39.2.5. Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Hs 1481ª
Bearbeitet von Rainer Leng
KdiH-Band 4/2
1. Hälfte 15. Jahrhundert.
Bayern.
Ältere Herkunft unbekannt, erstmals nachweisbar in der Privatsammlung des Gründers des Germanischen Nationalmuseums, Hans von und zu Aufseß; 2r Stempel (
1. | 2r–10r |
Marcus Graecus, ›Liber ignium‹
›Hic invenies species ignium a marco greco conscripte quorum virtutes et efficacia ad comburendos‹ |
2. | 10v–12r |
Feuerwerksrezepte, lateinisch mit einigen deutschen Einsprengseln
›Item recipe pisces que vulgariter habeant nomen nasen‹ |
3. | 12r–14r |
Feuerwerksrezepte, deutsch
›Ein fewer das nimant geleschen mag. Item nim II lott chriechs bech vnd iii lott sueuel 1 lot wachs das vngenutztt sey‹ |
4. | 14r–48v |
›Feuerwerkbuch von 1420‹, Bearbeitung, mit Rezeptnachträgen
›Es ist ein frag ob ein puchs vester schiess die ein hertten stoss hab oder oder einen linden. Antwurtt vnd sprichtt Ein puchs die hertt geladen wirt‹ |
Papier, 2 + 48 Blätter (je ein neues nicht foliiertes Vor- und Nachsatzblatt, dann neuere Bleistiftfoliierung 1–48, ein altes leeres Vorsatzblatt mitgezählt), 145 × 111 mm, Bastarda von mehreren Händen, gelegentlich rubriziert.
mittelbairisch.
Vier grobe Federzeichnungen 34r (3) und 43r, vermutlich von der Hand des Schreibers.
Nur unkolorierte grobe, rahmenlose Federzeichnungen, in einfacher Seitenansicht umrißartig skizziert, ohne Hintergründe oder Rasengrund; 34r unter dem Text 35 × 70 mm nebeneinander drei grob skizzierte Feuertöpfe; 43r Rohr zur Erzeugung von Salpeter, unter dem Text am unteren Seitenrand, 15 × 95 mm; texliche Übereinstimmungen mit Wien, Cod. 3064 (siehe Nr. 39.1.9.), 45r–63v.
Abb. 81: 34r. ›Feuerwerkbuch von 1420‹: Feuertöpfe.