1544 (3^r, 6^r), 1545 (142^v).

Süddeutschland.

Entstanden 1544/1545 als Gemeinschaftsarbeit von Reinhard Graf zu Solms und Konrad von Bemelberg für Kaiser Karl V. (1520–1556, Widmung 3^r und 6^r; die Übersendung dieses Werkes wird auch erwähnt in Darmstadt, Hs 745, 32^r); erstmals nachweisbar in der Sammlung des Pfalzgrafen Philipp Wilhelm (1658–1690) in Düsseldorf (Eintrag 1^r; Cbm Cat. 555, Joseph Caspar Silbermann, 1664, Inventarium librorum Bibliothecae in Aula ducali Dusseldorpii, vgl. Kellner/Spethmann [1996] S. 191), 1731 nach Mannheim und 1803 in die Münchener Hofbibliothek gebracht.

Papier, 2 + 150 Blätter (je ein altes und modernes nicht foliiertes Vorsatzblatt, ältere Tintenfoliierung vertauscht 2 und 3, nach 131 zwei leere nicht foliierte Blätter mit Fortsetzung der Foliierung bei 130 zurück, nach 142 drei nicht foliierte alte Blätter), 390 × 280 mm, kalligraphische Bastarda mit kursiven Elementen von einer Hand, Überschriften und Kapitelanfänge in Textura, Kapitalen mit starken Randverschlingungen, einspaltig bis 43 Zeilen.

hochdeutsch mit bairischen Elementen.

Insgesamt acht aquarellierte und zeichnerisch überarbeitete Holzschnitte 2^r, 3^v, 10^v, 70^v, 79^v, 84^v, 103^v, 142^r und 20 aquarellierte Federzeichnungen 17^v, 32^v, 35^v, 40^v, 45^v, 48^v, 55^v, 58^v, 61^v, 67^v, 72^v, 74^v, 77^v, 81^v, 86^v, 90^v, 93^v, 98^v, 101^v, 120^v; meist signiert HD 1545 (17^v, 40^v, 55^v, 74^v 120^v) oder nur HD (45^v, 58^v, 61^v); Illustrator Hans Döring, vgl. Ehlers (1919) S. 19–62.