100.8.2. Zürich, Zentralbibliothek, Ms. B 288
Bearbeitet von Nicola Zotz
KdiH-Band 10
1498.
Grüningen, Kanton Zürich.
Ausführliche Beschreibung der Handschrift siehe Nr. 73.11.15.
4. | 88ra–105rb |
›Indulgentiae ecclesiarum urbis Romae‹, deutsch
Auszug aus den ›Mirabilia Romae vel potius Historia et descriptio urbis Romae‹, deutsch; Druckabschrift (siehe unten)
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Papier, 108 Blätter, 292 × 213 mm, Bastarda cursiva, eine Hand, Gerold Edlibach, Text 4 zweispaltig, 33–38 Zeilen, rote Überschriften, rote (88r–97r auch blaue) zweizeilige Initialen und Lombarden.
südalemannisch.
Neun Bildfreiräume.
Vor oder nach roten Überschriften ungerahmte Freiräume, ca. zehn Zeilen hoch, so dass sich ein etwa quadratischer Raum für jedes Bild ergibt. Dass die quadratische Form das Ziel war, wird an vier Stellen besonders deutlich, wo mehr Platz (fast eine ganze Spalte) vorhanden war, aber die Überschrift so in den Freiraum platziert wurde, dass darunter ein einheitlich großer Raum entstand (94ra, 94vb, 95rb, 96rb). Daher ist anzunehmen, dass auch auf 91ra (wo keine Überschrift den Freiraum unterteilt) dieses Format vorgesehen war.
Geplant waren die für diesen Textteil erwartbaren Bilder zu den sieben Hauptkirchen, der Heiltumsweisung des Schweißtuchs sowie zu Maria, jeweils an den in der Drucktradition etablierten Stellen (siehe Einleitung, Nr. 100.8.).
88ra: Johannes Evangelist, 91ra: Petrus, 91vb: Schweißtuch (Heiltumsweisung), 93rb: Paulus, 94ra: Maria, 94vb: Laurentius und/oder Stephanus, 95rb: Kreuzigung, 96rb: Sebastian, 97rb: Maria.
Die Textfassung ist dieselbe, die auch den Drucken von Eucharius und Marcellus Silber (Nr. 100.8.b., Anm.) zugrunde liegt (