KdiH

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80.1. ›Salomonis Los‹

Bearbeitet von Franziska Stephan

KdiH-Band 8

Das Losbuch ›Salomonis Los‹ ist einzig in der Handschrift Cod. 504/a der Admonter Stiftsbibliothek überliefert. Es stellt vier mal 18 Fragen bereit, die zugehörigen Lossprüche sind in vier ›Tabulae‹ mit je vier mal 18 Antworten gegliedert und werden von antiken und biblischen Weisen, Philosophen und Königen gegeben. Eine Gebrauchsanweisung zu Beginn verweist auf die richtige Handhabung und rituelle Vorbereitung der Losziehung mittels des Buches. Diese ist an Donnerstagen und Sonntagen als den Tagen des Herrn, an denen das Arbeiten untersagt ist, verboten (Aufreiter [2005] S. 123). Zur Vorbereitung soll am ersten Tag bei Wasser und Brot gefastet, der Körper mit Wasser gereinigt, feine weiße Kleider angelegt und Gebete gesprochen werden. Am zweiten Tag folgt nach weiteren Gebeten die Losziehung mittels drei Würfeln. Der Gebrauchsanweisung ist ein lateinisches Gebet beigegeben, das die Trinität um Führung bei der Losziehung bittet, unter anderem das Beispiel Jonathan (I Sm 14,38–42) für das Losen in der Bibel anführt sowie dazu auffordert, das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis und drei Psalmen zu beten. Diese Rahmenhandlungen betten die Schicksalsermittlung mittels des Losbuchs deutlich christlich ein und versehen diese mit einem gewissen Ernst.

Editionen:

Aufreiter (2005).