin Barbara von Ofen nach Wardein

(149v) 164r

Ermordung des Herzogs Johann (Ohnefurcht) von Burgund durch den Dauphin

165v

Trauer um Wilhelm von Holland (= Wilhelm II. von Bayern-Straubing)

(151r) 166v

Ludwig von Bayern-Ingolstadt läßt dem Markgrafen von Brandenburg die Aufforderung zum Kampf überbringen

(152v) 168r

Der Graf von Armagnac wird Connétable von Frankreich

(153v) 169r

Belagerung von Jemenitz (Gemlitz)

(155r) 170v

Sigmisund sendet an die Fürsten die Botschaft, ihn im Kampf gegen die Hussiten zu unterstützen

(156r) 171v

Der König von Frankreich gibt seine Tochter dem König von England zur Frau

(158r) 173r

Der Herzog von Mailand schreibt an Sigismund

(158v)

Sigismunds Zug nach Böhmen

(159v) 175r

Abgesandte der Bürger von Prag überbringen Sigismund ihre Klage

(160v) 176v

Sigismund reitet in Regensburg ein

(162v) 179r

Verhandlungen zwischen Sigismund und dem König von Polen

(164v) 181r

Sigismund empfängt die Kurfürsten auf dem Reichstag zu Nürnberg

(167r) 183r

Erlaß der Kurfürsten zum Kampf gegen die Hussiten

(169v) 185v

Das Heer des Bischofs von Mainz reitet nach Böhmen

(175v) 191v

Ludwig von der Pfalz zieht mit seinem Heer nach Preußen

(176v) 192v

Sigmund von Polen (= Sigmund Korybut) sendet Schreiben an König Sigismund und Friedrich von Österreich

(177v) 194r

Sigmund Korybut zieht mit seinem Heer nach Mähren

(178v) 195v

Eberhard Windeck vor Bischof Konrad von Mainz in Hofheim

(179r) 196v

Die bekehrungswilligen Hussiten vor König Sigismund

(180v) 198v

Sigismund und Kardinal Placentinus führen den dänischen König nach Ofen

(181v)

Sigismund läßt die Reichskleinodien nach Ofen überführen

(182v) 200v

Über dem Grab des Grafen von Bitsch übergibt der Bischof von Mainz Eberhard Windeck einen Brief wegen der Lehen der Kinder des Verstorbenen

(183r) 201v

Der König von Dänemark wird in Krakau vom polnischen König empfangen

(183v) 202v

Sigismund entsendet den Bischof von Würzburg zu Ludwig von der Pfalz

(185r) 204r

Sigismund empfängt den griechischen Kaiser Johannes Palaiologos

(186r) 205r

Sigismund läßt das Schloß des Raubritters Nikolausvon Schallaga schleifen

(187r) 206v

Sigismund läßt ein Domherrenstift in Ofen erbauen

(188r) 208r

Sigismund erhält in Anwesenheit des Kaisers von Konstantinopel und weiterer Würdenträger den Brief mit der Nachricht von der Beilegung des Streits zwischen dem vom Markgrafen von Baden und Herzog Ludwig von der Pfalz

(189r) 209r

Sigismund erhält von den Hussiten einen Brief

(190r) 210v

Der Hussitenbrief wird Sigismund vorgelesen

211v

Sigismund läßt die Reichskleinodien nach Nürnberg bringen

(192v) 214r

Die Räte der Kurfürsten vor Sigismund

(193r) 215r

Der Erzbischof von Magdeburg, Günther II. von Schwarzburg, wird von Sigismund in Ofen empfangen

(194v) 216v

Die Prager besetzen die Burg Vyšehrad

(195v)

Die Hussiten zerstören ein Kloster vor Prag

(196v)

Kampf zwischen den Engländern und Franzosen 1424

(197r)

Reichstag zu Wien

(198r) 221r

Sigismund übergibt den Boten Schreiben an die Städte und Fürsten

(198v) 222r

Sigismund begleitet König Eric von Dänemark auf dessen Reise ins Heilige Land von Ofen nach Weißenburg

