KdiH

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87.3.3. Genève, Bibliothèque de Genève, Ms. suppl. 1307

Bearbeitet von Pia Rudolph

KdiH-Band 9

Datierung:

15.–16. Jahrhundert (›Regimen‹ um 1463).

Lokalisierung:

Aargau (›Regimen‹).

Besitzgeschichte:

Aus der Bibliothek der Familie Hettlingen, die im 19. Jahrhundert an ein Antiquariat überging. »Der Schwyzer Zweig der Familie Hettlingen wird im 16. Jahrhundert begründet durch den jungen Argauer Werner von Hettlingen, der nach Schwyz auswandert, um dort das Schererhandwerk [Barbier] auszuüben« (Fleith [1997] S. 436). 1926 hinterließ der Apotheker Burkhard Reber die Handschrift dem Musée d’Art et d’Histoire in Genf, von dort kam sie an die Genfer Bibliothek.

Inhalt: Medizinische Sammelhandschrift, deutsch mit lateinischen Einschüben (ausführlich zum Inhalt: Fleith [1997] S. 424–428, sie zählt insgesamt sieben Hefte mit medizinischem Inhalt, in Heft 1 befindet sich eine ›Regimen‹-Überlieferung, die bei Menge [1976] noch nicht erfasst ist), darin:
1. Vorderer Deckel –12v Kalendertafeln
Neumondtermine für die Jahre 1463, 1482, 1501, 1520
2. 13r–34v Heinrich Laufenberg, ›Regimen‹
Prolog und 1. Kapitel (Kalender unvollständig), bricht im Dezember ab: ...Mit fleisch versorgen von eim rinde
3. 37r–51v Rezepte
4. 51v–60v Kräuterlehre
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 237 Blätter, 220 × 150 mm, Text 2: Bastarda, eine Hand (dieselbe bei Text 1), einspaltig, 27 abgesetzte Verse, dreizeilige rote Lombarden und Cadellen, Rubrizierung.

Schreibsprache:

hochalemannisch.

II. Bildausstattung:

Zwölf Bildlücken, ohne Malanweisung.

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Im Kalenderteil nimmt jeder Monat drei bis vier Seiten ein, zuerst die Monatsverse, danach der Kalender (in arabischen Ziffern: goldene Zahl, Neumond in Stunden und Minuten, Sonntagsbuchstaben, Heiligenfeste, Lunarbuchstaben). Die Bildlücken befinden sich jeweils vor dem Kalender, ca. acht Zeilen werden freigelassen, der Bildraum nicht markiert. Da bei manchen Monaten Kalendersprüche in Rot über den Lücken stehen, die in Nr. 87.3.1. in den Schriftbändern zu den Illustrationen der Monatsarbeiten vorkommen, ist anzunehmen, dass hier die Monatsarbeiten dargestellt werden sollten. Ob wie dort auch hier die Tierkreiszeichen auf den Seiten der Monatsverse abzubilden waren, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Dies wäre der einzige Fall in der Untergruppe Nr. 87.3., in dem die Monatsarbeiten nicht vor den Monatsversen, sondern vor dem Kalender angelegt sind.

Literatur:

Fleith (1997).

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus