24.0.6. Zürich, Zentralbibliothek, Ms. Car. C 28
Bearbeitet von Ulrike Bodemann
KdiH-Band 3
1474–1478.
Zürich.
Gebunden um 1498–1500 durch Johannes Oehamer in Rapperswil. Vorbesitzer, wohl auch Auftraggeber war Hans Rüeger (406v dis buͦch ist des hans ruͤger), von den drei bei
1. | 1r–47r |
›Züricher Buch vom heiligen Karl‹
kompiliert aus Konrad Flecks ›Flore und Blanscheflur‹, Strickers ›Karl der Große‹ und einer historiographischen lateinischen Quelle
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2. | 49r–101v |
Prosaerzählung von Willehalm
nach Ulrichs von dem Türlin ›Arabel‹, Wolframs von Eschenbach ›Willehalm‹ und Ulrichs von Türheim ›Rennewart‹; Handschrift P1 (
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3. | 107r–212v | ›Gesta Romanorum‹, deutsch |
4. | 215r–221v |
›Christus und die sieben Laden‹
Handschrift Z (
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5. | 227r–254v | Reinbot von Durne, ›Der Heilige Georg‹, Prosaauflösung |
6. | 259r–261v |
›Hester‹
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7. | 261v–264v | ›Anastasia‹, deutsche Prosalegende |
8. | 265r–296v | Meister Ingold, ›Das goldene Spiel‹ |
9. | 299r–402r | Konrad von Ammenhausen, Schachzabelbuch |
10. | 402v–405r |
›Evangelium Nicodemi‹, deutsche Prosafassung
Fragment
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Papier, I + 406 Blätter, 312–315 × 220 mm, Bastardaschriften, einspaltig, 37–46 (Text 4: 37–38 Zeilen), acht Schreiber. Schreiber A: 1r–12v; Schreiber B: 17r–20v; Schreiber C: 90r–91v; Schreiber D: 107r–221v (Kolophon mit Datierung 25. Februar 1478 auf Blatt 212v); die übrigen Teile der Handschrift sind im Wechsel von Georg Hochmuott aus Donauwörth, Kaplan in Nördlingen und am Großmünster in Zürich, gestorben 1485 (Kolophone 47r mit Datierung 1475, 101v mit Datierung 31. Oktober 1475, gereimtes Kolophon 402r mit Datierung 15. Juli 1474 und Angabe des Schreiborts zuͦ zurich in der myndern stat / vff dem mynster hoff dz huß stat / dar in es anfang vnd ende nam / neben dem mang des ferberß kylian), Ulrich Heidenreich, genannt im Jahrzeitbuch des Züricher Großmünsters (Kolophon 296v mit Datierung 1474) und Klewi Keller (Namensnennung 405r) geschrieben. Rubriziert nur bis 47r.
hochalemannisch-schwäbisch.
Bildlücken mit Malanweisungen; zu Text 3 176 Bildfreiräume (108v–211v), zu Text 4 acht Freiräume zwischen dem Text, dem zugehörigen Ladenkapitel stets vorausgehend, mit vorangehender Bildüberschrift des Typs Hie ward vff geschlossen die sechsde lade, die Bildbeischriften nicht von Schreiberhand (215r–v Hye nach sol gemalet stan Jhesus mit einer dyadem vnd ein wagen mit rossen vnd vff dem wagen wolbeschlagner versperter laden vnd ein bruͦder der sol an han ein langen mantell vnd ein graͤwen kappen mit einem zypfel vnd sollent die laden gel sin vnd die schloß ysenfarb vnder dem wagen graß, 216r Item In der ersten vff gethan laden sol ein kostlich palast sin gemalt mit thurnen mit knopffen vnd fenstren die muͤr guldin, 216v Hie nach sol stan ein schoͤne lad vff gethan dar in ein schoͤn land mit schoͤnen stetten vnd burgen vnd sol der bruder alman zuͦ der lingen sytten stan vnd Jhesus zuͦr rechten vnd sol der bruͦder syn hend vff heben vnd almal in syner kappen Jhesus dyadem, 217r Dar nach sol stan aber ein schone lad vff gethan dar in ein schoͤner gartt glich dem irdischen paradiß Jhesus vnd der bruͦder almalen in irem kleyd vnd der bruͦder mit zaͤmen gefuͤgten henden, 218r Hye sol stan ein laden vff gethan darin ein wolbereytter tisch, 218v Hie sol stan ein lad dar in ein schoner roͤr brun von stein alz ein turn, 219v Hie aber ein lade dar in ein spiegel vnd got dar in, 220r Hie sol stan ein lad vff gethan dar in ein kaiserlich maiestat ein guldin keyserlich kron maiestat aͤpfel vnd scepter in yeder hand eyns vnd ein land darby aber der bruͦder vnd ihesus wie vor).
Zu Text 3 siehe Stoffgruppe 47. Gesta Romanorum.