(199v) 223v

Die Klage gegen Friedrich von Cilli wegen der Ermordung seiner Frau Elisabeth wird Sigismund in Anwesenheit des dänischen Königs überreicht

(200r) 224v

Eberhard Windeck und die Gesandten von Geldern vor Sigismund

(201v) 226r

Eberhard Windeck erhält eine Urkunde für die geldrischeGesandtschaft

(202r) 227r

Eberhard Windeck erhält von Sigismund sein Lehen auf den Zoll von Mainz

228v

Ein Bote des Bischofs von Würzburg überbringt Sigismund die Nachricht von der Aussöhnung des Herzogs Ludwig von der Pfalz mit dem Markgrafen von Baden

(203v) 230r

Die Türken vertreiben den Wojwoden Dan aus der Walachei

(205r) 232r

Gemeinsame Prozession von Sigismund und Johannes Palaiologos in Ofen

(206r) 233v

Sigmund Korybut belagert Hotzenplotz

(206v) 234v

Eberhard Windeck vor einem Heiligengrab und einem Altar mit Arma Christi (= die von ihm aufgesuchten Heiltümer)

(207v) 235v

Sigismund übergibt Boten die Aufforderung zum Reichstag von Wien

(209v) 238r

Die Geistlichen Aachens führen die Reliquien aus der Stadt

(210r) 239r

Henne von Dunnen ertrinkt mit seinem Pferd

(211r) 240v

Der Bischof von Köln und Herzog Ludwig von der Pfalz vor Sigismund

(212r) 241v

Albrecht von Österreich belagert Lundenburg

243r

Rückkehr Jakobäas von Holland mit englischem Gefolge ins Hennegau

(214r) 244v

Den Bischöfen von Mainz und Trier, den Herzögen von Lothringen und Berg und dem Markgrafen von Baden wird in Aachen das Heiltum gezeigt

(215r) 245v

Schlacht gegen die Hussiten bei Aussig

117r (216r) 247r

Mainzer Tag wegen der Streitigkeit zwischen dem Bischof von Mainz und dem Landgrafen von Hessen

118r (217r) 248r

Kampf zwischen Dietrich von Köln und Adolf von Cleve

119r (217v) 249r

Sigismund empfängt die Fürsten auf dem Reichstag von Nürnberg (1426)

(218r) 250r

Bischof Konrad von Mainz und Konrad von Aachen ziehen nach Waldeck

(219v) 251v

Feldzug des Bischofs von Mainz gegen den Landgrafen Ludwig von Hessen

120v (220v) 252v

Reichstag zu Frankfurt (1427)

121v (221r) 253v

Die Kurfürsten präsentieren einen Brief

126r (225v) 258v

Feldzug gegen die Hussiten mit dem Markgrafen von Brandenburg, Kardinal Heinrich von Winchester und dem Bischof von Trier

128r (228r) 261r

Die Hussiten erobern Tachau

129r (228r) 262r

Reichstag zu Frankfurt

130r (229v) 263r

Pfandrückzahlung beim Friedensschluss zwischen dem Landgrafen von Hessen und dem Bischof von Mainz nach dem Streit um Waldeck

131r (231r) 264v

Nach dem Tod des Markgrafen von Meißen erteilt Sigismund das Lehen an dessen Sohn

132r (232r) 265v

Die Hussiten erobern Brieg, Ludwigs II. von Liegnitz-Brieg verläßt verräterisch die Stadt

133r (233r) 266v

Der Bischof von Würzburg bestellt die Bürger der Stadt ein

134r (234r) 267v

Die Hussiten erobern Bernau und Falkenberg

135r (235r) 268v

Die Kurfürsten reiten zum Reichstag

136r (236r)

Die Verbündeten des Bischofs von Bamberg verlassen ihn, als er gegen die Stadt Bamberg ziehen will

137r (237r) 270v

Streit zwischen dem Landgrafen von Lichtenberg, dem Bischof von Straßburg und den Straßburger Bürgern

