KdiH

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103a.4.5. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 407

Bearbeitet von Marco Heiles

KdiH-Band 10

Datierung:

1495/1496.

Lokalisierung:

Augsburg.

Besitzgeschichte:

Besitzer: 1. Claus Spaun 1496 (S. 688), 2. Paul Hector Mair 1544 (vorderer Spiegel), 3. Markus Fugger (nach 1579), laut Eis (1949a) in dessen Besitz von Mang Seuter für dessen ›Rossarznei‹ benutzt (verfasst 1582, Erstdruck 1588). Die Handschrift gelangte zur Zeit des Bibliothekars Wolfgang Prommer (1545–1606) in die Münchner Hofbibliothek.

Inhalt: Sammelhandschrift überwiegend zum Garten- und Weinbau, der Branntweinherstellung, der Medizin und Rossarznei, darin u. a. (Zählung erfasst nur die Texte mit Illustrationen):
1. S. 1–54 ›Das heilige Almadel‹
2. S. 298–317 Hans Folz, ›Branntweinbüchlein‹
3. S. 537–596 Heinrich Steinhöwel, ›Ordnung der Pestilenz‹
eingebundener Druck: S. 537 und das Titelbild auf S. 538 stammen aus einem Ulmer Druck von Zainer (GW M43862), S. 539–596 ist ein Nürnberger Druck (GW M43857)
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, II + 329 Blätter (paginiert 1–688, es fehlen: S. 301–310, 597–616), 210 × 145 mm, Bastarda von verschiedenen Händen, Hauptschreiber (auch S. 1–56) Claus Spaun (Finis am dornstag nach bartholomej 1496 jar Claus spaun, S. 688), einspaltig, 19–35 Zeilen, rote Initialen und Überschriften, Strichelung.

Schreibsprache:

ostschwäbisch.

II. Bildausstattung:

Eine Federzeichnung in Text 1 (S. 15); ein eingeklebter kolorierter Holzschnitt in Text 2 (S. 298: Branntweinverkäufer) aus dem Druck des ›Branntweinbüchleins‹ ([Nürnberg]: [Drucker der Rechnung Kolpergers], [ca. 1491], GW 10121, ISTC if00239300); ein eingebundener kolorierter Holzschnitt (S. 538: St. Sebastian und St. Rochus) aus Johann Zainers Ausgabe (Ulm ca. 1482, GW M43862, ISTC is00763000) zur Ergänzung von Text 3 (vollständig eingebundene Ausgabe vom Drucker der Rochuslegende, Nürnberg, ca. 1482–1484, GW M43857, ISTC is00764500).

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen, Farben:

Text 1: S. 15 ganzseitige Federzeichnung des heiligen Almadel (siehe Einleitung zur Untergruppe 103a.4.) mit roten Beischriften. Die Zeichnung zeigt eine Aufsicht der Wachsplatte mit den darin befindlichen Löchern und den eingeritzten Sternen und Wörtern.

Literatur:

Schneider (1973) S. 180–185. – Eis (1949a); Fischer (1961) S. XXXVII–XLVI; Telle (1972) S. 54–57; Gross (1993) S. 259f. (M8); Veenstra (2002) S. 193, 228.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus; Marburger Repertorium zur
Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus; BSB-Ink S-571,2; BSB-Ink F-174,2; BSB-Ink S-570.050,1; Ledereinband aus der Werkstatt des Paulus Wolff, Augsburg 1473–1501: EBDB w000959.

Abb. 65: S. 15. Heiliges Almadel.

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Abb. 65.