KdiH

KdiH

_ (der Unterstrich) ist Platzhalter für genau ein Zeichen.
% (das Prozentzeichen) ist Platzhalter für kein, ein oder mehr als ein Zeichen.

Ganz am Anfang und ganz am Ende der Sucheingabe sind die Platzhalterzeichen überflüssig.

ß · © ª º « » × æ œ Ç ç č š Ł ł ́ ̀ ̃ ̈ ̄ ̊ ̇ ̋ ͣ ͤ ͥ ͦ ͧ ͮ Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ σ ς τ υ φ χ ψ ω ͅ ̕ ̔

83.0.5. St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 643

Bearbeitet von Nicola Zotz

KdiH-Band 8

Datierung:

Drittes Viertel 15. bis 16. Jahrhundert.

Lokalisierung:

Nordschweiz.

Ausführliche Beschreibung der Handschrift siehe Nr. 37.1.17.

Inhalt:
2. S. 89–128 Schweizer Anonymus, Reimpaargedichte
I. Vorrede (S. 89a), II. ›Fuchs und Wolf im Eimer‹ (S. 89b–90b), III. ›Falke und Eule‹ (S. 91a–92a), IV. ›Zweierlei Bettzeug‹ (S. 92b–94a), V. ›Ein böses Weib scheidet eine Ehe‹ (S. 94a–96a), VI. ›Respice finem‹ (S. 96b–98a), VII. ›Das Säcklein Witz‹ (S. 98a–100b), VIII. ›Ein Sohn beißt dem Vater die Nase ab‹ (S. 100b–102a), IX. ›Der Wolf als Fischer‹ (S. 102a–104a), X. ›Der Pfaffe mit der Schnur‹ (S. 104a–108a), XI. ›Die Katze als Nonne‹ (S. 108b–109a), XII. ›St. Petrus und der Holzhacker‹ (S. 109b–111a), XIII. ›Der Pfaffe im Käskorb‹ (S. 111b–113a), XIV. ›Der Koch‹ (S. 113a–115b), XV. ›Die zwei Brote‹ (S. 116a–117a), XVI. ›Der Wolf und die Geige‹ (S. 117a–118a), XVII. ›Der dankbare Lindwurm‹ (S. 118a–122a), XVIII. Zwischenrede (S. 122b), XIX. ›Der beichtende Student‹ (S. 123a–124a), XX. ›Die gestohlene Monstranz‹ (S. 124a–b), XXI. ›Der häßliche Pfaffe‹ (S. 125a–126a), XXII. ›Die Sünderin‹ (S. 126a–127b), XXIII. ›Das geschändete Sakrament‹ (S. 127b–128b)
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 242 Seiten (Blattverluste siehe Nr. 37.1.17.), 300 × 220 mm, Faszikel I (S. 1–130): Bastarda, ein Schreiber, zweispaltig, 28–35 Zeilen, an den Textanfängen Platz für drei Zeilen hohe Initialen ausgespart, eine Melodie (S. 112).

Schreibsprache:

Faszikel I: alemannisch.

II. Bildausstattung:

30 Bildlücken.

Format und Anordnung:

Die Lücken sind zwischen neun und 21 Zeilen hoch. Vor jeder Geschichte (nicht aber vor Vor- und Zwischenrede) wurde Platz für ein Bild gelassen. Je ein weiteres Bild war vorgesehen in Nr. VI, VII, IX und XVII, fünf weitere in Nr. X.

Die Vorlage muss auch schon illustriert (oder dafür vorgesehen) gewesen sein: Auf S. 103 (in Text IX) befindet sich eine Bildlücke zu Beginn der b-Spalte, aber auch die a-Spalte ist am Ende um vier Zeilen verkürzt, die nicht für ein Bild gereicht hätten (ähnlich auf S. 107). Die Verkürzung der a-Spalte kann damit erklärt werden, dass die Vorlage hier ein Bild vorsah, was der Schreiber übernahm, auch wenn es in seiner Spaltenanordnung keinen Sinn ergab.

Bildthemen:

Vermutlich sollten Illustrationen eingefügt werden, die als Titel-Bilder den Kern der Geschichte eingefangen hätten.

Der Freiraum auf S. 112, in den von späterer Hand ein Lied eingetragen wurde, war nicht für ein Bild bestimmt (anders von Scarpatetti [2003] S. 268 und 270): Das Lied fügt sich exakt in die Erzählung ein, so dass der Platz sicherlich für den Eintrag der Melodie freigelassen worden war.

Literatur:

von Scarpatetti (2003). – Fischer (1965) (Edition nach der Handschrift); Ziegeler (1985) S. 88–93.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus