KdiH

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44.5.1. Augsburg, Universitätsbibliothek, Cod. III.1.2º 28

Bearbeitet von Christine Stöllinger-Löser

KdiH-Band 6

Datierung:

Drittes Viertel 15. Jahrhundert.

Lokalisierung:

Ostschwaben.

Besitzgeschichte:

Im 16. Jahrhundert in Donauwörth, Benediktinerkloster Heiligkreuz, wo die Handschrift 1560 neu gebunden und ergänzt wurde. Ob sie auch dort entstanden ist, ist nicht festzustellen (Textverluste am Anfang und am Schluss; im vorderen Innendeckel ältere Signaturen: oben rechts 283 [Tinte], darunter ζ.e.ii. [Bleistift], e.30 [Bleistift]). Im Zuge der Säkularisierung gelangte sie 1803 in die Oettingen-Wallerstein’sche Bibliothek (Signatur Innendeckel, untere Hälfte: III. [Deutsch] 1.fol. 28 [Bleistift]) und von dort 1980 in die Augsburger Universitätsbibliothek.

Inhalt:
2r–203vb Johannes Nider, ›Die vierundzwanzig goldenen Harfen‹

Text bricht 203vb unten im Kapitel der 24. Harfe ab

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 205 Blätter (neue Blattzählung 1–204, 1 Blatt zwischen 121 und 122 übersprungen, Bl. 1–5 und 204 im 16. Jahrhundert beigebunden), 290 × 205 mm, 1v und 204 leer (1r Titel in neuzeitlicher Schrift: Die vierundzwanzig güldin Harpfen von Johannes Nider. Übersetzung aus des Cassiani XXIV collationibus patrum), zweispaltig, 26–27 Zeilen, Bastarda von einer Hand, nur 2r–5v Ergänzung des verlorenen Anfangs von einer Hand des 16. Jahrhunderts (Abschrift aus einem Druck: Register, lateinischer und deutscher Vorspann in zwei verschiedenen Schriften), ab 6r Rubrizierungen (Überschriften, Strichelungen, rote, blaue und violette Lombarden).

Schreibsprache:

ostschwäbisch.

II. Bildausstattung:

24 fünf- bis achtzeilige Initialen (ca. 40–45 × 40–45 mm), jeweils zu Beginn der Kapitel (6vb S, 10va D, 15rb C, 21va D, 27rb Z, 32vb C, 39rb S, 57va D, 60rb M, 65ra E, 68vb C, 76ra D, 81ra C, 84vb D, 108rb N, 112vb E, 117vb D, 125rb M, 132vb A, 141vb C, 156rb C, 162va T, 174va D, 189va A). Die Buchstaben jeweils in gepunztem Blattgold, der Binnenraum mit Deckfarbenfüllung mit Blatt- oder Wabendekor und meist kontrastfarbigem quadratischem Außenfeld oder umgekehrt; farbige Randstäbe mit Blatt- und Blütenranken, öfter geteilt, manchmal auch zweiseitig, in Deckfarben mit Goldpunkten und Fadenausläufern. Die vermutlich aufwändigste Initiale zu Beginn des Prologs ging mit den Anfangsseiten verloren.

Farben:

Rottöne, Lila, Grün, Blau, Gelb, Bräunlich, Gold.

Literatur:

Schneider (1988) S. 194 f. – Brand (1998) S. 48–50; Abel (2011) S. 46.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 44.8: 189va. Johannes Nider, ›Die vierundzwanzig goldenen Harfen‹: A-Initiale auf Blattgold.

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Abb. 44.8.