138r (238r) 271v

Kampf zwischen England und Frankreich

274r

Die Hussiten in ihren Wagenburgen vor Görlitz

140r (241r) 275r

Konrad von Weinsberg überfällt schwäbische Kaufleute

141r (242r) 276r

Beilegung der Straßburger Fehde in Worms

143r (244r) 278r

Der König von Frankreich schickt einen Boten zur Jungfrau von Orleans

144r (245r) 279r

Der Bote der Jungfrau von Orleans vor dem König von Frankreich

146r (247r) 281r

Die Jungfrau von Orleans besiegt das englische Heer

149v (251r)

Der Bischof von Mainz trifft Sigismund bei Pressburg

150v (252v) 286r

Die Herren von Virneburg und Heinsberg reiten in Aachen ein

153v (256r) 289r

Der Bischof von Mainz und der Markgraf von Baden vor Sigismund in Preßburg

157r (259v) 293r

Sigismund und die Kurfürsten in Nürnberg (Reichstag 1431)

159r (262r) 295r

Sigismund schickt einen Brief in alle Lande, an Kurfürsten und Reichsstädte

161r

Die Hussiten belagern Hotzenplotz in Mähren

162r (265r) 298r

Die Kurfürsten mit einem Brief Sigismunds, die Steuern für den Kampf gegen die Hussiten betreffend

164r (267r) 300r

Sigismund informiert die Juden über ihre künftige Besteuerung

304v

Ein Bote überbringt dem König und den Kurfürsten in Nürnberg (1431) die Botschaft der Hussiten

176r (279v) 312v

Sigismund inmitten der Fürsten auf dem Reichstag in Nürnberg

183r (287r) 319v

Rückzug des Kreuzzugheeres gegen die Hussiten (1431)

(289r) 321v

Der König übergibt einem Boten ein Schreiben an den Pfalzgrafen Ludwig

185r (290r) 322v

Fürsten beim Begräbnis des Großfürsten Witold (= Vytautas der Große) von Litauen

186v (291v) 324r

Ein Bote bringt dem König die Nachricht vom Tod Dans, des Wojwoden der Walachei

188v (293v) 326r

Niederlage der Venezianer gegen den Herzog von Mailand in einer Seeschlacht

190r 3 (295r) 327v

Die Schlacht zwischen dem Herzog von Bar und dem Grafen von Vaudemont

(296r) 328v

Wundersame Lufterscheinungen kämpfender Heerscharen in Westfalen und Zabern im Elsaß

(299r) 331v

Sigismund vor Mailand

193v (300r) 332v

Der Bischof von Mainz und der Markgraf von Brandenburg vermitteln in Würzburg im Streit zwischen Stadt und Bischof

195v (301v) 334v

Krönung des Papstes Eugen IV. am Grab seines Vorgängers Papst Martin V.

196v (302v) 335v

Krönung Sigismunds in Mailand durch den dortigen Bischof

336v

Seeschlacht zwischen den Venezianern und Genuesen

197v (303v) 337v

Die Venezianer stiften einen Verrat am Herzog von Mailand an

(304r) 338v

Ritter fordern die Juden von Worms zum Verlassen der Stadt auf

199r (305r)

Kaiser Sigismund vor einer Stadt (laut Rubrik wohl Siena)

200r (305v) 340v

Seeschlacht zwischen dem Deutschen Orden und den Türken

201r (306v) 341v

Die Hussiten dringen in die Stadt Tirnau bei Preßburg ein

202v (308r) 343r

Auf dem Konzil zu Basel überbringen vornehme Hussiten eine Botschaft

203v (303v) 344r

Sigismund vor dem Sarkophag mit dem verstorbenen Herzog von Lothringen und dem Markgrafen von Baden

207v (312v) 348r

Die Kardinäle und Bischöfe des Basler Konzils empfangen Kaiser Sigismund vor der Stadt

215v (319r) 351v

Ein Bote übergibt Sigismund die Nachricht vom Sieg der Türken über den Deutschen Orden

(319v) 352v

Kampf zwischen dem Bischof und den Einwohnern von Lüttich

354r

Sigismund reitet mit Jakob von Sierck von Trier nach Rom

209v 4 (314v) 355r

Papst Eugen IV. krönt Sigismund im Petersdom zum Kaiser

211r (316r) 356v

Der Kaiser liest in der Krönungszeremonie im Beisein von Papst und Kardinälen aus dem Evangelium

