KdiH

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26A.14.4. Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Ms. germ. fol. 568

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 3

Datierung:

15. Jahrhundert.

Lokalisierung:

Österreich.

Besitzgeschichte:

Im 19. Jahrhundert im Besitz des Wiener Antiquars Mathias Kuppitsch. Blatt 1r eine ältere Signatur 2160, im Vorderdeckel innen die Berliner Akzessionsnummer Acc. 2282.

Inhalt:
2ra–125rb Leopold von Wien, ›Österreichische Chronik von den 95 Herrschaften‹
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 127 Blätter (neuere Foliierung, Blatt 1 im 16. Jahrhundert als einzelnes Titelblatt vorgeheftet), dazu je ein neuzeitliches Vorsatz- und Nachstoßblatt (ein Blatt fehlt vor 30, 31 defekt, nach 121 fehlen zwei Blätter), ca. 292 × 220 mm, zwei Schreiber, I (große Bastarda): 2ra–116rb, II (kleine, flüchtige Bastarda): 116va–125rb, beide zweispaltig, 31–34 Zeilen, dazu ein Schreiber des 16. Jahrhunderts, der die Titelschrift 1r und die Überschrift 2r ergänzte; Überschriften schwarz oder rot (häufig fehlend), Kapitellombarden meist über zwei bis drei Zeilen rot, rote Strichel. Zahlreiche Randanmerkungen von mehreren Händen des 16. und 17. Jahrhunderts.

Schreibsprache:

bairisch-österreichisch.

II. Bildausstattung:

13 von ehemals 14 Wappen (fehlendes Blatt vor 30 s. o.; 15rb, 18va, 20ra, 22ra, 24rb, 25rb, 27va, 28rb, 29vb, 31va, 31vb [defekt], 32rb, 47rb); kolorierte Federzeichnung, ein Zeichner. 2ra Freiraum für eine Eingangsinitiale.

Format und Anordnung:

Die Wappen ungerahmt, oft in die an die Freiräume angrenzenden Textzeilen hineinragend (ca. 110–135 × 62–75 mm). Stets zwischen zwei Textkapiteln.

Bildaufbau und -ausführung:

Halbrunde Schilde, Stechhelme, Helmdecke als in drei lange Zaddeln auslaufendes Tuch. Schilde stets nach heraldisch rechts geneigt, entsprechend Wappenfigur, Helme und Helmzier stets nach heraldisch rechts gewandt (nur 18va Helm in Frontalsicht). Menschliche Figuren in der Helmzier als Ganzfiguren ohne Verbindung zur Helmdecke. Federzeichnung in ebenmäßiger Linienführung, wenige Schraffuren, mit Wasserfarben »in stumpfem Kolorit« (Wegener) flächig bemalt. An Stelle von Gold Lavierung in fast durchscheinendem Braun, viel freibleibender Papiergrund für Weiß.

Bildthemen:

Die um eins (Herrschaft 43) verminderte Reihe der Landeswappen der Redaktion D. Statt des Landeswappens unter Manton (Herrschaft 44) das Erbwappen Rettans (Herrschaft 43, 24rb). Das Wappen zu Herrschaft 67 fehlt wegen Blattverlusts. Nächstverwandt mit der Wappenreihe der Handschrift Wien, Cod. 2844 (Nr. 26A.14.19.).

Farben:

Kobalt, warmes Grün, Zinnober, schmutziges Gelb, wässriges Braun, Schwarz.

Literatur:

Degering 1 (1925) S. 63. – Seemüller (1909/1974) S. XXIV–XXV, Nr. 16; Wegener (1928) S. 15.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 128: 24rb. Wappen 43. Herrschaft (Rettan) zum Text der 44. Herrschaft.

Abb. 129: 29vb. Wappen der 66. Herrschaft (Amman).

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Abb. 128.
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Abb. 129.