KdiH

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73.11.13. Wrocław (Breslau), Biblioteka Uniwersytecka, Cod. I D 41a

Bearbeitet von Kristina Domanski

KdiH-Band 8

Datierung:

1492 beendet (205v).

Lokalisierung:

Schlesien.

Besitzgeschichte:

Auf dem Vorsatzblatt: Iste libellus est fratris germani de tribul (vielleicht Triebel in der Niederlausitz), nach der Säkularisation 1811 aus dem Zisterzienserkloster Heinrichau nach Breslau.

Inhalt:
1. Ir ›Verba seniorum‹, deutsch
2. 1r–80r Heinrich von St. Gallen, ›Passionstraktat‹
Redaktion A
3. 80r–v ›Autoritäten‹ (gereimt)
4. 80v–129r ›Tundalus‹, deutsch
Prosaübersetzung D, Hs D9
5. 129r–130v ›Verba seniorum‹, deutsch
6. 131r–161v ›Fegfeuer des hl. Patricius‹
7. 161v–175v ›Der Bräutigam im Paradies‹
8. 176r–178v ›Verba seniorum‹, deutsch
9. 179r–250v Arnt Buschmann, ›Mirakelbericht‹
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, I (Pergament) + 252 Blätter (gezählt 1–250, dabei 35 und 61 doppelt), 100–104 × 75–76 mm, Littera cursiva currens, eine Hand, einspaltig, 23 Zeilen, dreizeilige Initialen, Satzanfänge in Rot, Rubrizierung.

Schreibsprache:

schlesisch (Rückert [1878]).

II. Bildausstattung:

Eine ganzseitige kolorierte Federzeichnung (Iv).

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Die einfach mit Tinte gerahmte Federzeichnung, dem Textanfang gegenübergestellt, zeigt Christus am Kreuz mit Maria und Johannes in Anbetung. Die Zeichnung beschränkt sich auf die Angabe von Konturen und Faltenwurf, die Kolorierung auf eine gleichmäßige Lavierung der Flächen, keine Schraffuren oder Schattierungen. Die Breite des sicher geführten Striches variiert beträchtlich, zeitweilig wohl ungewollt, vielleicht aufgrund dürftiger Papierqualität (z. B. Augen Mariens). Der Leib Christi ist blutüberströmt (Rubrikationstinte), unter dem Kreuz liegen ein Schädel und Knochen, die Holzmaserung der Kreuzbalken ist deutlich ausgearbeitet. Diese Details der ansonsten einfachen Ausführung wohl als besondere Hinweise zur Andacht und die eschatologische Bedeutung des Kreuzes als lignum vitae, mit der der Passionstraktat schließt (Ruh [1940] S. 76, Z. 6).

Farben:

Grün, Rot, Ocker, Gelb, vielleicht Blau (verblasst?).

Literatur:

Göber/Klapper (1920–1940) Bd. 26, Bl. 135 (Nr. 1523). – Rückert (1878) S. 18f., Anhang S. 67–72 (Abdruck der vier Nachträge), 72f. (Abdruck von Bl. 131r–133r); Rother (1927) S. 77f.; Schmidt (1932) S. 234 (Nr. 16); Ruh (1940) S. XVI (Nr. 22), XX; Palmer (1982) S. 320–322.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus; Joseph Klapper, Archivbeschreibung 1905; Göber-Katalog.

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Abb. 33.