212r 357v

In der Krönungszeremonie erklärt der Papst dem Kaiser am Altar dessen Christenpflichten

212v 358r

Kampf zwischen den Truppen von Geldern und denen des Herzogs von Berg

(317r) 358v

Die Venezianer bezahlen dem Kaiser die Kosten seiner Krönung

214r (318r) 360r

Hildegard von Bingen schaut die Muttergottes (V1) / Hildegard erläutert einer Gruppe von Laien ihre Vision (C/E)

217r (320r) Fragment b5

Johannes der Täufer weissagt der Stadt Prag

369r

Der Kaiser übergibt Boten Briefe an alle deutschen Fürsten

227r (331r) 371r

Den Fürsten wird das kaiserliche Schreiben vorgelesen

372r

Der Kaiser hält in Basel Rat mit den Kurfürsten

229r (333v) 374r

Der Kaiser reitet in Rom ein

376r

Herzog Wilhelm III. von Bayern-München vertritt den Kaiser auf dem Konzil zu Basel

231v (335v) 377r

Der Kaiser reitet in Regensburg ein

233r (337r) 378v

Eine Abordnung der Stadt Mainz trifft in Heidelberg mit dem Pfalzgrafen Ludwig eine Übereinkunft

234r (238r) 379v

Die feierlichen Verrichtungen der Pilger am Heiligen Grab in Jerusalem

236r (340r) 381v

Grabeskirche zu Jerusalem

(342v) 384v

Geistliche und Bürger klagen in Basel vor den Kaiser über Herzog Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt

239v (343v) 386r

Bischof Dietrich I. von Mainz am Sarg seines Vorgängers, Bischof Konrad III.

241r (345r) 387v

Der Kaiser und der Erzbischof von Magdeburg6 empfangen eine Abordnung der Hussiten

242r (346r) 388v

Papst Eugen IV. auf der Flucht von Rom nach Florenz

244r (348r) 391r

Der Kaiser übergibt Boten Briefe an alle Fürsten und Städte

245r (349r) 392v

Siegreiche Schlacht des Amtmanns von Lützelburg gegen die Brabanter

248r (352r) 396r

Die ungarischen Herren machen dem Kaiser zu Preßburg große Geschenke

253r (357v) 401v

Bei Iglau schwören die Böhmen dem Kaiser Treue

255v (360r) 404r

Der König von Frankreich, der Herzog von Burgund und ein Kardinal treffen sich in der Picardie, um Frieden zu schließen

257r (361v)

Ulrich von Manderscheid, nicht bestätigter Erzbischof von Trier, und der Graf von Virneburg belagern Schöneck

258r (363r) 407v

Die Könige von Aragon, Kastilien, Navarra und Portugal zu Schiff vor Genua

260r (364v) 409r

Teilnehmer des Basler Konzils übergeben einem Boten ein Schreiben an die Griechen

261v (365v) 410r

Der Graf von Wertheim setzt zu Uffenheim in einer Fehde den Bischof von Würzburg sowie die Grafen Hohenlohe und Weinsberg gefangen

265r (369r) 413v

Der Markgraf von Brandenburg, der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen und der Landgraf von Hessen auf dem Weg nach Eger zum Kaiser

269v (374r) 418v

Vermittlungsversuch zwischen dem Herzog von Burgund und der Stadt Brügge

270v (375r) 419v

Schlichtungsverhandlungen zu Prag zwischen dem Kaiser und dem Erzbischof von Trier auf der einen und den Hussiten Jan Roháč und Martin Prostředek auf der anderen Seite

273r (377v) 422r

Sigismund vor dem dreifachen Galgen mit Jan Roháč, Martin Prostředek und einem weiteren Hussiten

281r (386r) 430r

Schreckliches Unwetter in Löwen 1437

283r (388r) 432r

Der tote Sigismund auf dem Thron

290v (390v) 439r

In der Bartholomäuskirche zu Frankfurt versammeln sich die Kurfürsten zur Wahl des Nachfolgers Sigismunds

