Das Eingangsbild, halbseitig, eingefasst in einen violettrot gefüllten Kastenrahmen, ist genau in den Schriftspiegel eingepasst, so dass es mit dem anschließenden Text eine organische Einheit bildet.

Nach mehrfach korrigierter Vorzeichnung des Motivs in bräunlicher Tinte wurde flächig und wenig sorgfältig über Umriss- und Binnenlinien hinweg mit teils wässrigen, teils nahezu deckenden Farben koloriert, nur die nackten Körperteile sind dabei mit transparent blassbräunlichen Pinselstrichen auf freistehendem Papiergrund plastisch modelliert. Nachzeichnung zur Akzentuierung von Kontur, Faltenwurf o. ä. fehlt.

Der Auferstandene mit Lilie und Schwert auf einem doppelten Regenbogen sitzend, zu seinen Seiten Maria und Johannes, unten die Auferstehung der Toten, rechts werden Verdammte dem Höllenschlund zugeführt, links öffnet Petrus den Erwählten (Papst, Kardinal, Bischof) das Tor zum Paradies (in Form eines Kirchenportals). – Thematisch spannt die Weltgerichtsdarstellung den Bogen vom Beginn des Kirchenjahres (89^r erster Advent) bis zum Ende desselben (231^v 25. Sonntag nach Dreifaltigkeit), das vorausweist auf Ende und Erfüllung.

Violettrot, Rot, Blau, Grün, blasse Gelb-, Braun- und Ockertöne, Grau.