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38.4. Andreas Liegnitzer

Bearbeitet von Rainer Leng

KdiH-Band 4/2

Unter dem Namen Andreas Liegnitzer sind unterschiedliche Texte zur Fecht- und Ringkunst überliefert. Sie befinden sich ausschließlich in Sammelhandschriften; monographische Überlieferung liegt nicht vor. Die frühesten, nicht illustrierten Stücke erscheinen in der Handschrift Rom, Corsiniana, 44.A.8 aus dem Jahr 1452 (Nr. 38.9.9.). Hier finden sich unmittelbar aufeinander folgend eine Fechtkunst mit dem kurzen Schwert, ein Stück zum Bucklerfechten (auch in Glasgow, R. L. Scott Collection, E.1939.65.341, siehe Nr. 38.1.2.), eine Ringkunst und eine Anleitung zum Fechten mit dem Dolch, die sämtlich namentlich Liegnitzer zugewiesen sind. Drei dieser Texte wurden in späteren Bearbeitungen mit Illustrationen versehen. Das Dolchfechten fand ohne Verfassernennung Eingang in die um 1480 angelegte Sammlung Peter Falkners (Wien, KK 5012, siehe Nr. 38.4.2. und 38.1.5.). Entgegen der Ankündigung eines Dolchfechtens im Harnisch zeigen die Illustrationen jedoch nicht gewappnete Kämpferpaare. Die Abbildungen sind damit ebenso als sekundär einzustufen wie jene in der um 1530–1540 angelegten Sammlung in Kraków, Biblioteka Jagiellońska, Ms. Berol. germ. quart. 2020 (siehe 38.4.1. und Nr. 38.1.3.). Dort wurden die Fechtkunst mit dem kurzen Schwert sowie die Ringkunst mit Abbildungen versehen; das ebenfalls aufgenommene Dolchfechten blieb ohne Illustrationen. Eine weitere nicht illustrierte Fassung aus dem Jahr 1491 liegt in der Handschrift Salzburg, Universitätsbibliothek, M I 29, vor.

Editionen:

Bislang nicht ediert.

Literatur zu den Illustrationen:

Hans Peter Hils: Liegnitzner, Andreas. In: 2VL 5 (1985), Sp. 822 f.