39.2.1. Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 502
Bearbeitet von Rainer Leng
KdiH-Band 4/2
Um 1470.
Südwestdeutschland.
1r unten Besitzereintrag (?) des 16. (?) Jahrhunderts D . C . A, darunter 10 . B . dvx, aus dem Besitz des Dompropstes zu Augsburg Johann von Mosbach († 1486), Neffe des Pfalzgrafen und Kurfürsten Friedrich I. (1451–1476), aus dessen Nachlaß in die Palatina gelangt (
1. | 1r–45v |
›Feuerwerkbuch von 1420‹
›WElich fursten Grauen herren Ritter knechte oder Stette Besorgent vor Jren vygenden‹ 43r–45v Register |
2. | 46r–57v |
Meister Albrants Roßarznei
›Wer Roß artznye erkennen will der lese das Büchlin das vns hat gemacht Allebrant‹ |
Papier, 2 + 45 + 51 + 12 + 2 Blätter (ein ungezähltes modernes Vorsatzblatt, ein altes modern 1* foliiertes Vorsatzblatt, alte Tintenfoliierung 1–42, modern fortgeführt bis 45, folgende leere Blätter modern mit Blei 2*–52 foliiert, mit der Roßarznei wieder neuere Tintenfoliierung 46 bis 57, folgt noch ein altes Blatt 58* und ein nicht foliiertes neues Blatt) 207 × 143 mm, Bastarda von einer Hand, 28 Zeilen, einspaltig, abwechselnd rote und blaue Lombarden, rubriziert, teilweise längere Textpassagen in roter Tinte.
alemannisch.
Eine Zierinitiale mit Rankenwerk 1r.
Eine 50 × 45 mm große Zierinitiale W mit plastisch modelliertem Blattwerk als Stammfüllung auf blauem Hintergrund, der Initialbuchstabe steht vor einem teilweise verdeckten Kanonenrohr, Außengrund in Blattgold, am oberen und rechten Rand Rankenwerk aus stilisierten Blättern und Blüten.
Blau, Grün, Rot, Orange, Gold.
Abb. 75: 1r. ›Feuerwerkbuch von 1420‹: Zierinitiale mit Kanonenrohr.