292r (392r) 440v

Die Herrscher Ungarns

442r

Der zum König gewählte Herzog Albrecht von Österreich auf dem Weg nach Prag

443v

König Albrecht II. erhält von einem Boten die Aufforderung der Kurfürsten, nach Wien zu kommen

295r (394v) 444v

König Treverus läßt Trier erbauen

297r (396v)

Der König verleiht Mainzer Bürgern vor den Toren ihrer Stadt das Freiheitsprivileg

450r

Die Räte der Kurfürsten überreichen König Friedrich III. eine Botschaft

305r (404r) 453v

Die Herzöge von Berg und von Geldern, der Bischof von Lüttich und der Graf von Kleve empfangen vor Aachen den König und die Kurfürsten

(405v) 455r

Der König schwört vor den Kurfürsten auf das Evangelium, das Reich in Ehren zu halten

306r (407r) 456v

Die Kurfürsten, die Herzöge von Berg und Geldern, der Bischof von Lüttich und der Graf von Kleve im Aachener Rathaus beim Krönungsmahl Friedrichs III.

(408r) 457v

Kampf um das Recht auf das Geschirr des Krönungsmahles

(408v) 458r

Der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Berg, der Markgraf von Brandenburg und der Bischof von Lüttich empfangen in Aachen von König Friedrich III. ihre Lehen

(409v) 459v

1 Ein ausgerissenes Fragment der Illustration dieses Kapitels (noch sichtbar: Wappen Trier und Kapitelnummer XXVI) ist als fo. 304r auf dem Kopf gestellt eingebunden.

2 Einzige (aber unfertige) Zeichnung in dieser Handschrift.

3 Im Unterschied zu Wien hier mit Darstellung des Herzogs mit den gefangenen Venezianern.

4 Sigismund hier im Unterschied zu Wien sitzend, nicht reitend.

5 Ehemals fol. 349 – in Wien an anderer Stelle in der Kapitelfolge als in Cheltenham und Gotha.

6 Fälschlich zwei Bischöfe dargestellt – ein auf die Rubrik zurückgehendes Mißverständnis: Diese nennt den Erzbischof von Magdeburg und außerdem »einen von Schwarzburg«, tatsächlich gemeint aber Günther II. von Schwarzburg, selbst Erzbischof von Magdeburg.

Die Beschreibung der Landshuter Fürstenhochzeit von 1475 (Hochzeit Georgs des Reichen von Bayern mit Hedwig von Polen) wurde nicht als eigene Stoffgruppe innerhalb der Ereignischroniken aufgenommen. Als Autograph ihres Verfassers Hans Seyboth aus Hochstetten (ehemaliger Schreiber des Zisterzienserinnenklosters Seligenthal) ist der Bericht im Cgm 331 der Bayerischen Staatsbibliothek München (89r–176r) erhalten (zu einer weiteren verlorenen Überlieferung zuletzt Thomas Alexander Bauer: Feiern unter den Augen der Chronisten. Die Quellentexte zur Landshuter Fürstenhochzeit von 1475. München, 2008 [Sprach- und Literaturwissenschaften 26], S. 17) und wird stets mit der einzigen Bildbeigabe dieser Handschrift in Verbindung gebracht. Die unmittelbar im Anschluß an den Bericht eingefügte ganzseitige, in Deckfarben kolorierte Federzeichnung steht allerdings in keinem funktionalen Zusammenhang mit Seyboths Bericht: Auf Blatt 177r ließ sich im Jahr 1501 die derzeitige Besitzerin der historiographischen Sammelhandschrift Veronika Bunzinger, Tochter des Auftraggebers der Handschrift, Thomas Jud von Bruckberg, von einem Ludwig Zwiger (von Schwicz; Notiz am oberen Blattrand 177r) als Stifterin darstellen (kniend, die Erscheinung des Leidenschristus anbetend, mit Spruchband O got biß gnedig mir armen sünderin, darüber die Wappen ihrer Eltern).